Am 5. Juni 2014 verschärfte die Europäische Zentralbank (EZB) den Krisenkurs und senkte die Leitzinsen auf den historischen Tiefpunkt von 0,15 Prozent. Auch der Spitzenfinanzierungssatz wurde von 0,75 auf 0,4 Prozent gesenkt und ein Einlagensatz von minus 0,1 Prozent geschaffen. Nun zahlen Banken einen Strafzins, möchten sie ihre Gelder bei der EZB parken und stellen sie nicht der realen Kreditwirtschaft zur Verfügung.
Mehr Gelder in Umlauf bringen ist gewünscht
Draghi erklärte in der letzten Ratssitzung, dass die Verschlechterung der perspektivischen Konjunktur, sowie die länger als gedacht andauernde Phase der niedrigen Inflation diese Maßnahmen als Notwendigkeit ansieht. Kredite sollen in die Realwirtschaft fließen und nicht von der EZB erhalten und im Anschluss bei der EZB geparkt werden. Durch den auf den ersten Blick gering anmutenden Strafzins werden Banken umdenken und in der Lagerung der Gelder wenig wirtschaftlichen Nutzen erkennen. Draghi ist sich seiner Entscheidung sicher und geht davon aus, das dieser Wink von den Banken verstanden wird und die Kreditvergabe ankurbelt.
Ein Maßnahmepaket gegen die Eurokrise
Die Eurokrise hat sich noch nicht stabilisiert, sodass die Maßnahmen aus Draghis Sicht notwendig waren und keinen Aufschub duldeten. Enthalten sind unter Anderem Optionen für längerfristige Refinanzierungsgeschäfte, sowie ein Ankaufprogramm transparenter und einfacher ABS. Der Rundumschlag von Draghi sorgte für Aufmerksamkeit. Die Maßnahmen für diesen Rundumschlag sollten nicht als Bazooka, sondern eher als eine Flotte von Killer Drohnen betrachtet werden soll. Diese erneute Lockerung der Geldpolitik schließt eine Rally von Wertpapieren ohne Risiko aus und erfolgte aus dem Grund in einer so umfassenden Form, weil kleine Ansätze und kaum spürbare Änderungen ihre Wirkung verfehlen würden.
Welche Folgen haben die Mikro-Zinsen für Sparer und Verbraucher?
Die Börse feierte die Entscheidung der EZB mit einem Kursfeuerwerk und der deutsche Leit-Index DAX sprang um mehr als 100 Punkte nach oben und überschritt erstmals die 9.100-Punkte-Marke. Am 10. Juni 2014 schaffte er dann sogar erstmals die 10.000-Punkte-Marke. Für Anleger die in Tagesgeld, Festverzinsliche Papiere oder Staatsanleihen investieren, ist die Leitzinssenkung eine weitere Reduzierung der Guthabenzinsen. Dies hat zur Folge, dass die Inflationsrate die niedrigen Zinsen der Ersparnisse auf frisst. Diese Sparer werden mit zu niedrigen Zinsen ungefragt zur Entschuldung von Euro-Staaten herangezogen. Achten Sie deshalb auf eine ausreichende Streuung der Anlagen, um auch einen Kapitalzuwachs zu erzielen.
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"Insider-Infos" für Geld- und Sachwertanleger von heute und morgen
Montag, 28. Juli 2014
Montag, 21. Juli 2014
Der deutsche Sparer und die Niedrigzinsfalle
Der sichere Hafen ist im Bereich Anlagen des Deutschen liebstes Kind. Auch wenn man es besser weiß und unterdes Kenntnis über rentablere Anlageformen hat, werden die sicheren Häfen von den meisten Sparern nicht verlassen und somit weiter vor der Küste geschippert, anstatt sich in die tieferen Gewässer zu begeben. Laut Statistik sind 52,3 Prozent der Sparer überzeugt, dass die Zinsen dauerhaft niedrig bleiben und eine lohnende Sparanlage somit nicht zu tätigen ist. Die Anzahl der Sparer, die um dieses Phänomen wissen, hat sich seit dem Herbst 2013 um 6,3 Prozent erhöht. Tagesgeld und Festgeld wird von einem Viertel der Befragten als nicht rentable Anlage betrachtet, möchte man längerfristig sparen und sein Geld vermehren. Dennoch halten 19,6 Prozent der Sparer an diesen Anlageformen fest und nehmen lieber die niedrigen Zinsen, als ein höheres Risiko in Kauf.
Der Fokus auf Tages- und Festgeld steigtAuch wenn der Anstieg der Sparer im Tages- und Festgeld nur 0,5 Prozent ausmacht, ist ein weiterer Anstieg nicht ausgeschlossen. Für Privatanleger ist die kalte Enteignung nackte Realität und sollte zu einem Handlungsbedarf führen. Lediglich 8,6 Prozent der risikobewussten Anleger seien auf der Suche nach Alternativen und informieren sich über Aktien und Anleihen. Auch das Konsumverhalten steigt. Anstelle sich mit niedrigen Zinsen abzufinden und sein Geld praktisch der Inflation preiszugeben, werden hochpreisige Anschaffungen und somit eine Investition in Sachwerte getätigt. Insgesamt hat sich der Anteil der Anleger ohne Wunsch nach Risiko um 3,2 Prozent auf insgesamt 60,9 Prozent aller Privatanleger erhöht. Hierbei spielen sowohl der Ausschluss aller Risiken, sowie die stetige Verfügbarkeit des Geldes eine übergeordnete Rolle. Eine Altersgrenze beim Wunsch nach mehr Sicherheit lässt sich nicht erkennen. Sowohl junge Anleger, als auch ältere Sparer halten am sicheren Hafen fest und möchten alle Verlustrisiken meiden.
Flexible Geldanlagelösungen im TrendBei der Befragung wünscht sich jeder zehnte Befragte für seine Geldanlage eine flexibel in unterschiedliche Anlageklassen und Regionen investierte Anlagestrategie, mit der jederzeit eine attraktive Rendite erzielt werden kann. Den Privatanlegern fällt es häufig schwer, selbst eine solche breit gestreute und auf regelmäßige Erträge fokussierte Anlagestrategie zusammenzustellen. Dafür sind Fondslösungen zu empfehlen und gewinnen bei experimentierfreudigen Sparern mittlerweile an Beliebtheit.
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Quelle: J.P. Morgan AM Income-Barometer
Der Fokus auf Tages- und Festgeld steigtAuch wenn der Anstieg der Sparer im Tages- und Festgeld nur 0,5 Prozent ausmacht, ist ein weiterer Anstieg nicht ausgeschlossen. Für Privatanleger ist die kalte Enteignung nackte Realität und sollte zu einem Handlungsbedarf führen. Lediglich 8,6 Prozent der risikobewussten Anleger seien auf der Suche nach Alternativen und informieren sich über Aktien und Anleihen. Auch das Konsumverhalten steigt. Anstelle sich mit niedrigen Zinsen abzufinden und sein Geld praktisch der Inflation preiszugeben, werden hochpreisige Anschaffungen und somit eine Investition in Sachwerte getätigt. Insgesamt hat sich der Anteil der Anleger ohne Wunsch nach Risiko um 3,2 Prozent auf insgesamt 60,9 Prozent aller Privatanleger erhöht. Hierbei spielen sowohl der Ausschluss aller Risiken, sowie die stetige Verfügbarkeit des Geldes eine übergeordnete Rolle. Eine Altersgrenze beim Wunsch nach mehr Sicherheit lässt sich nicht erkennen. Sowohl junge Anleger, als auch ältere Sparer halten am sicheren Hafen fest und möchten alle Verlustrisiken meiden.
Flexible Geldanlagelösungen im TrendBei der Befragung wünscht sich jeder zehnte Befragte für seine Geldanlage eine flexibel in unterschiedliche Anlageklassen und Regionen investierte Anlagestrategie, mit der jederzeit eine attraktive Rendite erzielt werden kann. Den Privatanlegern fällt es häufig schwer, selbst eine solche breit gestreute und auf regelmäßige Erträge fokussierte Anlagestrategie zusammenzustellen. Dafür sind Fondslösungen zu empfehlen und gewinnen bei experimentierfreudigen Sparern mittlerweile an Beliebtheit.
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Quelle: J.P. Morgan AM Income-Barometer
Montag, 14. Juli 2014
Anlagekommentar Juni 2014 - Wirtschaftswachstum und Inflation in Europa und den USA
Die Volkswirtschaften Europas, insbesondere in Deutschland und Großbritannien, konnten im ersten Quartal ein starkes Wachstum aufweisen. Anders verhält es sich in Frankreich und Italien. Hier war ein Rückschritt zu verzeichnen, sodass das ein Wachstum in der Eurozone lediglich um 0,2 Prozent verzeichnet werden kann. Dieser Wert ist geringer, als er zu Jahresbeginn prognostiziert wurde.
In der amerikanischen Wirtschaft ist das Konsumvertrauen gestiegen. Auch eine Verbesserung der Lage
am Arbeitsmarkt, ein Lohnanstieg und höhere Preise für Immobilien wirken sich positiv aus. Trotzdem zeigt sich das Wachstum der US-Wirtschaft mit einer schwächerem Performance als in vorangegangenen Zyklen.
Die Auswirkungen der Finanzkrise
Noch immer kann von einer vollständigen Erholung der Volkswirtschaften nicht die Rede sein. Die Finanzkrise hat ihre Spuren hinterlassen und auch der Inflationsdruck präsentiert sich gering. Die disinflationären Kräfte führen zu einer negativen Tendenz der Kapazitätsauslastung und der Vollbeschäftigung von Arbeitnehmern. Diese Kräfte wirken in Europa noch stärker, als es in den USA der Fall ist. Derzeit ist davon auszugehen, dass die Inflation in der zweiten Jahreshälfte ansteigt und sich so eine Verbesserung der Lage ergibt. Ob ein konstantes Wachstum und somit eine vollständige Erholung eintritt, ist derzeit aber noch nicht mit Prognosen belegbar.
Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der geringen Inflation
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 5. Juni 2014 den Leitzins von 0,25 Prozent auf historisch niedrige 0,15 Prozent gesenkt. Der Einlagensatz, zu dem Banken kurzfristig Geld bei der Notenbank parken können, wird sogar auf minus 0,10 Prozent gesenkt. Damit ist der Einlagensatz seit Einführung des Euro erstmals unter Null Prozent gefallen. Wenn Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zukünftig Geld anlegen, müssen sie dafür zahlen.
Folgen für die Sparer
Die Inflationsrate liegt schon seit einigen Jahren höher als der Zinssatz, den Verbraucher für sichere Geldanlagen wie zum Beispiel ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto bekommen. Banken und Sparkassen können sich noch günstiger bei der Europäischen Zentralbank (EZB) Geld besorgen. Damit sind sie noch weniger als bisher auf die Einlagen der Kunden angewiesen. Anleger müssen deshalb damit rechnen, sich zukünftig mit noch niedrigeren Zinsen zufrieden geben zu müssen.
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In der amerikanischen Wirtschaft ist das Konsumvertrauen gestiegen. Auch eine Verbesserung der Lage
am Arbeitsmarkt, ein Lohnanstieg und höhere Preise für Immobilien wirken sich positiv aus. Trotzdem zeigt sich das Wachstum der US-Wirtschaft mit einer schwächerem Performance als in vorangegangenen Zyklen.
Die Auswirkungen der Finanzkrise
Noch immer kann von einer vollständigen Erholung der Volkswirtschaften nicht die Rede sein. Die Finanzkrise hat ihre Spuren hinterlassen und auch der Inflationsdruck präsentiert sich gering. Die disinflationären Kräfte führen zu einer negativen Tendenz der Kapazitätsauslastung und der Vollbeschäftigung von Arbeitnehmern. Diese Kräfte wirken in Europa noch stärker, als es in den USA der Fall ist. Derzeit ist davon auszugehen, dass die Inflation in der zweiten Jahreshälfte ansteigt und sich so eine Verbesserung der Lage ergibt. Ob ein konstantes Wachstum und somit eine vollständige Erholung eintritt, ist derzeit aber noch nicht mit Prognosen belegbar.
Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der geringen Inflation
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 5. Juni 2014 den Leitzins von 0,25 Prozent auf historisch niedrige 0,15 Prozent gesenkt. Der Einlagensatz, zu dem Banken kurzfristig Geld bei der Notenbank parken können, wird sogar auf minus 0,10 Prozent gesenkt. Damit ist der Einlagensatz seit Einführung des Euro erstmals unter Null Prozent gefallen. Wenn Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zukünftig Geld anlegen, müssen sie dafür zahlen.
Folgen für die Sparer
Die Inflationsrate liegt schon seit einigen Jahren höher als der Zinssatz, den Verbraucher für sichere Geldanlagen wie zum Beispiel ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto bekommen. Banken und Sparkassen können sich noch günstiger bei der Europäischen Zentralbank (EZB) Geld besorgen. Damit sind sie noch weniger als bisher auf die Einlagen der Kunden angewiesen. Anleger müssen deshalb damit rechnen, sich zukünftig mit noch niedrigeren Zinsen zufrieden geben zu müssen.
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Donnerstag, 10. Juli 2014
Investmentfonds und Steuern - Ihre Gebrauchsanweisung für 2014
Als Anleger hat man auch häufig mit steuerlichen Fragen rund um die gewählten Investmentfonds zu tun. So spielt es durchaus eine Rolle, ob man bei ausländischen Fonds eine ausschüttende oder thesaurierende Tranche wählt. Mit der steuerlichen Seite seiner Geldanlage sollte sich jeder Anleger befassen.
Der Fondsanbieter Allianz Global Investors stellt Ihnen eine aktualisierte verständliche und anschauliche Broschüre zu dem Thema "Investmentfonds und Steuern 2014" für Privatanleger als PDF-Datei oder auch als Druckstück zur Verfügung. Eines der wichtigsten Anliegen war es, dem Verbraucher das zweifelsohne nicht immer ganz einfache Steuerrecht in einer verständlichen Form nahezubringen.
Dort finden Sie interessante Informationen zu:
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Dort finden Sie interessante Informationen zu:
- Eine Art Gebrauchsanweisung für Investmentfonds
- Prinzipien des Steuerrechts auf die Fondserträge angewandt
- Die Berechnung der Abgeltungsteuer
- Besteuerung von Ausschüttungen und Thesaurierungen
- Befreiung von der Abgeltungsteuer
- Ausländische Quellensteuern
- Fondserträge in der Einkommensteuererklärung 2012
- So füllen Sie die Anlage KAP für die Einkommensteuererklärung 2012 aus
- Beantragen der Arbeitnehmer-Sparzulage
- Beantragen der staatlichen „Riester-Förderung“
- Anpassung des Investmentsteuergesetzes an das AIFM-Umsetzungsgesetz
- Häufig gestellte Fragen
- Steuer-ABC
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