Donnerstag, 31. August 2017

Die Unterschiede zwischen Indexfonds und Aktienfonds

Das anhaltende Niedrigzinsumfeld zwingt deutsche Sparer zum Beschreiten neuer Wege, da klassische Geldanlagen wie das Sparbuch nicht mehr rentieren. Die optimale Lösung wird durch Investments in Aktien in Form von Fonds geboten. Hierbei gibt es jedoch zwei völlig verschiedene Varianten: Aktienfonds und Indexfonds. Der nachfolgende Beitrag beschreibt Funktionsweise und Unterschiede.

Was sind Indexfonds?
Unter den seit 1998 auch in Deutschland verfügbaren Indexfonds sind, einfach ausgedrückt, Investmentfonds zu verstehen, welchen die Aufgabe zukommt, vorgegebene und meist sehr bekannte Indizes bestmöglich nachzubilden. Ein populäres und oft genutztes Beispiel hierfür ist der Deutsche Aktienindex DAX, der die Entwicklung von den 30 führenden Konzernen widerspiegelt. In der Regel werden die zugrunde liegenden Indizes in Indexfonds physisch nachgebildet. Das bedeutet weitgehend ähnliche Zusammensetzung bei Referenzindex und Indexfonds, wobei jedoch in der letzteren Variante nicht zwingend dieselben Aktien wie in der erstgenannten Version enthalten sein müssen. Um eine möglichst exakte Spiegelung des Basisindex zu gewährleisten, kann ein Indexfonds auch in die Aktien anderer Unternehmen investieren, sofern diese bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Funktionsweise von Investmentfonds

Was sind Aktienfonds?
Ein Aktienfonds ist ein Anlageinstrument, welches die Gelder der Investoren zu überwiegenden Teilen in die Aktien von Unternehmen mit nationalen oder internationalen Aktionsfeldern fließen lässt. Demnach partizipieren Anleger bei Aktienfonds sowohl am Erfolg als auch am Misserfolg der involvierten Aktiengesellschaften. In der Regel wird ein kleiner Teil des Fondsvermögens in bar vorbehalten, damit das Management effizient auf bestimmte Marktsituationen reagieren kann. Aktienfonds können beispielsweise auf Blue Chips ausgerichtet sein, also auf die Aktien weltweit operierender Unternehmen mit anerkannten Qualitätsstandards. Darüber hinaus kann ein Aktienfonds in Anteile kleinerer und mittelgroßer Unternehmen beziehungsweise in besondere Wirtschaftszweige, Regionen, Länder oder Branchen investieren. Wichtig ist zudem, dass Aktienfonds als Sondervermögen auch bei Insolvenz des Emittenten vor Gläubigerzugriffen geschützt sind.

Die Funktionsweise von Indexfonds
Weil es sich bei einem Indexfonds um ein passives Anlagevehikel handelt, entwickelt er sich ohne ständige Überwachung durch einen Fondsmanager. Seine einzige Aufgabe besteht in der möglichst genauen Nachbildung des zugrunde liegenden Referenzindex. Ein Eingreifen des Managements wird lediglich bei Veränderungen im Basisindex erforderlich, wenn beispielsweise ein Unternehmen ausscheidet und durch ein anderes ersetzt wird. Anleger erkennen die aktuelle Performance eines Indexfonds an einer möglichst klein ausfallenden Kennziffer, dem sogenannten Tracking Error. Da Indexfonds ohne permanentes Management auskommen, zeichnen sie sich durch vergleichsweise niedrige Kosten aus. Weitere Unterschiede bestehen in der Handelsart. Während klassische Indexfonds von Fondsgesellschaften verkauft und angekauft werden, sind so bezeichnete Exchange Traded Funds zu aktuellen Kursen an der Börse erhältlich.

wichtig beim fonds

Aktienfonds in der Funktionsweise
Als aktives Anlageinstrument wird ein Aktienfonds seitens der Performance permanent von Managern überwacht. Das Management ist auch für die Zusammensetzung zuständig und diesbezüglich an gesetzliche sowie hausinterne Anlagevorschriften gebunden. Entwickelt sich eine im Fondsvermögen enthaltene Aktie nicht dem Anlageziel entsprechen, kann sie der Manager durch eine andere Unternehmensbeteiligung ersetzen. Jeder Fondsmanager möchte optimale Ergebnisse für den von ihm betreuten Aktienfonds erzielen und dabei den Markt als Ganzes schlagen. Dieser Ansatz resultiert für engagierte Anleger in hohen Kosten, welche jedoch nicht immer gerechtfertigt sind.

Fazit:
Währende vergleichsweise teure Aktienfonds selten den Versprechen des Managements gerecht werden, erzielen Indexfonds bei niedrigen Gebühren attraktive Renditen. Ein weiterer Aspekt, der für Indexfonds spricht, ist die breite Streuung der Anlegergelder innerhalb eines bestimmten Index. Bestmögliche Diversifikation reduziert das Risiko, insbesondere bei volatilen Börsenzeiten erheblich. Gleichwohl setzen beide Fonds-Varianten zum Erzielen optimaler Erträge langen Anlagehorizont voraus.

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Sonntag, 20. August 2017

Fondsidee des Monats Juli 2017


Der deutsche Aktienmarkt hat sich seit Jahresbeginn gut entwickelt. Noch besser ist die Wertentwicklung einzelner deutscher Hidden Champions. An den europäischen Aktienmärkten geht es generell wieder bergauf und das Vertrauen der nichteuropäischen Anleger wächst wieder. Dadurch gibt es signifikante Kapitalzuflüsse, beispielsweise aus den USA, in Europa und Deutschland. Wohl gibt es kleinere Korrekturen, dies sollte aber dem generellen Trend keinen Abbruch tun.

Volkswirtschaftliche Indikatoren wie der Arbeits- und Rohstoffmarkt haben eine gute Entwicklung
Es gibt keine Knappheit in den beiden Märkten, die auf einen möglichen Abschwung hindeutet. Auch das noch nicht abgeschlossene Quantitative Easing Anleihen Ankaufprogramm der EZB hat weiterhin mittelfristig Einfluss auf die deutsche Konjunktur. Sollte das Programm im Laufe des Jahres einen Abschluss finden, wirkt die extrem expansive Geldpolitik positiv nach, da Geldpolitik eine gewisse Zeit braucht, um sich durch die Transmissionskanäle zu entfalten.

Die Gesamtproduktion innerhalb Deutschlands unterstreicht die positiven Entwicklungen zusätzlich. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte mit, dass die Gesamtproduktion in Deutschland im Mai um 1,2 % gegenüber dem Vormonat gestiegen ist. Experten sind lediglich von einem leichten Anstieg um 0,2 % ausgegangen. Mittelfristig sehen die deutschen Konjunkturdaten solide aus und machen deutsche Aktien zunehmend interessanter. Eine Reihe von Einzelwerten, oft aus dem Bereich der sogenannten Hidden Champions – also deutsche mittelständische Unternehmen, die ein hohes Wachstumspotential haben – entwickeln sich insgesamt noch positiver. Hierzu gehören beispielsweise der Softwarehersteller Atoss, der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer oder der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr.

Um erfolgreich in solche mittelständischen Unternehmen investieren und von solch einer Performance profitieren zu können, muss man die Märkte und Unternehmen detailliert analysieren und ihre Entwicklung genau verfolgen. Der MainFirst Germany Fund der Fondsgesellschaft MainFirst Asset Management ist hierauf spezialisiert. Wie erfolgreich er diese Investmentstrategie umsetzt, zeigt sich in der kumulierten Wertentwicklung, die über fünf Jahre 192,5 % beträgt (Stand 30.06.2017).

Die Wertentwicklung des MainFirst Germany Fund der letzten acht Jahre zeigt die folgende Grafik:

MainFirst Germany Fund A

Dank seiner starken Mittelständler-Unternehmen ist Deutschland seit Langem das Zugpferd Europas. Ohne diese Anlageklasse kommt kein vernünftiges Aktienportfolio aus. Das Management des MainFirst Germany Fund selektiert die besten Unternehmen, wobei es überwiegend auf Small und Mid Caps setzt. Die Auswahl der Titel erfolgt fundamental über eine Bottom-up-Strategie, ausgiebiger Analyse und strenger Kriterien, um die vielversprechendsten Titel ins Portfolio zu nehmen. Durch das hohe Engagement in Aktien eignet sich die Anlage für risikoaffine Anleger mit langfristigem Anlagehorizont.

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Montag, 14. August 2017

Anlagekommentar Juli 2017 - Aufschwungsphase im Wirtschaftszyklus besorgt Investoren


Eigentlich müsste es ja umgekehrt sein. In 2017 geht die kontinuierliche Erholung der Rezession ins achte Jahr. Von einem Ende des Aufschwungs ist nichts erkennbar und der Aktienmarkt zeigt sich positiv. Alles in allem müsste diese Tendenz bei den Investoren für Zufriedenheit und Entspannung sorgen. Doch das Gegenteil ist der Fall, denn viele Anleger sehen die Kontinuität eher skeptisch und warten auf einen Einbruch der Märkte.

Aufschwungsdauer schürt Unbehagen
Die innere Unruhe der Investoren basiert auf dem Rückblick zu vergangenen Aufschwungsperioden. Der letzte kontinuierliche Wirtschaftsaufschwung kam nach sechs Jahren zum Erliegen und ging mit einem rapiden Einbruch der Aktienmärkte einher. Wer ein Stück weiter in die Vergangenheit blickt, wird erkennen, dass acht Jahre noch keine wirklich lange Zeit sind. In den 80er und 90er Jahren konnten Aufschwungsphasen deutlich länger anhalten. Viele Experten meinen, dass dieser Aufschwung zur längsten Phase in der Nachkriegszeit werden und von den positiven Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt, in der Geldpolitik und der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung profitieren könnte. Von einer Rezession ist aktuell nichts zu erkennen, außer in den Köpfen der Anleger, die den Markt mit besonderer Skepsis und eher kritisch beobachten.

DAX Entwicklung

Vergleich zu früheren Börsenzyklen zeigt geringes Risikopotenzial
Im Zusammenhang mit den Zinserhöhungen gab es schon in der Vergangenheit keine deutlichen Rückschläge der Kurse. Lediglich eine geldpolitische Straffung mit Abschwächung der Wirtschaft könnte zum Risiko werden und in einer invasiven Zinskurve enden. Wer jetzt den Teufel nicht an die Wand malt und die Entwicklung der Märkte als positiven Effekt nutzt, profitiert von einem sehr geringen Risiko und dem wirtschaftlichen Aufschwung, der sich in absehbarer Zeit nicht ändern wird. Der Börsenzyklen-Vergleich liegt der Tendenz zugrunde.



Ein Blick auf die aktuellen Anlagestrategien
Mit der weiterhin besten Konjunktur seit Jahren und den positiven Trends bei den Unternehmensgewinnen, bleibt das fundamentale Umfeld weiter unterstützend für Aktien und Unternehmensanleihen. Auch wenn hochbewertete Technologieaktien, die zuvor auf neue Rekordstände geklettert waren, unter kräftigen Gewinnmitnahmen litten und die europäischen exportorientierten Titel die starke Gemeinschaftswährung zu schaffen machte, so kann man dennoch weiterhin von einem intakten Umfeld an den Börsen sprechen.

Politische Entwicklungen finden kaum Beachtung, denn weder der haushohe Wahlsieg von Macrons neuer Partei „La République en marche", die gesunkene Wahrscheinlichkeit für italienische Neuwahlen in diesem Jahr oder der überraschend knappe Wahlsieg der konservativen Tories bei der britischen Parlamentswahl hat die Kapitalmärkte nur kurzfristig leicht bewegt. Auch dem sich ausweitenden Konflikt auf der arabischen Halbinsel oder die lehrbuchgerechte Abwicklung der spanischen Banco Popular und deren Übernahme durch die Großbank Santander schenkten die Anleger wenig Beachtung. Durch die Urlaubssaison sind die Handelsvolumen immer geringer, wodurch es trotz der guten Aussichten, dennoch die eine oder andere Korrektur geben kann. Aufgrund des intakten Umfelds an den Börsen sollten deshalb Rückschläge weiterhin als Kaufgelegenheit gesehen werden. In möglicherweise kommenden volatilen Marktphasen sollten Anleger ihre Disziplin wahren.

Die Dividendenwerte sorgen weiterhin für gute Erträge und der regionale Fokus im Aktienbereich bleibt weiter auf Europa und den USA gerichtet. Die Schwellenländermärkte sind weiterhin als Beimischung zu empfehlen. Hierbei gilt Asien als die am besten positionierte aufstrebende Region, wo ein langfristiges positives Ertrags-Risikoverhältnis erwartet werden kann. Als Risikofaktor in diesem Markt bleibt weiterhin die hohe Fremdwährungsverschuldung vorwiegend in US-Dollar. Da die Renditen für Staatsanleihen in Europas Kernländern bei kurzen bis mittelfristigen Laufzeiten weiter oft negativ sind, bleibt das Umfeld für Anleihen-Investoren eine Herausforderung. Auch nach dem die Kreditaufschläge in der letzten Zeit zurückgegangen sind, bleiben die Unternehmensanleihen weiterhin die bessere Ertragsperspektive als die Staatsanleihen.

Anlagemärkte Entwicklung

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken und die Angaben wurden mit Sorgfalt zusammengestellt. Für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Investmentfondsanteilen sind die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jährlichen Rechenschaftsberichte. Diese sind Grundlage für die steuerliche Behandlung der Fondserträge. Die auf Fondsebene anfallenden Kosten (z.B. die Verwaltungsvergütung) wurden berücksichtigt. Die auf Kundenebene anfallenden Kosten (Ausgabeaufschlag und Depotkosten) sind ggfs. nicht berücksichtigt. Bei Fremdwährungen kann die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.
Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Erläuterungen zu den Berechnungsgrundlagen:
Die Entwicklungen bzw. Endbeträge und Volatilitäten werden auf EUR-Basis berechnet.
Grundlage für die Berechnung der Volatilität: Monatliche Returns, logarithmiert, annualisiert. Eventuelle Ausschüttungen bei Investmentfonds werden wieder angelegt. Die Wertentwicklung basiert auf 100% des Kapitaleinsatzes, die Wertentwicklungen p.a. und Volatilitäten werden aus dem gesamten der Auswertung zugrundeliegenden Zeitraum (wie angegeben) bestimmt.

Externe Quellen:
  • Kategorie-Durchschnitte: monatliche Berechnung durch EDISOFT GmbH über das Fondsuniversum der FVBS-Datenbank
  • Zinsen (Festgeld, Sparbuch): monatliche Durchschnittswerte der Dt. Bundesbank aus Meldungen deutscher Kreditinstitute
  • Inflation: monatliche Zahlen des Statistischen Bundesamts
  • Goldpreis: offizieller Feinunzen-Preis/London
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Montag, 7. August 2017

Fondsidee des Monats Juni 2017

An den Börsen der Industrienationen gibt es weiterhin nur eine Richtung – nach oben. Die zweite US-Zinserhöhung wurde in den USA nicht als negativer Einfluss für die Wirtschaft, Wechselkurse und Märkte gewertet, sondern als positive Zeichen einer jahrelangen erfolgreichen expansiven Geldpolitik.

USA hat bereits hohe Bewertungen, Europa besitzt noch Aufholpotential
Die US-Wirtschaft scheint robust zu sein, weshalb die Marktteilnehmer positive Erwartungen an die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung haben. Die Einspeisung der äußerst positiven Erwartungen hat in den US-Aktienmärkten zu höheren Bewertungen geführt als in Europa. Gemessen am KGV sind US-Aktien deutlich höher bewertet, als es in Europa der Fall ist. Was auch nicht unbedingt verwundert, denn die USA gilt als Vorreiter der am schnellsten aus der Krise von 2008 gewachsen ist. In Europa haben sich die Aktienmärkte seit 2008 zwar auch deutlich erholt, aber bieten noch deutliches Aufholpotential gegenüber den US-Aktien. Die gefürchteten politischen Ereignisse um die Wahl in den Niederlanden und Frankreich sind in Bezug auf eine pro europäische Sichtweise zufriedenstellend ausgegangen. Geldpolitisch hat die EZB scheinbar alles unter Kontrolle. Die Zinsen sind niedrig, die Kreditnachfrage und Geldmenge erhöht sich und unterstützt die konjunkturelle Entwicklung immens. Zwar flammen hin und wieder die Probleme um Griechenland und Italien auf, aber es ist aufgrund neuer Mechanismen und dem europäischen Zusammenhalt nicht von einer neuen Eurokrise auszugehen.

Aufgrund der aktuellen Marktgegebenheiten gibt es derzeit in Europa ein attraktiveres Rendite-Risiko-Verhältnis als in den USA. Deshalb möchte ich hier den Investmentfonds Value Opportunity Fund vorstellen, der als europäischer Mischfonds mit Spezialisierung auf Value-Titel eine sehr gute Investmentlösung darstellt. Der Fonds hat sich auf das Herauspicken von Investment-Rosinen spezialisiert. Das Ziel sind aktienähnliche Renditen bei geringerer Volatilität. Die Zwei-Säulen-Strategie des Fonds wählt Investments anhand von Fundamentaldaten (Value – Unterbewertung) oder Sondersituationen (Opportunity – Übernahmen, Restrukturierung etc.) aus. Die bisher äußerst erfolgreiche Strategie wurde 2016 mit dem Lipper Fund Award für die beste risikogewichtete 3-Jahresperformance in der Kategorie „Flexible Mischfonds Europa“ ausgezeichnet.

Die Wertentwicklung des Value Opportunity Fund der letzten acht Jahre zeigt die folgende Grafik:

Value Opportunity Fund

Zum Value Opportunity Fund kann man sagen, dass man mit ihm werthaltig investiert. Das Fondsmanagement des Value Opportunity Fund investiert überwiegend in Aktien und Anleihen deutscher und europäischer mittelständischer Unternehmen. Die Selektion erfolgt über die Value & Opportunity Strategie. Über Value Investing werden unterbewertete Unternehmen ausgemacht, die hohes Wachstumspotenzial aufweisen. Mit dem Opportunity Investing werden Spezialsituationen, z.B. Kapitalerhöhungen oder Übernahmen ins Auge gefasst, um an Kurssteigerungspotenzialen zu partizipieren. Der Fonds eignet sich für langfristig auf Wachstum ausgerichtete Anleger.

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