Dienstag, 30. Oktober 2018

Fondsidee des Monats August 2018

Deutschland ist nicht nur die mit Abstand größte Volkswirtschaft in der Europäischen Union (EU), sondern auch die viertgrößte der Welt. Als ein treibenden Faktor für diesen Erfolg ist der Export zu nennen. Deutschland war zwischen 2003 und 2008 sechs Mal in Folge „Exportweltmeister“ und der Anteil am gesamten Welthandel lag im Jahr 2009 bei rund neun Prozent. Damit wird das Wachstum in Deutschland auf Grund einer breit diversifizierten Basis geschaffen. Deutschland genießt zudem dank seiner gut ausgebildeten Fachkräfte und der hohen Innovationskraft eine führende Weltmarktstellung in den wichtigen Industrien wie Automobil, Chemie und Maschinenbau.

Mit dem UBAM – Dr. Ehrhardt German Equity der Fondsgesellschaft DJE Kapital AG kann man als Anleger an der Entwicklung und Dynamik deutscher Unternehmen teilnehmen. Es wird dabei sowohl auf bekannte Titel als auch auf kleinere Unternehmen gesetzt, da nicht nur die im DAX notierten Großunternehmen das Fundament für die internationale Wettbewerbsfähigkeit bilden, sondern auch die kleineren und mittelständischen Firmen.

Den Anlageschwerpunkt des Fonds bilden deutsche Aktien aus allen Segmenten. Überwiegend wird dabei in substanzstarke deutsche Standardwerte investiert. Ausgewählte Aktien kleinerer und mittlerer Unternehmen dienen zur Beimischung. Hierbei wird besonderen Wert auf einen intensiven Kontakt mit den Unternehmen gelegt. Darüber hinaus können bis zu 10% des Fondsvermögens außerhalb Deutschlands investiert werden. Der Fonds wird aktiv gemanagt und kann je nach Marktlage die Barreserven dynamisch steuern.

Die Wertentwicklung des UBAM – Dr. Ehrhardt German Equity der letzten 20 Jahre zeigt die folgende Grafik:

UBAM - Dr. Ehrhardt German Equity AC


Ziel der Anlagestrategie des UBAM – Dr. Ehrhardt German Equity ist es, vorwiegend mittels Anlage in Aktien von großen deutschen Unternehmen mit starker Bilanz und bewährten Verwaltungsteams ein Kapitalwachstum zu erzielen und Erträge zu generieren. Das relativ konzentrierte Portfolio setzt sich aus hauptsächlich auf Euro lautenden Aktien zusammen und wird aktiv verwaltet. Der Fonds legt in Aktien an, die nach der Meinung des Fondsmanagements langfristig eine Wertsteigerung erfahren werden. Der Fonds kann Barmittel und Derivate zum Zweck der Werterhaltung bei fallenden Märkten einsetzen. Dies bringt das Risiko mit sich, dass die Wertentwicklung des Fonds schlechter ist als jene des Marktes, wenn der Wert des Marktes steigt. Wer seit 20 Jahren investiert ist, steht allerdings gut da. In dieser Zeit war der UBAM Dr. Ehrhardt German Equity der erfolg­reichste deutsche Aktienfonds und er punktet auch mit vergleichsweise niedrigen Schwan­kungen.

Im Rahmen einer Portfoliooptimierung stellt dieser Fonds einen Stabilitätsbaustein mit einer aktiven Renditekomponente dar. Er eignet sich als Basisinvestment für wachstumsorientiert ausgerichtete Anleger mit einem mindestens mittelfristigen Anlagehorizont. Vor einer Anlage muss vom Anleger geprüft werden, ob seine Risikobereitschaft dem Risikoprofil dieses Fonds entspricht.

wichtiger Hinweis: Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Mittwoch, 24. Oktober 2018

Geldanlagen im 2. Quartal 2018 - Der Zollstreit perlt an den Finanzmärkten weitgehend ab

Die Börsen konnten sich trotz des von der USA vom Zaun gebrochenen Zollstreits im zweiten Quartal gut behaupten. Durch die robuste Entwicklung der Realwirtschaft kam es an den Finanzmärkten nur kurzseitig zu Irritationen. Insgesamt scheinen sich diese nach wie vor auf dem Wachstumspfad zu befinden.

Trumps „America First“ lässt die Börsen kalt
Donald Trump hat erneut deutlich gemacht, dass er seine „America First“-Politik unbeirrt fortsetzen wird. Fast wöchentlich kam es daher zu neuen verbalen Spannungen, die zwar die Stimmung belasteten, aber die Aktienmärkte wenig beeindruckten. Der DAX legte mit 1,7 Prozent zu und der S&P 500 mit 2,9 Prozent. Der Nikkei 225 stieg mit rund 4 Prozent sogar noch deutlicher. Der Wert des Euro zum US-Dollar gab hingegen nach. Aktuell notiert die europäische Währung bei 1,17 US-Dollar.

Ausgewählte Märkte im Überblick

Euroland trotzt den Misstönen aus Italien
Für deutsche Unternehmen sind die fundamentalen Rahmenbedingungen unverändert gut. Prognosen für die Unternehmensgewinne wurden sogar wieder leicht erhöht. Für kurzfristige Verstimmung sorgte zwar die Wahl in Italien. Nichtsdestotrotz zeigten sich die Börsen davon nur wenig beeindruckt. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute sehen die Eurozone nach wie vor auf dem Wachstumspfad. Aber: Ob sich die äußerst gute Entwicklung von 2017 wiederholt, bleibt abzuwarten. Dennoch erwarten die Wirtschaftsforschungsinstitute ein deutlich positives BIP-Wachstum von 1,7 bis 1,9 Prozent in den nächsten 12 Monaten.

USA: Weiter gute Konjunkturdaten
Auch wenn diese Maßnahmen in erster Linie auf China abzielen, hat es die US-Regierung geschafft, mit ihrer „America First“-Politik global für Verstimmung zu sorgen. Wie auch immer dies ausgehen wird – auf der volkswirtschaftlichen Ebene stehen die USA derzeit sehr gut dar. Dies hat auch die Fed in ihrer Begründung zur jüngsten Leitzinserhöhung dargelegt. Die US-Wirtschaft befindet sich nach ihren Angaben nach wie vor auf einem guten und stabilen Weg. Der Arbeitsmarktbericht fiel – zum wiederholten Mal – gut aus. Auch die wichtigsten Stimmungsindikatoren sind nach wie vor auf hohem Niveau. Für 2019 sind daher bis zu zwei weitere Zinsanhebungen denkbar.

Die Schwellenländer bleiben stabil und der Ölpreis geht hoch
Bei den Schwellenländern hat der drohende Handelskrieg ebenfalls zu keinen Erdbeben geführt. China als wichtigster Markt droht den USA naturgemäß mit Gegenmaßnahmen, ist aber an einer Verhandlungslösung interessiert. Vom Handelsstreit spüren die chinesischen Unternehmen nur wenig. Der Anstieg inländischer Aufträge scheint etwaige Außenhandelseinbußen wettzumachen.
Der Erdölpreis hat im dritten Quartal zugelegt. So liegt aktuell ein Barrel der Sorte Brent bei 79,32 US-Dollar. Grund: Einige Länder wie Venezuela und Iran waren nicht in der Lage, die ihnen zugeteilten Förderquoten zu erhöhen. Folgerichtig hat die OPEC in ihrer jüngsten Entscheidung klar gemacht, dass sie diese Ausfälle durch höhere Förderquoten ausgleichen will, womit sich der Preis wieder relativieren dürfte.

Ölpreisentwicklung

Grundsätzlich stellt der aktuell hohe Ölpreis für die Weltkonjunktur kein Risiko dar. Die Weltbank beispielsweise argumentiert, dass das aktuelle Preisniveau immer noch weit entfernt von historischen Höchstständen ist und somit keine direkte Gefahr für die Weltwirtschaft bestehe.

Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen
Nach den Wahlen in Italien gab es zeitweise Ängste vor einer neuen Eurokrise. Mit seiner angekündigten Ausgabenerhöhung ging Italien auf Konfrontationskurs zur stabilitätsorientierten EU-Kommission. Einen offenen Konflikt wird jedoch keiner riskieren. Nichtsdestotrotz gerieten Anleihen aus dem Bankensektor und insbesondere italienischen Unternehmen unter Druck. Zudem sorgt die Aussicht auf ein Ende der Anleihenkäufe seitens der EZB dafür, dass einige Investoren umschichten. Dennoch: Hervorragende Unternehmensgewinne im europäischen Sektor sind nach wie vor die Hauptstütze.

Fazit
Politischen Unwettern ist man nicht hilflos ausgesetzt. Die Erfahrung zeigt, dass am Ende doch fast immer die wirtschaftliche Vernunft siegt. So unangenehm das Säbelrasseln einzelner Akteure auch sein mag: Sowohl die Risiken eines offenen Handelskrieges wie auch die Sorgen um italienische Eskapaden lassen sich durch Diplomatie und Kompromissbereitschaft minimieren. Auch die Weltbank rechnet nach wie vor mit einem Wachstum der Weltkonjunktur. Selbst wenn politische Gewitter über den Sommer das Kursthermometer hin und wieder ausschlagen lassen: Für größere Sorgen gibt es mittel- bis langfristig keine ausreichende Grundlage.

Quartalsbericht Q2 2018

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Sonntag, 21. Oktober 2018

Fondsidee des Monats Juli 2018

Von Marktphasen profitieren: Lang­ oder kurzfristige Trends an den Märkten beeinflussen die Rentabilität von Anlageklassen wie beispielsweise die Jahre andauernde Hochphase von Anleihen oder auch fallende bzw. steigende Aktien- oder Rohstoffpreise. Trifft man in diesen Phasen die richtigen Investitionsentscheidungen, z.B. dem vorherrschenden Anlagetrend folgen oder bei einem drohenden Boom frühzeitig aus einem Markt aussteigen, können zusätzliche Erträge erzielt werden. Detaillierte Recherche und langjährige Erfahrung sind die Voraussetzung dafür, Marktphasen zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Mit dem Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 50 der Fondsgesellschaft Allianz Global Investors können Sie in einem positiven Marktumfeld von Chancen profitieren und in schwierigen Zeiten die Risiken aktiv mindern.

Neben der breiten Anlageklassenabdeckung nutzt der Fonds einen aktiven Ansatz zur Steuerung der Anlageklassengewichte mit großer Bandbreite, um konsequentes Risikomanagement und aktiv Titelselektion zu erreichen. Ziel dieses Ansatzes ist es, verstärkt an der Wertentwicklung von Anlageklassen mit positivem Verlauf zu partizipieren und solche Anlageklassen unter zu gewichten, die eine negative Wertentwicklung aufweisen. Die Strategie soll über einen Marktzyklus hinweg einen Mehrertrag gegenüber einem statischen Portfolio bestehend aus 50 Prozent globalen Aktien und 50 Prozent Euro­-Anleihen und Risikominderung in schwachen Märkten führen.

Flexibilität, Rendite und Sicherheit: Diese drei Aspekte zu vereinen, hat sich das Investmenthaus Allianz Global Investors zum Ziel gesetzt. Im Gegensatz zu klassischen Mischfonds agiert hier nicht ein einzelner Fondsmanager. Vielmehr werden die Erkenntnisse der Experten der jeweiligen Investmentbereiche des Hauses zusammengeführt, und daraus eine aktive vermögensverwaltende Gesamtlösung erstellt. Anleger profitieren hier doppelt. Von der ausgewiesenen Expertise des Hauses Allianz Global Investors und von der flexiblen Anlagestrategie, die zudem anstrebt, Verlustrisiken in extremen Marktphasen deutlich zu mindern. Im mittel- bis langfristigen Anlagehorizont kann dieser Fonds die Rolle eines Kerninvestments im Portfolio übernehmen.

Die Wertentwicklung des Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 50 der letzten 9 Jahre zeigt die folgende Grafik:

Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 50 - A - EUR

Ein breites Anlagespektrum über unterschiedliche Anlageklassen und hoher Diversifikation, in Kombination mit hoher Flexibilität durch aktive Steuerung der Anlageklassengewichte (Aktive Asset Allokation) mit großen Bandbreiten, konsequentes Risikomanagement und Einzeltitelselektion sind die Erfolgsfaktoren des Allianz Dynamic Multi Asset Strategy 50.

Im Rahmen einer Portfoliooptimierung stellt dieser Fonds einen Stabilitätsbaustein mit einer aktiven Renditekomponente dar. Er eignet sich als Basisinvestment für wachstumsorientiert ausgerichtete Anleger mit einem mindestens mittelfristigen Anlagehorizont. Vor einer Anlage muss vom Anleger geprüft werden, ob seine Risikobereitschaft dem Risikoprofil dieses Fonds entspricht.

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Dienstag, 16. Oktober 2018

Anlagekommentar Juli 2018 - Handelskonflikte und Kursverfall in China sorgen für unruhige Kapitalmärkte

Der Konflikt zwischen den USA und seinen Handelspartnern stand erneut im Mittelpunkt der Anleger und sorgte für unruhige Kapitalmärkte. Flankiert wurde dies von einer zunehmenden Eskalation durch die kräftige Abwertung der chinesischen Währung, schwächeren europäischen und asiatischen Konjunkturdaten, einer erneuten Zinserhöhung der US-Notenbank sowie politischer Unsicherheit in der Eurozone. Das G7-Treffen in Kanada endete mit einem Eklat und bildete den Start für eine Reihe wechselseitiger Zolldrohungen der führenden Wirtschaftsnationen. China, Kanada, Mexiko und die Europäische Union wollen ab Juli mit Gegenzöllen auf den amerikanischen Protektionismus reagieren.

Entwicklung der Anlagemärkte
Nach der Ankündigung von US-Präsident Trump, im Juli zusätzliche Strafzölle von 25 Prozent auf 800 chinesische Importprodukte im Wert von insgesamt 50 Mrd. US-Dollar zu erheben, gab es von China mit der Annullierung aller bisher gegebenen Zusagen im Handelskonflikt und Gegenzöllen in gleichem Ausmaß auf fast 650 amerikanische Produkte eine Gegenreaktion. Donald Trump drohte darauf hin mit einer Ausdehnung der Importzölle auf 250 Mrd. US-Dollar. Den vorläufigen Höhepunkt erreichte der Konflikt mit der Ankündigung der US-Regierung, dass chinesische Investitionen in US-Technologieunternehmen erheblich erschwert werden sollen. Diese Spirale von immer neuen Drohungen beschleunigte die Abwärtsbewegung am chinesischen Aktienmarkt. Der Shanghai Composite fiel im Juni um 8,0 Prozent und markierte ein Zwei-Jahrestief. Die Europäer wurden ebenfalls von diesem Trend erwischt. Nachdem die EU als Reaktion auf die Strafzölle für Stahl- und Aluminiumprodukte mit Gegenzöllen auf amerikanische Güter reagierte, drohte der US-Präsident mit Importzöllen von 20 Prozent auf Autoimporte aus der Europäischen Union. Daraufhin gingen deutsche Autoaktien auf Talfahrt und bescherten dem DAX einen Monatsverlust von 2,4 Prozent. Für den breit aufgestellten STOXX-600 Index sah das Ergebnis mit minus 0,8 % etwas besser aus.

Beim S&P-500 Index gab es einen dagegen einen Aufwärtstrend und er konnte 0,5 Prozent, der Technologieindex NASDAQ Composite sogar 0,9 Prozent zulegen. Hochkapitalisierte amerikanische Technologieaktien wie Facebook, Amazon, Alphabet oder Apple waren die Treiber der Kurse. Bei der US-Konjunktur sind bislang keine Anzeichen einer Abschwächung durch den Handelskonflikt zu erkennen. Beim Arbeitsmarkt gab es einen hohen Stellenzuwachs und er glänzte mit der niedrigsten Arbeitslosenquote seit 18 Jahren. Während die Stimmung der Unternehmen im Rest der Welt abflaut, gab es dagegen in den USA eine Verbesserung. Folglich erhöhte die US-Notenbank den Leitzins ein zweites Mal in diesem Jahr auf 1,75 bis 2,0 Prozent und stellte zwei weitere Zinsschritte bis Jahresende in Aussicht.

DAX Entwicklung

Schwellenländer werden durch die US-Zinserhöhung unter Druck gesetzt und Sonderfaktoren halten den Ölpreis auf einem hohem Niveau
Die US-Zinserhöhung blieben in mehreren Schwellenländern nicht ohne Wirkung. Die Notenbanken in Mexiko, der Türkei und Indien mussten um eine stärkere Abwertung der nationalen Devisen zu vermeiden, die Leitzinsen erhöhten. Bei den zehnjährigen US-Staatsanleihen blieb in der Folge der Unsicherheiten die Rendite unverändert. Die deutschen Staatsanleihen konnten leichte Kursgewinne verzeichnen, ganz im Gegensatz zu Unternehmensanleihen, welche mit steigenden Kreditaufschlägen zu kämpfen hatten. Obwohl die OPEC-Länder eine moderate Erhöhung ihrer Fördermenge um eine Millionen Fass beschlossen haben, legte der Ölpreis leicht zu . Die Sorgen um Venezuelas Ölexporte durch die Unruhen und Finanzierungsengpässen und der Versuch der USA, den Erwerb iranischen Öls durch Drittstaaten ab Wiederaufnahme der Sanktionen im November zu unterbinden, sorgten für einen stabilen Preis.

Ein Blick auf die aktuellen Anlagestrategien
Die USA haben im Warenhandel mit allen wichtigen Regionen der Welt ein Defizit. Die Dienstleistungsbilanz ist jedoch positiv. Die USA erzielen darüber hinaus signifikante Erträge aus ihren ausländischen Direktinvestitionen - insbesondere aus Europa. Die USA beschlossen im Juni 2018, Zölle auf Metalleinfuhren aus der EU, Kanada und Mexiko zu erheben. Deshalb gibt es durchaus Risiken für die Finanzmarkte (z.B. die Beendigung der NAFTA-Mitgliedschaft der USA, weitere Zollerhöhungen der USA, Ansteckungsgefahren aus den Schwellenländern, Italien), doch reichen diese aus derzeitiger Sicht nicht aus, um zu einer insgesamt defensiven Anlagepolitik überzugehen. Angesichts des Umfangs der drohenden US-Zölle sollte die Aktienallokation derzeit neutral sein, mit dem Ziel, Aktien erneut höher zu gewichten, sobald mehr Klarheit über das Vorgehen der USA in der Handelspolitik besteht. Andererseits sollte man aufgrund des fortgeschrittene Stadiums des Finanzmarkt-Zyklus, die Aktienanlagen in dieser Phase nicht erheblich erhöhen.

Die Dividendenwerte sorgen weiterhin für gute Erträge und der regionale Fokus im Aktienbereich bleibt weiter auf Europa und den USA gerichtet. Die Schwellenländermärkte bleiben weiterhin als Beimischung interessant. Hierbei gilt weiterhin Asien als die am besten positionierte aufstrebende Region, wo ein langfristiges positives Ertrags-Risikoverhältnis erwartet werden kann. Aber auch der japanische Markt und die Aktienmärkte von Zentral- und Osteuropa sind bei einer langfristigen Anlagestrategie einen Blick wert. Da die Renditen für Staatsanleihen in Europas Kernländern bei kurzen bis mittelfristigen Laufzeiten oft negativ sind, bleibt das Umfeld für Anleihen-Investoren weiter eine Herausforderung. Auch nach dem die Kreditaufschläge in der letzten Zeit zurückgegangen sind, bleiben die Unternehmensanleihen weiterhin die bessere Ertragsperspektive als die Staatsanleihen.

Anlagemärkte Entwicklung

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken und die Angaben wurden mit Sorgfalt zusammengestellt. Für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Investmentfondsanteilen sind die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jährlichen Rechenschaftsberichte. Diese sind Grundlage für die steuerliche Behandlung der Fondserträge. Die auf Fondsebene anfallenden Kosten (z.B. die Verwaltungsvergütung) wurden berücksichtigt. Die auf Kundenebene anfallenden Kosten (Ausgabeaufschlag und Depotkosten) sind ggfs. nicht berücksichtigt. Bei Fremdwährungen kann die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.

Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Erläuterungen zu den Berechnungsgrundlagen:
Die Entwicklungen bzw. Endbeträge und Volatilitäten werden auf EUR-Basis berechnet.
Grundlage für die Berechnung der Volatilität: Monatliche Returns, logarithmiert, annualisiert. Eventuelle Ausschüttungen bei Investmentfonds werden wieder angelegt. Die Wertentwicklung basiert auf 100% des Kapitaleinsatzes, die Wertentwicklungen p.a. und Volatilitäten werden aus dem gesamten der Auswertung zugrundeliegenden Zeitraum (wie angegeben) bestimmt.

Externe Quellen:
  • Kategorie-Durchschnitte: monatliche Berechnung durch EDISOFT GmbH über das Fondsuniversum der FVBS-Datenbank
  • Zinsen (Festgeld, Sparbuch): monatliche Durchschnittswerte der Dt. Bundesbank aus Meldungen deutscher Kreditinstitute
  • Inflation: monatliche Zahlen des Statistischen Bundesamts
  • Goldpreis: offizieller Feinunzen-Preis/London
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Freitag, 12. Oktober 2018

Small und Mid Caps – mit kleineren Werten zum Erfolg

Bei Anlegern stehen Small- und Mid Caps Werte seltener im Fokus als beispielsweise große Konzerne. Dabei bieten Kleinere Unternehmen bieten dabei jenseits der klassischen Mainstream-Indizes durchaus viele Chancen und können das Rendite-Potenzial eines Depots deutlich verbessern.

Die Börsennachrichten drehen sich meistens um große Aktienunternehmen
Ob VW, Siemens, Facebook oder beispielsweise Apple: Die Börsenberichterstattung wird in der Regel von großen Aktien bestimmt. Sie sind es, die im Mittelpunkt und folglich auch bei Anlegern in der Gunst stehen. Wer aber einen Blick jenseits des DAX- bzw. Standardwerte wagt, wird belohnt: Zahlreiche Unternehmen bringen aussichtsreiche Geschäftsperspektiven mit und stellen damit hohe Kursgewinne in Aussicht. Der Grund liegt auf der Hand. So gibt es in diesem Bereich viele Unternehmen, die auf ihrem Gebiet hochspezialisiert sind und Schlüsselpositionen im Markt belegen. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der deutsche Mittelstand. Hier sind Unternehmen zu finden, die Weltmarktführer sind und eine hohe Expertise genießen. Zu verdanken ist das unter anderem der Tatsache, dass kleinere Unternehmen wesentlich flexibler und innovationsstärker als ihre großen Pendants sind.

SDAX-Entwicklung

Nebenwerte bringen eine Diversifikation ins Depot
Und es gibt noch mehr Gründe: Nebenwerte sind im Gegensatz zu Large Caps nicht so stark von internationalen Trends abhängig, so dass sie die Diversifikation eines Depots verbessern. Auch zeigen viele Untersuchungen, dass Small Caps auf lange Sicht eine überdurchschnittliche Rendite erzielen. Zu begründen ist das damit, dass sich viele kleinere Unternehmen in der Wachstumsphase ihres Lebenszyklus befinden. Daher steigen Gewinne schneller als bei reifen Large Caps.

MDAX - Entwicklung

Bei Small Caps zahlt sich aktives Fondsmanagement aus
Großkonzerne haben zwar den vermeintlichen Vorteil, für alle Anleger gleichermaßen transparent zu sein. Bei Small und Mid Caps ist das nicht immer im gleichen Umfang der Fall. Je kleiner und spezieller ein Unternehmen ist, desto weniger wird es von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Investmentfonds mit Schwerpunkt Small und Mid Caps setzen genau hier an. Durch aktives Management suchen sie nach Ineffizienzen und verschaffen durch einen Informationsvorsprung auch einen Renditevorteil für Anleger.

Fazit:
Small und Mid Caps sind ein interessanter Portfoliobaustein. Mit Ihnen können Anleger eine bessere Diversifikation in ihrem Depot erreichen und langfristig eine höhere Rendite erzielen. Wer über einen aktiv gemanagten Investmentfonds geht hat zudem den Vorteil, dass die typischen Risiken kleinkapitalisierter Unternehmen minimiert werden.

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