Donnerstag, 25. April 2019

Geldanlagen im 1. Quartal 2019 - Die Korrektur von der Korrektur und ein guter Start ins Jahr 2019

Die Anlagemärkte sind erfolgreich in das Jahr 2019 gestartet. Aber nicht nur die positive Entwicklung sorgt bei den Anlegern für gute Stimmung. Nachdem das Jahr 2018 mit einem deutlichen Minus abgeschlossen wurde, zeigt die jüngste Erholung, dass die Ängste vor einer nachhaltigen Abwärtsphase unbegründet waren.

Märkte entwickeln sich deutlich positiv
Nachdem die Anlagemärkte im Jahr 2018 teilweise deutlich negative Ergebnisse gezeigt haben, verzeichneten sie im ersten Quartal des Jahres 2019 das Gegenteil: Nahezu alle Indizes konnten mit einem deutlichen Plus überzeugen. Der DAX Index legte wie selten in den Jahren zuvor auf Quartalsebene um rund 8 Prozent zu. Und auch der amerikanische Leitkurs S&P 500 Index war mit 12,3 Prozent sogar noch deutlicher im Plus. Eine Korrektur der Korrektur – so könnte der jüngste Aufschwung bezeichnet werden. Nicht wenige Stimmen warnten 2018 davor, dass nun eine Abwärtsphase bevorstehe. Die Anlagemärkte haben aber gezeigt, dass dem nicht so ist. Tatsächlich gibt es auch keinen echten Grund für ein Negativszenario. Die Bewertungen sind nach wie vor auf einem gesunden Niveau. Und politische Risiken werden vom Markt nicht mehr so stark wahrgenommen, wie noch im vergangenen Jahr.


Ausgewählte Märkte im Überblick

Deutsche Unternehmen sehen hierbei wieder optimistisch in die Zukunft
Laut dem Ifo-Institut hat sich die Stimmung bei den deutschen Unternehmen wieder gebessert. Der gleichnamige Index stieg im März auf 99,6 Zähler und beendete damit eine sechsmonatige Talfahrt. Zwar wollen die Experten hier noch nicht von einer stabilen Trendwende sprechen. Jedoch stellen sie auch klar, dass sie hier ein sehr gutes Vorzeichen sehen.

In den USA bleiben die Zinsen niedrig
Die amerikanische Federal Reserve System (Fed) hat deutlich gemacht, dass sie zunächst nicht an weiteren Zinsschritten fest hält. Im Jahr 2019 soll es keine Zinserhöhung geben und 2020 gegebenenfalls nur einen Zinsschritt. Gründe dafür gibt es mehrere. So verweist die Federal Reserve System (Fed) auf die Eintrübung der US-Konjunktur. Andererseits hebt sie aber hervor, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor stabil sei. Fed Chef Jerome Powells Ansicht ist sehr diplomatisch: Angesichts der Entwicklung der Weltwirtschaft und der Finanzmärkte sei eine "geduldige" Geldpolitik angemessen. An den Aktienmärkten hat diese Ankündigung keine gravierenden Kursbewegungen ausgelöst. Sorgten Powells Aussagen zunächst für ein leichtes Stirnrunzeln bei den Börsianern, überwog am Ende doch die positive Stimmung. Was in puncto Zinsen zu erwarten ist zeigt ein Blick auf die globale Ebene. Weltweit haben in den vergangenen Monaten mehr Zentralbanken ihre Zinsen gesenkt als angehoben. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die japanische Notenbank zur Bank of Japan (BoJ) halten ebenfalls von Zinserhöhungen Abstand. Führende Wirtschaftsinstitute sehen hier erst ab 2020 oder sogar, teilweise deutlich, später einen möglichen ersten Zinsschritt.

Politische Risiken
Brexit und der Handelsstreit zwischen den USA und China haben auch im ersten Quartal 2019 für politische Unsicherheit an den Börsen gesorgt. Jedoch hat sich die Nervosität in den Analgemärkten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gelegt. Beim Handelsstreit ist zwar nicht davon auszugehen, dass Trump einen Rückzieher macht. Doch scheint eine Einigung mittlerweile mehr als nur möglich zu sein. Lediglich das Thema Brexit ist nach wie vor ungewiss. Hier wünschen sich viele Teilnehmer mehr Klarheit.

Schwellenländer interessant
Bei den Schwellenländern ist ebenfalls eine positive Entwicklung zu sehen. Gerade im asiatischen Bereich ist Optimismus angebracht. In China und Indien entwickelt sich die Binnennachfrage zunehmend positiv. Und auf der Bewertungsseite ist auch hier derzeit ein interessantes Niveau vorhanden. Interessant erscheinen auch wieder Schwellenländeranleihen. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld bieten sie wieder interessante Renditen. Angesichts abnehmender Spreads bei europäischen Unternehmensanleihen stellen sie wieder eine interessante Alternative dar.


Erdölpreis Entwicklung

Erdöl deutlich im Plus
Das Erdöl ist im ersten Quartal mit 25 Prozent deutlich gestiegen und liegt derzeit bei 67,1 USD (Sorte Brent). Ein Grund liegt in der Drosselung der Förderquoten seitens der OPEC. Ein weiterer Grund ist in Venezuela zu suchen. Seitdem das Land seinen sozialistischen Weg eingeschlagen hat, sind die Förderquoten stetig gesunken. Aktuell wird nur noch ein Bruchteil der eigentlich möglichen Menge gefördert.

Fazit
Angesichts der niedrigen Zinsen stehen Anleger weiterhin vor der Herausforderung, eine gut strukturierte Anlagestrategie festzulegen. Aus derzeitiger Sicht führt aktuell auch kaum ein Weg an Aktien vorbei. Die Aktienmärkte profitieren vom strukturellen Niedrigzinsumfeld, historisch niedrigen Inflationsraten und der gegebenen monetären Ausrichtung der Zentralbanken. Auch die Annahme, dass die Abwärtsphase in 2018 nicht nachhaltig sein dürfte wurde bestätigt. Und auch beim Handelskonflikt zwischen den USA und China kann man nicht von einer dramatische Eskalation ausgehen. Das sollte die Aktienmärkte weiter beruhigen.

Quartalsbericht Q1 2019

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Sonntag, 14. April 2019

Anlagekommentar März 2019 - Optimistische Töne im Handelsstreit sorgen für Entspannung an den Aktienmärkten

Erste Signale über ein vorzeitiges Ende der Bilanzreduktion der US-Notenbank, optimistische Töne im Handelsstreit zwischen den USA und China und die erwartete Neuauflage der langfristigen Bankenfinanzierung durch die EZB sorgen für eine größere Risikoneigung der Investoren und ließen die überwiegend schwächeren Fundamentaldaten in den Hintergrund rücken. Steigende Kurse an den Aktienmärkten und für Unternehmensanleihen waren die Folge. Während sich die Konsumgüterindustrie weiterhin recht gut entwickelt, neigt die Investitionsgüterindustrie zur Schwäche.

Entwicklung der Anlagemärkte
Die starke Marktentwicklung stützte sich vor allem auf eine verbesserte Stimmung der Investoren. Schwächere Fundamentaldaten, weitere Gewinnwarnungen und negative Quartalsberichte belasteten nur kurzfristig und auch die deutlich reduzierten Gewinnerwartungen für dieses Jahr wurden ausgeblendet. Bei den US-Konjunkturdaten war die Entwicklung gemischt: Die US-Wirtschaft hatte zwar zuletzt mit 2,6 Prozent einen robusten Zuwachs, der Arbeitsmarkt blieb weiter stark und die Stimmung der Unternehmen und Konsumenten erholte sich deutlich. Auf der anderen Seite sorgte der heftige Einbruch der Einzelhandelsumsätze, schwache Verkaufszahlen vom Häusermarkt, die kräftige Ausweitung des Haushaltsdefizits und die nachlassende Stimmung im Dienstleistungssektor für einen Kontrapunkt. So stieg der amerikanische S&P 500 Index um 3,0 Prozent und der technologielastige NASDAQ Composite Index um 3,4 Prozent.

DAX Entwicklung

Dagegen schrammte die deutsche Wirtschaft um Haaresbreite an einer Rezession vorbei und die Industrieproduktion und der Auftragseingang lagen deutlich unter den Daten vom Vorjahr. Die Eurozone bot ähnlich beunruhigende Daten. Dennoch entwickelten sich die europäischen Märkte gut. Der marktbreite STOXX Europe 600 Index verzeichnete ein Plus von 3,9 Prozent und der DAX Index kletterte um 3,1 Prozent. Lediglich der britische FTSE MIB Index bekam mit einem nur leichten Zuwachs von 1,5 Prozent das Brexit-Chaos und die erwartete Wirtschaftsschwäche, die nun auch sehr deutlich von der britischen Zentralbank Bank of England (BoE) hervorgehoben wurde, zu spüren. Auch aus China wurden schwächere Konjunkturdaten gemeldet. Der anhaltende Rückgang der Konsumenten- und Produzentenpreise und Sorgen vor deflationären Tendenzen waren Themenschwerpunkte. Dennoch legte der chinesische Aktienmarkt rasant zu, was beim SSE Composite Index für einen Zuwachs von 13,8 Prozent sorgte. Der Grund dafür lag an den Geld- und fiskalpolitischen Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung.

Für risikoreichere Anleihen engten sich die Kreditaufschläge erneut kräftig ein und sorgten für Kursgewinne. Der IBOXX-Index für US-Hochzinsanleihen stieg um 1,6 Prozent und erreichte damit einen Rekordstand, wogegen Staatsanleihen mit bester Qualität leichte Verluste verzeichneten. Bei der zehn-jährigen deutschen Bundesanleihe stieg die Rendite um drei Basispunkte auf 0,18 Prozent und die zehnjährigen US-Staatspapiere rentierten neun Basispunkte höher. Die Entscheidung der Rating-Agentur Fitch, die Bonität von Italien weiterhin als Investmentgrade einzustufen, und die fünffache Überzeichnung der neu platzierten dreißigjährigen Anleihe sorgte für Erleichterung und eine Verringerung des Kreditaufschlags.

Noch stützen die Konsumenten das Wirtschaftswachstum
Nach einer soliden Wachstumsphase im Jahr 2017 und in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2018, hat sich die Dynamik im Industriesektor weltweit sichtbar abgeschwächt. Während sich die Konsumgüterindustrie weiterhin recht gut entwickelt, da das Konsumentenvertrauen, sowohl in den USA als auch in Europa, weiterhin hoch ist, neigt die Investitionsgüterindustrie zu einer Schwächephase. Dies kann zumindest teilweise auf die anhaltenden Unsicherheiten über die künftige Höhe von U.S. Importzöllen zurückgeführt werden. Dadurch sind viele Unternehmen gezwungen, wichtige Investitionsentscheidungen aufzuschieben. Aufgrund des derzeitigen positiven Trends beim privaten Konsum, kann eine Fortsetzung des Wirtschaftswachstums erwartet werden, allerdings wird es in diesem Jahr deutlich unter dem der letzten beiden Jahre liegen. Gestützt wird der Aufschwung durch weitere Verbesserungen am Arbeitsmarkt, was sowohl für Europa als auch die USA gilt. Für eine weitere anhaltende Erholung des Wachstums speziell in Europa, muss sich allerdings die wirtschaftliche Dynamik verbessern. Dies würde einen Anstieg des Einkaufsmanagerindex (EMI) voraussetzen, was durch die aktuellen Daten allerdings noch nicht absehbar ist.

Deutschland - Einkaufsmanagerindex (EMI)

Ein Blick auf die aktuellen Anlagestrategien
Für Aktienanlagen spricht weiterhin ein fortgesetztes Wachstum der Wirtschaft und der Unternehmensgewinne, insofern sich die Inflation nicht wesentlich erhöht und die wirtschaftliche Dynamik nicht deutlich nachlässt. Im Jahr 2018 war allerdings die wirtschaftliche Dynamik in Europa eindeutig nicht gegeben, da die Einkaufsmanagerindizes deutlich stärker gefallen sind, als dies zu Beginn des Jahres zu erwarten war. Die Aktienmärkte waren Anfang des Jahres 2019 günstig bewertet und sind, nach der Erholung im Januar und der anhaltenden leichten konjunkturellen Verlangsamung angemessen bewertet.

Aus den aktuellen Daten für die Eurozone kann allerdings derzeit nur auf eine anhaltende Konjunkturschwäche und damit noch keinen Wende zum Besseren hingedeutet werden. Dagegen können die U.S. Daten die Erwartungen erfüllen und es kann insgesamt von einer fortgesetzten Expansion ausgegangen werden. Es bleibt festzuhalten, dass die Szenario-Unsicherheiten vergleichsweise hoch sind. Als Risikofaktor bleiben die anhaltenden Handelsgespräche zwischen den USA und China, obwohl die diesbezügliche Nachrichtenlage derzeit insgesamt ermutigend ist. Ein Ende des Handelskonflikts wäre klar positiv, selbst wenn ein positives Ergebnis bereits weitgehend eingepreist ist. Umgekehrt wäre ein Scheitern der Gespräche und weitere Zollerhöhungen durch die USA negativ. Auch das anhaltende Bexit-Theater des britischen Parlaments, entwickelt sich immer mehr zu einem Risikofaktor.

Weiterhin sorgen die Dividendenwerte für gute Erträge und der regionale Fokus im Aktienbereich bleibt weiter auf Europa und den USA gerichtet. Die Schwellenländermärkte leiden derzeit unter der amerikanischen Wirtschafts- und Währungspolitik, bleiben aber langfristig weiterhin als Beimischung interessant. Der Fokus bleibt hierbei weiterhin auf Asien als die am besten positionierte aufstrebende Region gerichtet. Als interessantes Langfristthema zur Depotbeimischung kann der Fokus auf eine „Alternde Gesellschaft“ gelegt werden und über unterschiedliche Anlagemöglichkeiten abgebildet werden. Da die Renditen für Staatsanleihen in Europas Kernländern bei kurzen bis mittelfristigen Laufzeiten oft negativ sind, bleibt das Umfeld für Anleihen-Investoren weiter eine Herausforderung. Auch nach dem die Kreditaufschläge in der letzten Zeit zurückgegangen sind, bleiben die Unternehmensanleihen weiterhin die bessere Ertragsperspektive als die Staatsanleihen. In diesem Umfeld sollten Unternehmensanleihen aus dem gesamten Euroraum den Vorzug bekommen.

Anlagemärkte Entwicklung

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Externe Quellen:
  • Kategorie-Durchschnitte: monatliche Berechnung durch EDISOFT GmbH über das Fondsuniversum der FVBS-Datenbank
  • Zinsen (Festgeld, Sparbuch): monatliche Durchschnittswerte der Dt. Bundesbank aus Meldungen deutscher Kreditinstitute
  • Inflation: monatliche Zahlen des Statistischen Bundesamts
  • Goldpreis: offizieller Feinunzen-Preis/London
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Mittwoch, 10. April 2019

Investmentfonds und Steuern - Ihre Gebrauchsanweisung für 2019

Anleger haben auch häufig steuerliche Fragen rund um die gewählten Investmentfonds. Durch die Investmentsteuerreform hat sich die Besteuerungssystematik bei Investmentfonds mit Wirkung zum 1. Januar 2018 grundlegend geändert. Wesentlich ist hierbei die Abkehr vom bisher geltenden Transparenzprinzip mit dem Ziel, die Besteuerung für Fondsanleger einfacher und nachvollziehbarer zu gestalten. Dies soll durch ein sogenanntes pauschales Besteuerungssystem bei Investmentfonds erreicht werden. Deshalb sollte sich jeder Anleger auch mit der steuerlichen Seite seiner Geldanlage befassen.

Der Fondsanbieter Allianz Global Investors stellt Ihnen eine aktualisierte verständliche und anschauliche Broschüre zu dem Thema "Investmentfonds und Steuern 2019" für Privatanleger als PDF-Datei oder auch als Druckstück zur Verfügung. Eines der wichtigsten Anliegen war es, dem Verbraucher das zweifelsohne nicht immer ganz einfache Steuerrecht in einer verständlichen Form nahezubringen.

Funktionsweise von Investmentfonds

Dort finden Sie interessante Informationen zu:
  • Eine Art Gebrauchsanweisung für Investmentfonds
  • Investmentfonds und Steuern auf einen Blick
  • Abgeltungssteuer auf Fondserträge
  • Übergangsvorschriften 2017/2018
  • Befreiung von der Abgeltungsteuer
  • Fondserträge in der Einkommensteuererklärung 2018
  • So füllen Sie die Anlage KAP und KAP-INV für die Einkommensteuererklärung 2018 aus
  • Beantragen der Arbeitnehmer-Sparzulage
  • Beantragen der staatlichen „Riester-Förderung“
  • Häufig gestellte Fragen
  • Steuer-ABC
Das PDF-Dokument können Sie hier herunterladen.
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Für eine Bestellung des Druckstücks nutzen Sie bitte die eMail-Adresse info@anlage-top.de oder melden sich telefonisch unter +49 (621) 4608490 und hinterlassen Ihre Postanschrift.
Die steuerliche Behandlung von Kapitalerträgen hängt von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Für Einzelfragen, insbesondere unter Berücksichtigung seiner individuellen steuerlichen Situation, sollte man sich an seinen persönlichen Steuerberater wenden. Bei einer Anlageentscheidung ist auch die persönliche außersteuerliche Situation des Anlegers zu berücksichtigen.

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