Die Rentenblase und ihre Auswirkungen
Warnungen vor der Rentenblase kursieren schon seit Monaten. Der Monat Mai war laut Angaben von Blomberg, der schlechteste Monat im Bereich Anleihen seit dem Jahr 2004. Auch Staatsanleihen haben im Mai ein Minus von 1,5% zu verzeichnen, wofür laut Experten das steigende Zinsniveau verantwortlich ist. Anfang Mai äußerte sich das Rekordtief mit 1,1%. In der Vergangenheit war bei den Anleihen mit einem Prozentsatz von 3,6% im Durchschnitt der letzten 20 Jahre zu verzeichnen. Auch wenn Sie immer häufiger vor der Rentenblase gewarnt werden, ist ein hoher Inflationsanstieg, welcher den Anstieg des Zinsniveaus rechtfertigen würde, derzeit noch nicht vorhersehbar. Die Notenbanken halten weiter an ihrer lockeren Geldpolitik fest, welche die Kurse von Anleihen stützt. Inwieweit sich der Anleihenmarkt in absehbarer Zukunft noch ändern wird und welche Auswirkungen die Rentenblase mit sich bringt, bleibt abzuwarten.
Staatsanleihen sind nicht risikolos
Die Schuld am niedrigen Zinsniveau tragen eindeutig die Notenbanken mit ihrer Form der Geldpolitik. Auf längere Sicht könnte sich die Zuwachsrate des nominalen BIP als Anhaltspunkt für langfristige Renditen ohne Risiko erweisen. In vielen Ländern hat die unorthodoxe Geldpolitik allerdings dafür gesorgt, das die Zuwachsrate unter dem Bruttoinlandsprodukt liegt. Die Renditen würden sich erhöhen, wenn das aktuelle Niveau bei Anleihen um 200 - 300 Basispunkte überstiegen würde. Nur wenn eine geldpolitische Änderung ansteht und die laxe Geldpolitik der Notenbanken in andere Bahnen gelenkt würde, haben die Anleihen wieder eine Aussicht auf Stabilität und attraktive Renditen. Bis dahin müssen Sie sich als Anleger damit sozialisieren, dass die Renditen der Anleihen nicht selten unter dem Wert der Inflation liegen und so durch niedrige Kurse mit Verlusten aufwarten können.
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