Mittwoch, 29. März 2017

Investmentfonds und Steuern - Ihre Gebrauchsanweisung für 2017

Häufig haben Anleger auch steuerliche Fragen rund um die gewählten Investmentfonds. So spielt es durchaus eine Rolle, ob man bei ausländischen Fonds eine ausschüttende oder thesaurierende Tranche wählt. Mit der steuerlichen Seite seiner Geldanlage sollte sich jeder Anleger befassen.
Der Fondsanbieter Allianz Global Investors stellt Ihnen eine aktualisierte verständliche und anschauliche Broschüre zu dem Thema "Investmentfonds und Steuern 2017" für Privatanleger als PDF-Datei oder auch als Druckstück zur Verfügung. Eines der wichtigsten Anliegen war es, dem Verbraucher das zweifelsohne nicht immer ganz einfache Steuerrecht in einer verständlichen Form nahezubringen.

Funktionsweise von Investmentfonds

Dort finden Sie interessante Informationen zu:
  • Eine Art Gebrauchsanweisung für Investmentfonds
  • Investmentfonds und Steuern auf einen Blick
  • Die Berechnung der Abgeltungsteuer
  • Besteuerung von Ausschüttungen und Thesaurierungen
  • Befreiung von der Abgeltungsteuer
  • Ausländische Quellensteuern
  • Fondserträge in der Einkommensteuererklärung 2016
  • So füllen Sie die Anlage KAP für die Einkommensteuererklärung 2016 aus
  • Beantragen der Arbeitnehmer-Sparzulage
  • Beantragen der staatlichen „Riester-Förderung“
  • Reform der Investmentbesteuerung
  • Häufig gestellte Fragen
  • Steuer-ABC
Das PDF-Dokument können Sie hier herunterladen.
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Für eine Bestellung des Druckstücks nutzen Sie bitte die eMail-Adresse info@anlage-top.de oder melden sich telefonisch unter +49 (621) 4608490 und hinterlassen Ihre Postanschrift.

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Montag, 27. März 2017

Fondsidee des Monats Februar 2017

Die Zinsentwicklungen der großen Zentralbanken werden mit Argusaugen betrachtet, jedoch ist mit großen Sprüngen in naher Zukunft nicht zu rechnen. Die FED strebt dieses Jahr zwar mindestens eine Zinsanhebung an, aber ob und wieviel es letztendlich geben wird, hängt von der konjunkturellen Entwicklung ab.
Die EZB hingegen wird sehr wahrscheinlich auf dem extrem niedrigen Zinsniveau bleiben, um der konjunkturellen Entwicklung in der Eurozone weiterhin unter die Arme zu greifen. Für regelmäßige Erträge im Niedrigzinsumfeld ist eine breite Diversifikation über Anleihen und Dividendentitel essentiell. Im Zusammenhang damit ist DJE - Zins & Dividende der Fondsgesellschaft DJE Kapital AG ein passendes Anlageprodukt.

Der DJE - Zins & Dividende ist ein weltweit unabhängig von Benchmark-Vorgaben anlegender Mischfonds. Der Fonds verfolgt den Absolute-Return-Gedanken, mit dem Ziel, Verluste weitestgehend zu vermeiden. Durch differenzierte Gewichtung der Assetklassen Anleihen und dividenden- und substanzstarke Aktien, sollen einerseits regelmäßige Zinseinkünfte generiert sowie andererseits eine möglichst nachhaltige positive Wertentwicklung bei geringer Volatilität erzielt werden. Der flexible Investmentansatz des Fonds ermöglicht eine schnelle Anpassung an die sich stetig verändernden Marktgegebenheiten. Zur Verringerung des Risikos von Kapitalschwankungen sind mindestens 50% des Fondsvermögens dauerhaft in Anleihen angelegt. Das Aktienengagement ist auf maximal 50% begrenzt. Währungsrisiken werden je nach Marktlage abgesichert.

Die Wertentwicklung des DJE - Zins & Dividende der letzten sieben Jahre zeigt die folgende Grafik:

DJE - Zins & Dividende

Der Investitionsschwerpunkt des DJE – Zins & Dividende liegt in der Erwirtschaftung eines absoluten stetigen Ertrags - unabhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte. Auf der Anleihenseite werden dabei vom hausinternen Research selektiv aus allen Segmenten des Anleihenmarktes die aussichtsreichsten Anlageideen herausgefiltert. Dabei investiert der Fonds vornehmlich in Schuldtitel von öffentlichen Emittenten und Unternehmen mit sehr guter bis guter Bonität.

Auf der Aktienseite wird auf die bereits etablierte DJE-Dividendenstrategie gesetzt, die auf der Erkenntnis beruht, dass auch bedingt durch den Zinseszinseffekt, mit zunehmenden Zeithorizont, Dividenden umso wichtiger für den Beitrag zur Wertentwicklung werden. So kamen seit dem Start des DAX im Jahr 1988 bis heute 60 Prozent des Gewinns durch Kurssteigerungen zu Stande, 40 Prozent sind auf Dividendeneffekte zurückzuführen. Mit Blick auf die attraktiven Dividendenrenditen und nicht zuletzt aufgrund der guten Gewinnperspektiven verfügen Konzerne über Spielraum für weitere zukünftige Dividendenerhöhungen. Überlegungen wie diese, in Kombination mit der absolut-orientierten Anlagepolitik des DJE – Zins & Dividende, sollten sich positiv auf das Chance/Risiko-Verhältnis auswirken, das durch die variable Steuerung der Aktienquote auch unter volatileren Marktbedingungen erhalten bleibt. Der Fonds eignet sich für Anleger mit einem mittel- bis langfristigem Anlagehorizont.

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Montag, 20. März 2017

Anlagekommentar Februar 2017 - Was bringt der Brexit - Folgen für die EU und die Welt

Premierministerin Theresa May hat im Januar erstmalig über ihre Brexit Maßnahmen gesprochen und sich darüber geäußert, dass die institutionelle Verbindung zur EU beendet und stattdessen ein Freihandelsabkommen avisiert werden soll. Im Handel mit der restlichen Welt geht es um bilaterale Vereinbarungen und zahlreiche Formalitäten. Der in 2019 erfolgende EU Austritt beinhaltet zahlreiche Fallstricke und ist nicht einfach zu realisieren. Die EU reagiert und bisher sieht es so aus, dass die EU einen freien Zugang zum Gütermarkt, aber nur einen begrenzten restriktiven Zugang zu Dienstleistungen, vor allem in der Finanzbranche anbietet. Fakt ist, dass die Folgen des Brexit spürbar werden und mit einer Senkung der Wirtschaftsleistung von 1,0 bis 1,5 Prozent für Großbritannien einhergehen wird.

Einflüsse der Unsicherheit über die US-Wirtschaftspolitik
Die Inflation in der Eurozone steht im Zusammenhang mit den Ölpreisen, die im Dezember spürbar gestiegen sind und eine Gesamtinflation von 1,1 Prozent mit sich brachten. In den folgenden Monaten könnte sich diese Performance fortsetzen, auch wenn der Anstieg der Ölpreise im Frühjahr nachlassen sollte. Für Unsicherheit sorgt auch der neue Präsident, da deutliche und präzise Pläne zu Staatsausgaben, Unternehmenssteuern und vor allem den Außenhandel aktuell nicht erkennbar sind. Die Anlagepolitik bezieht sich daher nach wie vor auf vorliegende Trends, die mit einer positiven Performance aufwarten und mit einer hohen Konjunktur einhergehen. Die positive Tendenz der Unternehmensgewinne lässt an der aktuellen Anlagestrategie festhalten und bezieht sich damit weiter auf Aktien und gut bewertete Unternehmensanleihen. Was die Wirtschaft bringt und welche Veränderungen in diesem Jahr auf uns zukommen, wird sich im bevorstehenden Frühjahr und zum Sommerbeginn sicher vollumfänglich zeigen.

DAX Entwicklung

Ein Blick auf die aktuellen AnlagestrategienAnleihen bleiben untergewichtet und der Fokus einer strategischen Investition bleibt ganz deutlich auf Aktien. Aktien zeigen sich auch in 2017 als Performance-Booster, wobei ein starker Anstieg der Börsen aktuell weiter nicht erkennbar ist. Bisher ist kein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar und eine Veränderung der Risikowahrnehmung sollte daher weiter im Auge behalten werden. Zu den Risiken gehört weiter die US-Wirtschafts- und Handelspolitik, die bisher noch keine klare Linie erkennen lässt. Rückschläge müssen hingenommen und der Markt genau beobachtet werden, da sich ein Zukauf vor allem nach einem Rückschlag lohnen wird.

Dividendenwerte sorgen für eine gute Ertragsausschüttung. Der regionale Fokus im Aktienbereich bleibt weiter auf Europa und den USA, aber auch die Schwellenländermärkte bleiben als Beimischung interessant. Hierbei gilt Asien als die am besten positionierte aufstrebende Region, wo ein langfristiges positives Ertrags-Risikoverhältnis erwartet werden kann. Nach einer markanten relativen Schwäche im Jahr 2015 konnten sich die Schwellenländermärkte in 2016 teilweise wieder erholen. Als Risikofaktor bleibt aber weiterhin die hohe Fremdwährungsverschuldung (vorwiegend in US-Dollar). Da die Renditen für Staatsanleihen in Europas Kernländern bei kurzen bis mittelfristigen Laufzeiten oft negativ sind, bleibt das Umfeld für Anleihen-Investoren eine Herausforderung. Auch nach dem die Kreditaufschläge in der letzten Zeit zurückgegangen sind, bleiben die Unternehmensanleihen weiterhin die bessere Ertragsperspektive als die Staatsanleihen. Wegen der weiter auseinanderstrebenden Notenbankpolitik Europas und der USA, kann eine temporäre Beimischung von in US-Dollar denominierten Unternehmensanleihen guter Bonität sinnvoll sein.

Anlagemärkte Entwicklung

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken und die Angaben wurden mit Sorgfalt zusammengestellt. Für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Investmentfondsanteilen sind die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jährlichen Rechenschaftsberichte. Diese sind Grundlage für die steuerliche Behandlung der Fondserträge. Die auf Fondsebene anfallenden Kosten (z.B. die Verwaltungsvergütung) wurden berücksichtigt. Die auf Kundenebene anfallenden Kosten (Ausgabeaufschlag und Depotkosten) sind ggfs. nicht berücksichtigt. Bei Fremdwährungen kann die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.
Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Erläuterungen zu den Berechnungsgrundlagen:
Die Entwicklungen bzw. Endbeträge und Volatilitäten werden auf EUR-Basis berechnet.
Grundlage für die Berechnung der Volatilität: Monatliche Returns, logarithmiert, annualisiert. Eventuelle Ausschüttungen bei Investmentfonds werden wieder angelegt. Die Wertentwicklung basiert auf 100% des Kapitaleinsatzes, die Wertentwicklungen p.a. und Volatilitäten werden aus dem gesamten der Auswertung zugrundeliegenden Zeitraum (wie angegeben) bestimmt.

Externe Quellen:
  • Kategorie-Durchschnitte: monatliche Berechnung durch EDISOFT GmbH über das Fondsuniversum der FVBS-Datenbank
  • Zinsen (Festgeld, Sparbuch): monatliche Durchschnittswerte der Dt. Bundesbank aus Meldungen deutscher Kreditinstitute
  • Inflation: monatliche Zahlen des Statistischen Bundesamts
  • Goldpreis: offizieller Feinunzen-Preis/London
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Mittwoch, 15. März 2017

Fondssparen - Gelassenheit und Geduld bringt Geld

Das Prinzip beim Fondssparen ist immer gleich. Der Sparer zahlt über einen längeren Zeitraum regelmäßig oder unregelmäßig einen bestimmten Betrag ein. Dabei richtet sich die Sparrate nach den individuellen Möglichkeiten oder der Summe, die am Ende zur Verfügung stehen soll. Von den Sparraten werden Fondsanteile gekauft und in einem Depot verwahrt.

Große Auswahl an Fonds für regelmäßiges Sparen
Ab einem Anlagebetrag von monatlich 25,00 Euro kann mit Fondssparplänen für das Alter vorgesorgt, Vermögen aufgebaut oder Kindern und Enkeln ein Kapitalpolster mitgegeben werden. Die Auswahl an möglichen Investmentfonds ist sehr groß und sollte sich immer nach dem persönlichen Risikoprofil des Sparers richten. Das Prinzip des Investmentfonds gibt es schon seit 1774 und es hat sich bis heute bewährt. Wer etwas Geduld und Gelassenheit mitbringt, kann auch Börsenkapriolen locker verkraften.

Durchschnittskaufmethode

Der Faktor Zeit ist der Wichtigste
Alle Vergleiche aus der Vergangenheit zeigen, dass man trotz diverser Rückschläge an den Kapitalmärkten langfristig mit Fondssparplänen immer gut gefahren ist. Denn in einem Investmentfonds vermehrt sich das Kapital nicht nur durch die Sparraten, sondern auch durch Erträge, wie wieder angelegte Ausschüttungen und durch die Durchschnittskaufmethode (Cost-Average-Effekt). Dabei werden durch die regelmäßige Sparrate zu Zeiten hoher Kurse weniger Fondsanteile und in Phasen niedriger Kurse vom gleichen Geld mehr Fondsanteile gekauft. Langfristig ergibt sich daraus ein günstiger durchschnittlicher Kaufpreis. Deshalb sind für den Fondssparer fällende Kapitalmärkte eine gute Gelegenheit die Rendite zu erhöhen.

Aktienfondsparläne und die Rendite über 10, 20 und 30 Jahre

Je länger die Spardauer ist, desto mehr werden auch heftige Aufs und Abs an der Börse novelliert. Dies ist völlig unabhängig davon, ob man nun monatlich 25,00 oder 500,00 Euro beiseite legt. Von 1990 bis heute machten Anleger, die 20 Jahre kontinuierlich in weltweit streuende Aktienfonds einzahlten, nicht ein einziges Mal Minus, wenn das Anlagevermögen verkauft worden wäre. Ein Aktienfondssparer mit einer Spardauer von 20 Jahren konnte rund 7 Prozent pro Jahr erzielen. Wer noch mehr Sparzeit mitbrachte und 30 Jahre lang globale Aktienfonds besparte, wurde seit 1990 mit einer ebenso hohen Durchschnittsrendite belohnt, das aber mit weit weniger großen Schwankungen. Hierbei ist nun nicht berücksichtigt, dass man mit einem kompetenten Berater zwischenzeitlich in Börsenhochzeiten Gewinne abgesichert hat und in Börsentiefzeiten günstig wieder investiert hat.

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Montag, 6. März 2017

Deutschland ist wieder Export-Weltmeister

Deutschland exportiert so viel wie noch nie. Damit ist es unangefochtener Export Weltmeister. Gründe für den jüngsten Anstieg gibt es mehrere. Zum einen stieg die Nachfrage in China. Und der niedrige Euro-Kurs sorgte ebenfalls für Aufwind. Das ist gut für heimische Unternehmen mit hoher Exportquote. Anleger dürfte das freuen, denn die Börsenkurse profitieren von zunehmenden Unternehmensgewinnen.

Deutschland hat bei seiner Exportleistung zugelegt
Dass Deutschland die Nummer eins der Exportnationen ist, oder zumindest zu der Spitzengruppe gehört, ist seit Langem keine Überraschung mehr. Dennoch überraschte die jüngsten Zahlen, die zeigen, dass Deutschland erneut den eigenen Rekord geknackt hat. Im November 2016 exportierte die heimische Wirtschaft mit 108,5 Milliarden Euro so viel wie noch nie. Das entspricht einem Plus von 5,6 Prozent im Vergleich zum November 2015.

Deutsche Exporte und Importe nach Ländergruppen im Jahr 2015 (in Milliarden Euro)

Zwei Gründe sind hierfür Ausschlag gebend
Zum einen sorgt die Erholung insbesondere in China für einen Anstieg nach deutschen Industrieprodukten und somit für vollere Auftragsbücher. Zum anderen kurbelte der schwache Euro die Exporte an. Allein im November verlor er über 5 Prozent zum US-Dollar und schon seit mehreren Jahren ist die Gemeinschaftswährung auf Talfahrt. In den vergangenen drei Jahren verlor sie gegenüber dem USD rund 24 Prozent. Die Schwäche des Euro kurbelt insbesondere das US-Geschäft an. Es zeigt sich aber auch, dass die Exporte in die Länder der Euro-Zone zunehmen. Das ist ein Indiz dafür, dass die deutsche Industrie grundsätzlich exzellent aufgestellt ist. Neben den großen Unternehmen profitiert hier insbesondere der Mittelstand. Der niedrige Eurokurs wirkt wie eine Konjunkturspritze und sorgt zudem für eine Art Ausgleich für den Fall, dass Aufträge aus schwankungsanfälligen Schwellenländern zurückgehen. Zudem ist der deutsche Mittelstand ohnehin das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit genießen diese „Hidden Champions“ nicht nur einen hervorragenden Ruf. Sie belegen weltweit Spitzenplätze und sind häufig sogar Weltmarktführer in ihren Segmenten.

Geldanleger können sich über die guten Exportzahlen freuen. Die jüngsten Werte verdeutlichen die Stärke der deutschen Wirtschaft und lassen steigende Unternehmensgewinne erwarten. Dies sollten gute Vorzeichen für deutsche Aktien im Jahr 2017 sein.

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