Am 19. April eines jeden Jahres gibt es den internationalen Weltfondstag. Das Datum erinnert daran, dass die Pionierarbeit von Adriaan van Ketwich im Jahre 1774 mit „Einigkeit macht stark“ den Grundstein für den ersten Investmentfonds legte. Dieser Tag steht symbolisch für die Evolution und die Kraft der gemeinschaftlichen Investition, d bis heute Anlegern ermöglicht, Risiken zu minimieren und ihr Kapital professionell verwalten zu lassen.
Gründung des ersten Investmentfonds
Die Idee des Investmentfonds ist schon alt, denn der erste Investmentfonds erblickte im Jahr 1774 in den Niederlanden das Licht der Welt. Im Jahr 1774 wurde der erste Investmentfonds vom niederländischen Kaufmann Adriaan van Ketwich „geboren“. Adriaan van Ketwich brachte zahlreiche Anleger zusammen, die Anteile an einer Art Fonds namens „Eendragt Maakt Magt“ (Einigkeit macht stark) erwarben. Seine Idee war, das Risiko zu streuen, indem das Geld auf verschiedene Investitionen aufgeteilt wurde. Die Anleger, die Abraham van Ketwich ihr Geld anvertrauten, wurden übrigens nicht enttäuscht. Der „Vater der Investmentfonds“ zahlte ihnen zu verlässlich eine Rendite von vier Prozent aus.
Der Auslöser war eine Pleitewelle in 1770er-Jahren von Banken, die zu hohe Kredite an wenige Kolonien vergaben und somit die Einlagen verloren. Das brachte Adriaan van Ketwich zu der Erkenntnis: „Risiko muss gestreut und diversifiziert werden“.
Die Idee: Verluste auf der einen Seite sollten durch Gewinne auf der anderen Seite ausgeglichen werden. Bei dieser Gelegenheit erfand van Kettwich auch gleich einen neuen Berufsstand, denn es mussten drei Fondsmanager ihr Okay für Investitionen geben. Vorher konnte nicht investiert werden. Der Eintracht-Fonds investierte so in etwa 2.000 Einzeltitel, vor allem Zinspapiere.
Was sind überhaupt Investmentfonds?
Investmentfonds sind Anlageinstrumente, bei denen das Geld vieler Anleger gebündelt und von einem professionellen Fondsmanagement in verschiedene Wertpapiere investiert wird. Dadurch ermöglichen sie eine breite Risikostreuung und bieten Investoren Zugang zu den unterschiedlichen Märkten und Anlageklassen. Investmentfonds stellen ein Sondervermögen dar und sind damit vollkommen getrennt von der Bilanz der Bank, auf der das Depot verwaltet wird, im Konkursfall der Bank speziell gesichert.
An der grundsätzlichen Idee, in breit gestreute Anlagen von Aktien und Anleihen investieren zu können, hat sich nicht viel geändert. Allein das Angebot hat sich ein wenig vergrößert. Fonds sind aus dem Alltag von Sparern und Anlegern nicht mehr wegzudenken. Wer langfristig Vermögen bilden will, kommt an Investmentfonds nicht vorbei, denn sie bieten für Jedermann einen einfachen Zugang zu den weltweiten Kapitalmärkten. Damit werden Anlagemöglichkeiten eröffnetet, die ansonsten für die Mehrheit der Menschen gar nicht erreichbar wären.
Passende Strategie für sinnvolles Investieren und Vermögensaufbau - Es gibt verschiedene Formen der Geldanlage, die attraktive Möglichkeiten bieten, sein Geld durch Zinsen und Renditen zu vermehren. Denn Geld allein bringt keine Rendite. Die richtige Mischung aus Sicherheit und Flexibilität ist entscheidend, denn den „einen Geheimtipp“ gibt es nicht. Man kann Kapitalanlagen in Form von Aktien oder Gold kaufen, in Fonds oder ETFs investieren oder mit Tagesgeld oder Festgeld ein Guthaben ansparen. Mehr Informationen zu diesem Thema >>> |
Verschiedenste Möglichkeiten für sinnvolles Investieren und Vermögensaufbau
Es gibt Fonds, die sich auf bestimmte Assetklassen konzentrieren wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe oder solche, die sich auf bestimmte Regionen oder Themen wie zum Beispiel Technologie konzentrieren. Natürlich gibt es auch Fonds, die eine gute Mischung aus verschiedenen Anlageklassen sind und damit auf eine möglichst hohe Diversifizierung (Streuung) abzielen.
Damals wurde ein Gründungsdokument für die Anleger erstellt, heute werden Investmentfonds per Gesetz geregelt. Sie stellen ein sogenanntes Sondervermögen dar, welches dem Anleger einen hohen Schutz vor Insolvenzen bietet. Rechtlich betrachtet steht dieses im Miteigentum der Anleger.
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