Anleger leiden unter der Renditewüste
Durch die niedrigen Zinsen ist für Anleger eine schwierige Situation entstanden. Anleihen mit interessanten Renditen sind kaum vorhanden. Dabei gibt es durchaus einzelne grüne Oasen. Dazu zählen beispielsweise Katastrophenanleihen – oder auch CAT-Bonds genannt. Dabei handelt es sich um Anleihen, die, vereinfacht dargestellt, Versicherungsrisiken abbilden. Ihre Rückzahlungshöhe hängt davon ab, ob ein gewisses Schadensereignis eintritt. Und aufgrund der Zunahme von eben diesen Schadensereignissen ist zu erwarten, dass auch die Rendite künftig zunimmt.
CAT-Bonds als Teil eines effizient strukturierten Portfolios
CAT-Bonds besitzen für ein Anlageportfolio diversifizierende Eigenschaften, denen sich vor allem professionelle Anleger schon länger zunutze machen, um das Portfolio effizient zu strukturieren. Dies liegt einerseits daran, dass CAT-Bonds aufgrund ihrer Floater-Eigenschaften kaum Zinsänderungsrisiken aufweisen und andererseits daran, dass sie keine strukturellen Korrelationen zu anderen Anleihen besitzen. So können CAT-Bonds als strategischer Baustein eines Portfolios dazu beitragen, die Abhängigkeit von Extremereignissen an den Finanzmärkten zu reduzieren.
Was hinter der hohen Nachfrage nach CAT-Bonds steckt
Für Anleger hat sich dieses Engagement in den vergangenen Jahren durchaus gerechnet. So legte der repräsentative „Swiss-Re-Global-Cat-Bond-Index“ seit 2002 durchschnittlich 7,2 Prozent pro Jahr in USD gerechnet zu . Auch wenn diese Rendite vor Kosten ist und auch die Währungsabsicherung Geld kostet, zeigt sich die eine Sache deutlich: In der aktuellen Renditewüste können CAT-Bonds eine interessante Alternative sein. Mehr noch: Aufgrund ihrer geringen Korrelation zum Markt der klassischen Anleihen können sie einen interessanten Beitrag zur Portfoliodiversifikation liefern.
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