Trotz geopolitischer Krisen fällt der Ölpreis
Die politischen und kriegerischen Konflikte in der Ostukraine, Syrien und dem Irak spielen beim Ölpreis eine eher untergeordnete Rolle. Befeuert wird er derzeit durch die grundlegenden Kräfte des Marktes. Dem stark gestiegenen Angebot steht eine stagnierende Rohstoff-Nachfrage gegenüber. Verantwortlich für diese Entwicklung ist neben dem „Fracking“ in den USA vor allem die Entscheidung der OPEC, die Rohöl-Förderung nicht herunterzufahren.
Warum wohl? Die Scheiche wollen die Schieferöl-Ausbeutung finanziell austrocknen und können schon erste Erfolge verzeichnen. Denn mehrere US-Erdölkonzerne haben angekündigt, ihre Investitionen zurückzufahren. So wurden bereits Arbeiter entlassen und die Anzahl der Bohrlöcher um 6 Prozent gesenkt. Hält dieser Trend an, werden wir auch wieder steigende Preise beim Rohöl sehen.
Synergieeffekte auch bei anderen Rohstoffen
Möglicherweise beflügelt die aktuelle Situation ja bald auch die Preise von Edelmetallen wie Gold und Silber sowie Industriemetallen. Es spricht einiges dafür, dass die Entwicklung auf dem Rohstoffmarkt lediglich eine Übertreibung darstellt. Der faire Preis ist zweifellos deutlich höher anzusetzen. Um zukünftig von wieder steigenden Rohstoffpreisen zu profitieren, sollten sich gerade langfristig orientierte Anleger Gedanken über eine antizyklische Investition in Fonds mit entsprechendem Fokus machen.
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