Freitag, 29. März 2019

Anlagekommentar Februar 2019 - V-förmige Erholung der Aktienmärkte setzt sich fort

Die Aktienmärkte erholten sich schneller als erwartet und erreichten mit einem V-förmigen Kursverlauf bereits Mitte Januar wieder das Niveau vom November 2018. Nachdem der Arbeitsmarktbericht der USA für Dezember 2018 Stärke zeigen konnte und sich nicht mit den teilweise sehr pessimistischen Wirtschaftsszenarien am Markt vereinbaren ließ, zeichnete sich eine Entspannung an den Märkten ab. Unterstützt wurde dies durch vorsichtige und sanftere Töne der US- und europäischen Notenbank, sowie einem wachsenden Optimismus für eine Lösung der Handelsgespräche zwischen China und den USA. Selbst der anhaltende US-Regierungsstillstand und die Wachstumssorgen nach schwachen chinesischen Fundamentaldaten bremsten den Anstieg nur geringfügig.

Entwicklung der Anlagemärkte
Obwohl die US-Fundamentaldaten gemischt aus fielen, so führten doch US-Werte die Aufwärtsbewegung an. Der S&P 500 Index stieg 7,9 Prozent und verzeichnete damit die stärkste monatliche Erholung seit Oktober 2015. US-Technologietitel im NASDAQ Composite Index legten sogar um 9,7 Prozent zu. Unterstützend wirkte, dass das Gros der amerikanischen Unternehmen, bei der Vorlage der Quartalsergebnisse, sowohl die Zahlen als auch die Ausblicke weniger schwach ausfielen als befürchtet. Mit Begeisterung nahmen die Investoren wahr, dass Fed-Präsident Jerome Powell seine bisher geäußerte restriktivere Haltung relativierte und im Kommentar zur Notenbanksitzung im Januar 2019 wegen zunehmender globaler Wachstumsbedenken trotz starker heimischer Wirtschaft keine Referenz mehr auf „weitere graduelle Zinserhöhungen“ genommen wurde.

DAX Entwicklung

Die europäischen Aktienmärkte konnten bei nur gemischt ausfallenden Unternehmensergebnissen und Sorgen über eine Rezession in einigen EU-Ländern nicht mit dem US-Marktwachstum mithalten. Vor allem zyklische, exportorientierte Firmen spürten die Auswirkungen von Handelskonflikt und die Wachstumsverlangsamung. So setzte sich in der Eurozone der Abwärtstrend bei den Makrodaten fort und nötigte den Weltwirtschaftsfonds seine globale Wachstumsprognose zu reduzieren. Auch EZB-Präsident Mario Draghi geäußerte seine Besorgnis über die zunehmenden Wachstumsrisiken in der Eurozone, so dass die Marktteilnehmer für einen kleinen Zinsschritt im Herbst 2019 nur noch von einer Wahrscheinlichkeit von rund 20 Prozent ausgehen. Dennoch stieg der marktbreite STOXX Europe 600 Index um 6,2 Prozent, der DAX beendete den Monat mit einem Plus von 5,8 Prozent.

Der ruhigere US-Zinsausblick und der leicht schwächere Dollar halfen auch den Schwellenländerbörsen zu Kursanstiegen. Der chinesische SSE Composite Index konnte sich allerdings mit einem Anstieg um 3,6 Prozent nur am unteren Ende der großen Aktienmärkte einordnen. Denn die Stimmungsdaten aus China waren schwach. Die Exporte und Importe brachen unerwartet stark ein. Allerdings gab die chinesische Regierung probt eine Antwort: Durch die Zentralbank wurde der Reservehaltungssatz für die Kreditvergabe erneut um 1 Prozent reduziert und es wurde ein Vorschlag für ein 370 Mrd. US-Dollar schweres Paket aus Steuererleichterungen und zusätzlichen öffentlichen Ausgaben in Angriff genommen. Trotz risikofreudiger Aktieninvestoren, sanken die Renditen bei sicheren Staatsanleihen. Während die zehnjährigen US-Staatspapiere nur um 0,05 Prozent sanken, drückte die schlechte makroökonomische Situation in der Eurozone die Rendite der deutschen Staatsanleihen um fast 0,1 Prozent auf nur noch 0,15 Prozent herunter. Auch die Unternehmensanleihen in der Eurozone entwickelten sich im Rahmen der Staatspapiere.

Gesundheitswerte haben eine attraktive Zukunft
Getrieben von ungesundem Lebensstil und dessen Folgen nehmen die sogenannten Wohlstandskrankheiten weiter stark zu. Zu diesen chronischen, nicht übertragbaren Erkrankungen, zählt zum Beispiel starkes Übergewicht/Adipositias. Zum Vergleich: In den USA waren in den 1980er-Jahren unter 18 Prozent der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig – inzwischen sollen aber bereits knapp 40 Prozent an Adipositas leiden. Auch das sogenannte metabolische Syndrom – eine Herzerkrankung mit den Risiko-Folgeerkrankungen wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Arteriosklerose – nimmt deutlich zu, mit entsprechenden Folgekosten bei Behandlungen. Diese Erkrankungen nehmen weltweit zu. In den Schwellenländern ist die Verbreitung zwar absolut noch geringer als in den Industrieländern, der prozentuale Anstieg dort ist aber in den Entwicklungsländern drastischer.

Denn solche so genannten Wohlstandskrankheiten waren vor zwei bis drei Jahrzehnten dort oft noch völlig unbekannt und undiagnostiziert. Die weltweit steigende Lebenserwartung ist nicht nur Folge einer immer besseren und aufwendigeren medizinischen Versorgung, sondern auch Auslöser von durch das Lebensalter bedingten Erkrankungen wie Demenz – mit entsprechend steigenden Gesundheitskosten. Gleichzeitig werden auch in Zukunft die Innovationen vorangetrieben. 2018 ist beispielsweise bislang das Jahr mit der höchsten Anzahl an neu zugelassenen Pharmaprodukten in den USA. Abseits von der Immun-Onkologie ist die Gentherapie ein weiterer interessanter Bereich. Es gibt bereits in den USA und der EU zugelassene Gentherapien, die teils erhebliche und erstaunliche Behandlungsoptionen ermöglichen.

Ein Blick auf die aktuellen Anlagestrategien
Für Aktienanlagen spricht ein fortgesetztes Wachstum der Wirtschaft und der Unternehmensgewinne, insofern sich die Inflation nicht wesentlich erhöht und die wirtschaftliche Dynamik nicht deutlich nachlässt. Im Jahr 2018 war allerdings die wirtschaftliche Dynamik in Europa eindeutig nicht gegeben, da die Einkaufsmanagerindizes deutlich stärker gefallen sind, als dies zu Beginn des Jahres zu erwarten war. Die Aktienmärkte waren Anfang des Jahres 2019 günstig bewertet und sind, nach der Erholung im Januar und der anhaltenden leichten konjunkturellen Verlangsamung angemessen bewertet.

Aus den aktuellen Daten für die Eurozone kann allerdings derzeit nur auf eine anhaltende Konjunkturschwäche und damit noch keinen Wende zum Besseren hingedeutet werden. Dagegen können die U.S. Daten die Erwartungen erfüllen und es kann insgesamt von einer fortgesetzten Expansion ausgegangen werden. Es bleibt festzuhalten, dass die Szenario-Unsicherheiten vergleichsweise hoch sind. Eine eventuelle deutliche Verschlechterung des U.S. Wachstums dürfte allerdings mit einer gelockerten Geldpolitik einhergehen, was die Börsen stützen würde. Zinssenkungen in Kontinentaleuropa sind kaum möglich, da die Leitzinsen in der Nähe dessen liegen, was als realistische Untergrenze angesehen werden sollte.

Die Dividendenwerte sorgen weiterhin für gute Erträge und der regionale Fokus im Aktienbereich bleibt weiter auf Europa und den USA gerichtet. Die Schwellenländermärkte leiden derzeit unter der amerikanischen Wirtschafts- und Währungspolitik, bleiben aber langfristig weiterhin als Beimischung interessant. Der Fokus bleibt hierbei weiterhin auf Asien als die am besten positionierte aufstrebende Region gerichtet. Als interessantes Langfristthema zur Depotbeimischung kann der Fokus auf eine „Alternde Gesellschaft“ gelegt werden und über unterschiedliche Anlagemöglichkeiten abgebildet werden. Da die Renditen für Staatsanleihen in Europas Kernländern bei kurzen bis mittelfristigen Laufzeiten oft negativ sind, bleibt das Umfeld für Anleihen-Investoren weiter eine Herausforderung. Auch nach dem die Kreditaufschläge in der letzten Zeit zurückgegangen sind, bleiben die Unternehmensanleihen weiterhin die bessere Ertragsperspektive als die Staatsanleihen. In diesem Umfeld sollten Unternehmensanleihen aus dem gesamten Euroraum den Vorzug bekommen.

Anlagemärkte Entwicklung

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Externe Quellen:
  • Kategorie-Durchschnitte: monatliche Berechnung durch EDISOFT GmbH über das Fondsuniversum der FVBS-Datenbank
  • Zinsen (Festgeld, Sparbuch): monatliche Durchschnittswerte der Dt. Bundesbank aus Meldungen deutscher Kreditinstitute
  • Inflation: monatliche Zahlen des Statistischen Bundesamts
  • Goldpreis: offizieller Feinunzen-Preis/London
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Freitag, 22. März 2019

Familiengeführte Unternehmen bieten klare Vorteile bei einer Investition

Schlankes Management, kein Berichtsdruck und herausragende Führungsstile – das sind Eigenschaften, die familien- bzw. eigentümergeführten Unternehmen nachgesagt werden. Anleger können davon profitieren: Studien belegen, dass solche Unternehmen langfristig eine höhere Rendite erzielen und gleichzeitig in Krisenzeiten flexibler agieren können.

Rendite, Stabilität und Flexibilität
Familiengeführte Unternehmen können aufgrund ihrer langfristig ausgerichteten Strategie einen interessanten Renditebeitrag leisten. Insbesondere in Krisenjahren überzeugen sie durch höhere Stabilität. Die Fondsindustrie entwickelt ständig neue Ideen und Produkte, die allesamt ein Problem haben: Sie basieren auf Ländern, Branchen oder Unternehmensgrößen. Weniger Beachtung findet dagegen die Eigentümerstruktur. Dabei ist diese häufig der entscheidende Faktor für Erfolg und Stabilität.

Welche Bedeutung diese Unternehmen für die Volkswirtschaft haben, zeigen Statistiken: Rund 90 Prozent aller Unternehmen in Deutschland sind familien- bzw. eigentümergeführt. Und über 50 Prozent aller Beschäftigten arbeiten in solchen Unternehmen. Doch welche Vorteile bringen solche Unternehmen aus Anlegersicht?


Dazu hilft ein Blick auf die Zahlen. Nach Erhebungen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) haben diese Unternehmen seit 2003 ihre Gewinne um 128 Prozent gesteigert, wohingegen diese Quote für DAX-Unternehmen bei knapp 100 Prozent liegt. Die Investmentbank UBS hat in einer Studie gezeigt, dass von Familien kontrollierte Unternehmen in der Regel eine bessere Wertentwicklung aufweisen und auf der Risikoseite besser abschneiden.

Was sind die Gründe dafür?
Familiengeführten Unternehmen wird ein effizienteres Management nachgesagt mit kurzen Entscheidungswegen und einer vertrauensbasierten Unternehmenskultur. Ebenso ausschlaggebend ist der längere Zeithorizont in der Geschäftspolitik. Dadurch können langfristige Investitionen leichter vorangetrieben werden, ohne dem Druck einer vierteljährlichen Berichterstattung ausgesetzt zu sein. Hinzu kommt die im Durchschnitt deutlich höhere Eigenkapitalquote. Bei familiengeführten Unternehmen liegt diese immerhin bei rund 35 Prozent. Das versetzt die Unternehmen in die Lage, Krisensituationen abzufedern und idealerweise flexibler zu agieren. Familiengeführte Unternehmen laufen häufig im Schatten großer Unternehmen. Dabei bieten sie attraktive Chancen. Für Anleger kann sich eine Beimischung in ihrem Portfolio langfristig auszahlen. Fonds mit diesem Schwerpunkt sind eine interessante Möglichkeit, von diesem Segment zu profitieren.

Mehr Informationen zu diesem Thema findet man unter Stiftung Familienunternehmen.

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Montag, 18. März 2019

Geldanlagen im 4. Quartal 2018 - Ein turbulentes Börsenjahr geht zu Ende

Das Börsenjahr 2018 war von starken Turbulenzen an den Finanzmärkten geprägt. Brexit, Donald Trump, Italien, die Zinsentwicklung in den USA - das sind nur einige Themen, welche im Jahr 2018 die Anlagemärkte maßgeblich beeinflusst haben. Und auch das vierte Quartal war alles andere als ruhig. Weltweit rutschten die Leitindizes ins Minus. Doch eine extreme Abkühlung der Anlagemärkte im Jahr 2019 ist nicht zu erwarten.

Aktienmärkte im Minus
Die leitenden Indizes haben im vierten Quartal deutlich nachgegeben. So liegt der DAX Index aktuell bei rund minus 15 Prozent. Ein Blick auf die letzten Handelstage des Jahres zeigt, wie turbulent die Kursentwicklung phasenweise war. Der DAX Index verlor allein in der letzten Handelswoche des Jahres 2,2 Prozent. Auch der amerikanische S&P 500 Index hat mit etwa 14 Prozent in der gleichen Größenordnung verloren. Der japanische NIKKEI 225 Index verlor mit rund 16 Prozent ebenfalls deutlich.

Ausgewählte Märkte im Überblick

Politische Börsen
Für das deutliche Nachgeben der Märkte gibt es zwar unterschiedliche Gründe. So hat der Zinsentscheid der zur Federal Reserve System (Fed) negative Auswirkungen auf die Börsenkurse gehabt. Eines steht jedoch fest: Die Börsen haben sich von politischen Themen leiten lassen. So hat beispielsweise Donald Trumps Ankündigung, notfalls einen Handelskonflikt mit China loszutreten für starke Nervosität gesorgt. Hinzu kommt das Vorfeld: Die von Donald Trump initiierte Steuersenkung sowie seine „America First“ Politik haben den Börsen deutlichen Auftrieb gegeben. Diese Effekte scheinen nun aber langsam zu verpuffen. Doch die Kursrückgänge haben auch eine positive Seite: Die Bewertungen haben sich deutlich verbessert!

Weitere Krisenherde waren - wie schon im gesamten Jahr 2018 - die Themen Italien, Brexit und die Schwellenländer. Die Krise mit Italien hatte sich im Jahresverlauf zugespitzt. Aufgrund der sich abzeichnenden Einigung, beziehungsweise Gesprächsbereitschaft mit der EU, dürfte dieser Unsicherheitsfaktor in 2019 allerdings abnehmen. Und auch bei den Schwellenländern zeichnet sich eine Beruhigung ab. In Brasilien haben die Neuwahlen einen positiven Effekt auf die Märkte gehabt. In China steuert die Regierung mit Konjunkturprogrammen massiv zur Konjunkturentwicklung bei. Und: Sollte die amerikanische Zentralbank die Zinsanhebung verlangsamen, würde sich das negativ auf den US-Dollar-Wechselkurs auswirken - mit positiven Effekten für die Schwellenländer. Nachwirkungen kamen und kommen aus Großbritannien. Wie geht es mit dem Thema Brexit weiter? Auch wenn eine vernünftige Lösung nach wie vor die wahrscheinlichste ist, zeigt sich, wie verunsichert die Börsen auf solche politische Situationen reagieren können.

Deutschland: Export macht nervös
In Deutschland ist die Konjunktur stabil und nahezu alle Parameter zeigen positive Ausprägungen. Die Nervosität hat daher andere Gründe. Als Exportnation hängt das Land stark von der globalen Konjunktur ab. Die gegebenen Unsicherheiten – auch wenn sie größtenteils politischer Natur waren - haben auch hier zur gestiegenen Nervosität beigetragen.

USA: Fed erhöht Zinsen
Die US-Notenbanker haben den Leitzins von 2,25 auf 2,5 Prozent angehoben. Damit vollzogen sie den vierten Zinsschritt im Jahr 2018 und lösten sich aus dem Dilemma, dass eine Nichtanhebung als Einknicken vor Donald Trump angesehen werden könnte. Gleichzeitig gab Jerome Powell auch zu verstehen: Die Wirtschaft sei robust, eine Überhitzung müsse vermieden werden. Somit wird der eingeschlagene Zinspfad auch in 2019 beibehalten - wenn auch mit Aussicht auf Verlangsamung.

Palladium Entwicklung

Rohstoffe: Erfolgsgeschichte Palladium
Palladium hat im Jahr 2018 – und hier insbesondere im vierten Quartal - deutlich zugelegt. Insbesondere die gestiegene Industrienachfrage hat hier zu einer deutlichen Preiserhöhung geführt. Über das Jahr hinweg legte Palladium um rund 19 Prozent zu. Gold konnte im ersten Halbjahr seinem Ruf als Diversifikator nicht gerecht werden. Im vierten Quartal hingegen trotzte es der allgemeinen Marktentwicklung und legte knapp 8 Prozent zu.

Erdöl: Deutliche Preiskorrekturen
Der Preis für Erdöl ist im vierten Quartal deutlich gesunken. Mit einem minus von 34,2 Prozent gab die Sorte Brent im Preis deutlich nach. Die Gründe: Es herrscht große Skepsis am Markt, ob die OPEC und ihre verbündeten Förderstaaten tatsächlich die Förderquoten nachhaltig reduzieren werden. So haben beispielsweise Russland und Saudi Arabien unterschiedliche Vorstellungen darüber, was ein erstrebenswerter Preis ist. Während die Russen bereits bei 60 USD in der Komfortzone sind, streben die Saudis einen Preis von 80 USD an. Hinzu kommt, dass aus den USA das Angebot durch das Schieferöl deutlich gestiegen ist.

Fazit
Das Börsenjahr 2018 war in seiner Entwicklung durchaus turbulent. Dabei lagen die Gründe nicht in der tatsächlichen Wirtschaftsleistung oder in der Bewertung der Aktien. Vielmehr ist 2018 ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sensibel die Märkte auf Nachrichten reagieren können. Insbesondere in einem Umfeld, das durch mehrere hintereinander auftretende Unsicherheiten geprägt ist, können Nachrichten, die ansonsten keine Auswirkungen haben, zu deutlich steigender Nervosität führen. Genau diese politisch getriebenen Börsen sind es, die 2018 starke Volatilitäten gezeigt haben: Auf Nachrichten wird überreagiert, die im Grunde attraktiven Bewertungen werden ignoriert.
Was bedeutet das für den Anleger? Nach Ansicht führender Wirtschaftsforschungsinstitute ist keine extreme Abkühlung in 2019 zu erwarten. Das dürfte den Kursdruck reduzieren und neue Chancen eröffnen. Wie selten zuvor zeigt sich die Richtigkeit der folgenden Grundsätze. Erstens: Märkte schwanken naturgemäß. Anleger tun gut daran, ihren langen, ruhigen Atem zu behalten. Das freilich setzt - zweitens - eine vernünftige Diversifikation voraus.

Quartalsbericht Q4 2018

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