Montag, 25. November 2013

Mit der Zinswende wird Umdenken notwendig

Die langjährige Lockerungspolitik der US-Notenbank hat ein Ende. Nach Ankündigung der Zinswende wird eine Normalisierung zwar sehr langsam, dennoch aber sichtbar vonstatten gehen. Anstelle auf langfristige Anlagen wie bisher zu schauen, sollten Anleiheinvestoren auf kurzfristige Renten umsteigen und auch geringfügige Aktien in Erwägung ziehen. Die Zinswende kommt definitiv. Langsam wird sich die Normalisierung einstellen und einen gemächlichen Anstieg längerfristiger Zinsen mitbringen. Finanzexperten raten zu einer Umschichtung und zu Papieren mit kurzer Laufzeit, die dem Portfolio beigemischt zu einer steigenden Rendite führen werden.

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Wie Anleger die Perspektive für sich auslegen können
Durch eine nur langsam erfolgende Normalisierung sollten Sie überlegen, ob Sie die bisher gewählte Strategie weiter fahren oder einen Wechsel in kürzere Anlagen anstreben. Die Rendite hängt nach wie vor auch mit Ihrem Risikoprofil zusammen und kann maßgeblich steigen, wenn Sie auf eine neue Strategie umsteigen. Das Forcieren auf Ihre bisherige Anlagetaktik muss nicht lohnenswert sein, da Sie in der Regel auf kurzfristige Renditen verzichtet und sich auf längere Anlagen mit einem geringeren Risiko bezogen haben. Verschiedene Segmente in der Anlage sind von Vorteil und können eine hohe Diversifikation mit sich bringen. Am besten entscheiden sich Investoren für Anlagen, bei denen sowohl langfristige und sichere, sowie kurzfristige Anleihen in gleichem Maße gewählt werden. In vielen Fällen wurde die Laufzeit der Anlagepapiere in den vergangenen Monaten verkürzt, womit Auswirkungen eines Renditeanstiegs abgefedert wurden.

Trotz Umdenken das Risiko überschaubar halten
Mit einer neuen Vermögensverwaltungsstrategie sollten auch Komponenten aus Fremdwährungen in der Anlage Einzug halten. Das Portfolio  kann sich aktuellen Trends nicht vollständig entziehen und ist ertragreicher, wird es im Zuge der Ankündigung einer Zinserhöhung verändert und den aktuellen Bedürfnissen des Anlegers, sowie den Änderungen auf dem Anlagemarkt angepasst. Einsteiger haben durch die Zinswende einige Vorteile, während sich die Auswirkungen auf bestehende Anleger bisher noch nicht genau definieren lässt. Umdenken ist notwendig, dabei sollte der Investor seine Risiken aber überschaubar halten und eine seichte Umstellung bevorzugt fokussieren.

 
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Dienstag, 19. November 2013

Anlagetipps Oktober 2013 – Noch immer sind Aktien die beste Anlagestrategie

Eine Orientierung auf Aktien ist nach wie vor hoch im Kurs. Durch eine relative wirtschaftliche Konstanz zeigt sich der Aktienmarkt stabil und erlaubt Investitionen, die sich durch moderate Unternehmensgewinne lohnen. Aktien schneiden nicht nur besser ab als Anleihen, sondern beinhalten weitaus geringere Risiken als diese. Die ungelösten Schuldenfragen in den USA wirken sich negativ auf den Anleihenmarkt aus.

Kursgewinne im 3. Quartal verzeichnet
Die Rezession auf dem Aktienmarkt hat sich im 3. Quartal dem Ende geneigt. Rund zweieinhalb Jahre dauerte die Phase, in welcher europäische Aktien schwächelten und eine ungünstige Entwicklung im Vergleich zu amerikanischen Papieren aufzeigten. Eine Diversifizierung bleibt auch weiter angeraten  (DWS Top Dividende), wodurch sich das Risiko mindern und sich auf eine Kombination von regionalen Aktienallokationen und europäischen Aktienfonds (Comgest Growth Europe Acc) fokussieren lässt. Die schwache Performance der Schwellenländer hat sich zum Positiven verändert. Mittel- und langfristig orientierte Anleger können sich an der günstigen Bewertung von Schwellenländer Aktien (Danske Invest - Global Emerging Markets Small Cap A oder Fidelity Funds - South East Asia Fund A) orientieren und davon profitieren. Auch Investitionen in Industrienationen mit hohem Umsatz- und Gewinnanteil an den Wachstumsmärkten lohnt sich. Besonders auf dem Gesundheitssektor (Invesco Global Health Care) hat sich im Bereich Aktien einiges getan. Ebenso kann der Konsumsektor mit überdurchschnittlichem Wachstum und so mit einem hohen Gewinn der Investition überzeugen. Der Technologiesektor zeigte sich bisher mit Schwächen, weist aber unterdes eine gute Performance auf.

Lohnenswerte Aktien und Anleihen in der Wirtschaft
In die Industrie oder den Energiesektor (BGF World Energy Hedged) zu investieren führt ebenfalls zu einer sicheren und renditestarken Entscheidung. Wer trotz einer gewissen Instabilität nicht auf Anleihen verzichten möchte, sollte die Bonität des Unternehmens als hauptsächliches Kriterium betrachten. Besonders auf den europäischen Randmärkten zeigen Anleihen durch niedrige Risikoaufschläge eine interessante Option als Beimengung bei einer Streuung der Anlage. Hochverzinste Anleihen von Unternehmen (DWS Invest Euro Corporate Bonds LC), Wandelanleihen (DWS Convertibles) und Emerging Markets Anleihen (Invesco Emerging Markets Bond II) lohnt sich der Fokus auf eine Anlage. Mit einem tieferen Kursniveau als im Frühjahr ist es möglich, die Anleihen derzeit besonders günstig zu erwerben und die ausbaufähige Position zu nutzen. Kurzfristige Investitionen in Anleihen sind abgeraten, da hierfür die Performance nicht ausreicht und eine hohe Rendite ausschließen lässt. Für mittelfristig oder auf lange Sicht geplante Investitionen geht der Trend ganz klar zu einem vielseitigen Mix aus verschiedenen Papieren.

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen.


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Mittwoch, 13. November 2013

Anlagestrategie in einem Umfeld negativer Realzinsen

Staaten gehen in unterschiedlichen Varianten mit zu hohen Staatsschulden um. Hier kann zum einen die Sparpolitik, aber auch die Wachstumsförderung durch Reformen der Struktur, sowie das zulassen einer höheren Inflation (finanzielle Repression) auf der Agenda stehen. Negative Realzinsen gehen mit der Inflation einher und sorgen dafür, dass durch Schulden Guthaben entwertet werden. Die aktuelle deutsche Inflationsrate liegt derzeit bei rund 1,4 Prozent (siehe Grafik unten), der Leitzins in der Eurozone demgegenüber nur bei 0,5 Prozent. Der Zins liegt unter der Inflationsrate, was gerade auf dem Anlagenmarkt für Unmut sorgt und eine attraktive Anlage bei den Realzinsen zu einer schwierigen Entscheidung werden lässt. In der Theorie gibt es auch hier verschiedene Optionen, die in der Praxis aber häufig von einem hohen Risiko begleitet und somit nicht für jedermann als Strategie zu einer effizienten Anlage geeignet sind. Die Schuldenkrise wird noch einige Jahre vorhalten, sodass sich im Bereich Realzinsen auch in absehbarer  Zukunft wenig ändern oder gar verbessern wird.

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mehr über statista

Kann man den negativen Realzinsen entgehen?
Bei normalen Sparanlagen und Anleihen von Euro-Kernländern ist die Umgehung negativer Realzinsen derzeit unmöglich. Egal wie viel Geld Sie anlegen, die negativen Realzinsen sind unter der Inflationsrate angesiedelt und lassen selbst ausgeklügelte Anlagestrategien eher ineffektiv erscheinen. Als Polster der Liquidität haben Sparanlagen allerdings nicht an Wert verloren und sind trotz niedriger Realzinsen derzeit als alternativlos zu betrachten. Auch wenn sie weniger attraktiv sind, hält sich das Risiko in Grenzen und der Sparer hat die Sicherheit, dass das auf der Bank deponierte Geld nicht verspekuliert wird. Möchte man den niedrigen Realzinsen entgehen und sein Sparguthaben mehren, kommt man aufgrund der aktuellen Lage nicht um Emerging Markets Anleihen umhin. Die hochverzinsten Unternehmensanleihen gleichen den Defizit der negativen Realzinsen aus und sind als Beimischung einer Anlage auch mit einem vertretbaren Risiko erhältlich. Vor allem beim Fokus auf verhältnismäßig sichere Anleihen von kapitalstarken Firmen besteht die Möglichkeit, die minderen Zinsen der Absicherung zu kompensieren und sich für eine vorteilhafte Anlage mit Geldvermehrung zu entscheiden.

Anlagen in Gold und andere Edelmetalle
Edelmetalle stehen nach wie vor hoch im Kurs. Auch wenn die Realzinsen auch an der Investition in Gold nicht spurlos vorübergehen, weiß Gold mit regelmäßigen Erträgen und Dividenden zu überzeugen. Ganz ausschließen sollte der Anleger das Risiko aber nicht, da sich alle Formen von Sparanlagen und Vorsorgemöglichkeiten für den Lebensabend erst dann wirklich rentabel zeigen, werden die negativen Realzinsen durch spekulative Anlagen ausgeglichen und das Risiko in Kauf genommen. Geld anlegen und ohne Aktien und Anleihen agieren bietet zwar Sicherheit, lässt aber ein Wachstum der Finanzen durch die Inflation vollständig ausschließen.

Montag, 11. November 2013

Anlagekommentar Oktober 2013 - Die Wirtschaft in Europa erholt sich breit aber langsam

Die Rezession in den vergangenen 6 Quartalen hat ein Ende. Ein wirtschaftlicher Aufschwung in der Eurozone ist erkennbar. Deutschland und Frankreich gelten als Vorreiter der Erholung. Aber auch Spanien und Italien rappeln sich langsam auf und dürften mit einer Beendigung der Rezession im dritten Quartal rechnen. Eine amtliche Bestätigung der aktuellen Einkaufsmanager-Indizes bestätigen diese Aussage und weisen auf die Erholung hin. Mit 51,3 Punkten konnte sich die Industrie im August behaupten. Aber auch die Dienstleistungsbranche präsentiert sich mit 51 Punkten über der Wachstumsschwelle.

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Alle großen Volkswirtschaften in der Europa sind in die Erholung integriert und dürfen langsam, aber mit stetiger Konstanz aufatmen.

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Die Belastung durch die Fiskalpolitik nimmt abEine nachlassende Belastung im Bereich Fiskalpolitik, sowie ein angestiegenes Vertrauen der Konsumenten auch in Südeuropa sorgen dafür, dass der Aufschwung sich in breiter und nachhaltiger Struktur präsentiert. Eine kleine Einschränkung ist allerdings vorhanden, da der Zugang zu Krediten in den Krisenländern der Eurozone auch weiterhin eingeschränkt bleibt. Durch die in den vergangenen Jahren präsente Wachstumsschwäche vor allem in Irland, Portugal und Spanien hat zu niedrigeren Löhnen und damit einhergehend zu einem Rückgang der relativen Lohnstückkosten beigetragen. Doch ist in diesen Staaten eine Verbesserung der Leistungsbilanzen verzeichnet. In Frankreich und Italien hingegen ist eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit noch nicht in Sicht. Hier bleibt noch einiges zu tun, um die wirtschaftlichen Schwächen auszugleichen und die Krise zu bewältigen.

Eine Umsetzung der Banken Union in EuropaDie Banken Union, sowie weitere Fakten in der Integration innerhalb der Eurozone sind Maßnahmen, welche angestrebt werden und so einer Verbesserung der Lage auch in Krisenländern sorgen soll. Der Aufschwung ist aber ein Lichtblick und Anfang, positiv in die Zukunft zu blicken und zu erkennen, dass sich die schwächende Wirtschaft zwar langsam, dafür aber konstant erholen und endlich wieder wachsen wird.

Dienstag, 5. November 2013

Die sinkende Risikobereitschaft und ihre Risiken

Seit verschiedenen Markt-Crashs und den damit einhergehenden Verlusten für Anleger hat sich die Bereitschaft zum Risiko minimiert. Doch mindert die geringe Risikobereitschaft der Anleger die Probleme nicht, sondern sorgt für eine Verschärfung. Weniger Risiko eingehen heißt, sich auf eine Finanzierungslücke zwischen den zukünftigen Verpflichtungen und den Einkünften zu begünstigen. Das Vermögen vieler Anleger ist geringer geworden, wobei die Finanzkrise aber nicht für eine Verringerung der zukünftigen Verpflichtungen beigetragen hat. Minirenditen bei sicheren Anlageformen helfen nicht dabei, die Lücke in der Finanzierung zu schließen und eine adäquate Altersvorsorge zu schaffen.

Unvermeidliche Risiken unbewusst eingehen
Die sogenannten sicheren Häfen sind in der Realität gar nicht so sicher, wie es dem Verbraucher und Anleger suggeriert wird. Inflationsrisiken steigen durch die explosionsartige Vermehrung des Geldes, was eine langfristige Planung des Wohlstands mit vermeintlich sicheren Anlagen unmöglich erscheinen lässt. Fallende Zinsen bei Anlagen mit geringem Risiko mindern deren Attraktivität und wirken sich negativ auf eine Ansparung für den Lebensabend aus. Auch ein verkürzter Anlagehorizont ist zu beobachten, welcher ebenfalls Einfluss auf die Rendite nimmt und daraus resultiert, dass Anleger ihr Geld in greifbarer Nähe behalten und es nicht langfristig aus der Hand geben möchten. Für die Vorsorge ist es nicht ratsam, sich auf Niedrigzins-Anlagen ohne offensichtliches Risiko zu berufen. Denn auch hier ist das Risiko in Form der Inflation gegeben, wobei es sich noch negativer auf den Anleger auswirkt, als es bei riskanteren aber mit höherer Rendite versehenen Anlagen beobachten lässt. Mit einem auf die Anlageziele gestalteten Anlagenmix lässt sich das Risiko kalkulieren und gleichermaßen ein sicherer Hafen, aber auch ein Horizont für hohe Rendite ansteuern. Ohne eine taktische Diversifikation sind Anlagen in der aktuellen Zeit wenig rentabel und bringen meist geringere Zinsen, als das Geld durch die Inflation an Wert verliert.

Zweifel am Diversifizieren tauchen auf
Anhand der jüngsten Entwicklungen auf dem Markt gewinnt Risikomanagement immer mehr an Bedeutung. Als viele Anlagekategorien gleichzeitig an Wert verloren, kamen vielleicht Zweifel am Wert der Diversifizierung hoch, doch langfristig bleibt sie ein wesentliches Werkzeug zum Risikomanagement. In Bausteinen anlegen und hier einen richtigen Mix für ein sicheres und ertragreiches Fundament finden ist eine Strategie, die vorrangig gewählt werden sollte. Auch bei der Vorliebe zur Anlage in scheinbar sichere Immobilien ist es angeraten, eine Streuung des Risikos zu wählen und sich nicht nur auf eine Schiene zu forcieren. Verschiedene Anlagen beinhalten verschiedene Risiken, sodass eine Rendite erzielt werden und sich auch beim Einbruch einer Anlagestrategie das Vermögen nicht relativieren muss. Im Risikomanagement wird nicht auf eine Vermeidung der Risiken spekuliert, sondern eine Abwägung der Chancen und Risiken angestrebt. Wichtig ist die Erkenntnis zu Anlagen, die in langer perspektivischer Betrachtung dem Wachstum unterliegen und sich so positiv auf eine Anlage auswirken. Je überlegter und weitreichend gestreuter eine Anlage gewählt wird, umso geringer ist das Risiko und umso höher die Chance, eine attraktive Vorsorge für den Lebensabend zu wählen und wirklich überlegt anzulegen.

Anleger sollten kaufen, wenn die Kanonen donnern und verkaufen, wenn die "Bild" berichtet.

Montag, 4. November 2013

Anlagetipps September 2013 – Weiterhin allgemein positive Gesamtaussicht auf den Aktienmärkten

Auch wenn saisonal und geopolitisch bedingt Korrekturrisiken vorherrschen, ist der globale Aktienmarkt derzeit verhältnismäßig stabil und zeigt sich positiv. Zumal auch der September als historisch schwächster Börsenmonat fast überstanden ist. Emerging Markets sind derzeit in der Gunst von Anlegern gesunken, da hier die Sorge um eine Straffung der Geldpolitik für die Angst vor einem höheren Risiko sorgt. Langfristige Schwellenländer Aktienanlagen hingegen bieten gute Aussichten und zeigen sich unverändert intakt (Danske Invest - Global Emerging Markets Small Cap A oder Fidelity Funds - South East Asia Fund A). Da die Volkswirtschaften der Schwellenländer eine wichtige Quelle für Gewinne auch in Deutschland und den USA ist, spiegelt sich die Profitabilität auch in den Aktien wider und sorgt bei Anlegern für eine hohe Akzeptanz. Nicht nur globale, sondern auch gezielt europäische Aktienfonds stehen nach wie vor hoch im Kurs und werden nicht als riskante Anlage betrachtet (DWS Top Dividende oder AXA Rosenberg Global Small Cap Alpha Fund B Euro).

Wachstum und Aktien im Zusammenhang
Emerging Markets Währungen aus Indien, Indonesien, Brasilien, Südafrika, aber auch der Türkei sind derzeit von einer ausgeprägten Schwäche gezeichnet. Hier kann der Anleger aber nicht unmittelbar von einem dauerhaften Kursrückschlag ausgehen, sondern wird sich in diesen Bereichen auf einen kurzfristigen Kursrückschlag forcieren (Invesco Emerging Markets Bond II). Das lässt die Anlagen vor allem bei einer mittel- bis langfristigen Planung in den Fokus rücken und interessant wirken. Durch als allmählich steigende Weltwachstum, welches vor allem von Europa, den USA und China getragen wird, bleibt der Aktienmarkt trotz der Schwächung in Schwellenländern stabil. Eine primäre Fokussierung auf Aktien eignet sich als optimale Anlagestrategie, wobei Anleihen eher hinten an stehen sollten. Einen Aufholbedarf zeigen derzeit vor allem europäische Aktien, die sich aufgrund der Eineinhalbjährigen Rezession zu einem moderaten Wachstum entschließen (Fidelity European Growth Fonds oder Comgest Growth Europe Acc).

Der Einfluss der lockeren Geldpolitik auf die Anleihenmärkte
Ein starker Renditeanstieg auf dem US-Anleihenmarkt war erkennbar, wobei durch die lockere Politik der Notenbanken nun eine Einpreisung erfolgt ist. Auch in den Kernmärkten Europas dürfte ein Aufwärtstrend überschaubar bleiben, da eine langsame Erholung der Konjunktur einen rasanten Anstieg der Renditen ausschließen lässt. Unternehmensanleihen (DWS Invest Euro Corporate Bonds LC) sollten weiterhin gegenüber Staatsanleihen bevorzug werden. Neben Anleihen aus den Emerging Markets (Invesco Emerging Markets Bond II) sind auch Wandelanleihen (DWS Convertibles) interessante Depotbeimischungen. Bei den High Yield Bonds sollte man nur noch Neuanlagen mit einem hohen Anlagerisikoprofil tätigen, sicherheitsorientierte Anleger sollten langsam aus bestehenden Anlagen die Gewinne mitnehmen.

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen.