Deutschland hat bei seiner Exportleistung zugelegt
Dass Deutschland die Nummer eins der Exportnationen ist, oder zumindest zu der Spitzengruppe gehört, ist seit Langem keine Überraschung mehr. Dennoch überraschte die jüngsten Zahlen, die zeigen, dass Deutschland erneut den eigenen Rekord geknackt hat. Im November 2016 exportierte die heimische Wirtschaft mit 108,5 Milliarden Euro so viel wie noch nie. Das entspricht einem Plus von 5,6 Prozent im Vergleich zum November 2015.
Zwei Gründe sind hierfür Ausschlag gebend
Zum einen sorgt die Erholung insbesondere in China für einen Anstieg nach deutschen Industrieprodukten und somit für vollere Auftragsbücher. Zum anderen kurbelte der schwache Euro die Exporte an. Allein im November verlor er über 5 Prozent zum US-Dollar und schon seit mehreren Jahren ist die Gemeinschaftswährung auf Talfahrt. In den vergangenen drei Jahren verlor sie gegenüber dem USD rund 24 Prozent. Die Schwäche des Euro kurbelt insbesondere das US-Geschäft an. Es zeigt sich aber auch, dass die Exporte in die Länder der Euro-Zone zunehmen. Das ist ein Indiz dafür, dass die deutsche Industrie grundsätzlich exzellent aufgestellt ist. Neben den großen Unternehmen profitiert hier insbesondere der Mittelstand. Der niedrige Eurokurs wirkt wie eine Konjunkturspritze und sorgt zudem für eine Art Ausgleich für den Fall, dass Aufträge aus schwankungsanfälligen Schwellenländern zurückgehen. Zudem ist der deutsche Mittelstand ohnehin das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit genießen diese „Hidden Champions“ nicht nur einen hervorragenden Ruf. Sie belegen weltweit Spitzenplätze und sind häufig sogar Weltmarktführer in ihren Segmenten.
Geldanleger können sich über die guten Exportzahlen freuen. Die jüngsten Werte verdeutlichen die Stärke der deutschen Wirtschaft und lassen steigende Unternehmensgewinne erwarten. Dies sollten gute Vorzeichen für deutsche Aktien im Jahr 2017 sein.
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