Montag, 24. Juni 2013

Anlagekommentar Juni 2013 – Leichte Erholung und positive Aussichten

Nach den weltweit spürbaren und starken Fiskalimpulsen wurde bereits im Jahre 2010 damit begonnen, die Defizite in den Budgets der Staaten zu reduzieren. Diese Vorgehensweise hat sich als Belastung für die Weltwirtschaft bemerkbar gemacht und ist auch heute noch zu spüren. In den USA und auch in Europa wird diese Fiskalpolitik nunmehr weniger restriktiv zeigen, was positiv zu bewerten ist. In der Eurozone hat sich diese Belastung, verstärkt durch die Staatsfinanzen, ebenfalls gezeigt. Das Jahr 2012 zeigte den Höhepunkt der Belastungen, die allerdings in den folgenden Jahren spürbar nachlassen sollte. Aus diesem Grund ist der konjunkturelle Ausblick verbessert, obwohl die erschwerten Finanzierungsbedingungen in den Krisenländern der Eurozone im besten Fall eine leichte Erholung der Konjunktur zeigen werden.

Leichter Anstieg des Einkaufsmanager-Indizes
Die wirtschaftliche Schwäche in Europa wurde durch die jüngsten Wirtschaftsdaten bestätigt. Der Einkaufsmanager-Index hingegen ist im Mai diesen Jahres leicht angestiegen. Dabei basieren die Einkaufsmanager-Indizes auf Unternehmensumfragen. Zeigt der Wert der Einkaufsmanager-Indizes einen Wert von über 50, so signalisiert dies, dass der Geschäftsverlauf von den überwiegenden Unternehmen besser als im vorherigen Monat eingeschätzt worden ist. In der Eurozone liegt der Einkaufsmanager-Index allerdings deutlich unter der 50-Linie. Das deutet an, dass sich die europäische Konjunktur noch nicht vollumfänglich erholt hat.

 eurozone_einkaufsmanagerindex_2013


Inflation durch rückläufige Rohstoffpreise gesunken

Der Rückgang der Inflation geht mit den rückläufigen Rohstoffpreisen einher. Diese Entwicklung erweist sich als positiv für das Wachstum der Realeinkommen. Damit verbunden ist auch ein Anstieg des Konsums. Das Wachstum der Realeinkommen, die rückläufigen Rohstoffpreise und er Konsumanstieg dürften mit der weniger einschränkenden Fiskalpolitik dazu beitragen, dass mit einer konjunkturellen Stabilisierung im europäischen Raum zu rechnen ist. In 2014 wird deshalb mit einer Erholung der Konjunktur gerechnet, wenngleich diese auch eher gemäßigt ablaufen wird. Insgesamt wird mit einer positiven und stabileren Entwicklung gerechnet, die sukzessive ablaufen wird, aber eine Festigung verspricht. Dieser Trend ist bereits in den Einkaufsmanager-Indizes angedeutet.


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Sonntag, 16. Juni 2013

Investmentfonds und Steuern - Ihre Gebrauchsanweisung

Häufig haben Anleger auch steuerliche Fragen rund um die gewählten Investmentfonds. So spielt es durchaus eine Rolle, ob man bei ausländischen Fonds eine ausschüttende oder thesaurierende Tranche wählt. Mit der steuerlichen Seite seiner Geldanlage sollte sich jeder Anleger befassen.

Der Fondsanbieter Allianz Global Investors stellt Ihnen eine verständliche und anschauliche Broschüre zu dem Thema "Investmentfonds und Steuern 2013" für Privatanleger als PDF-Datei oder auch als Druckstück zur Verfügung. Eines der wichtigsten Anliegen war es, dem Verbraucher das zweifelsohne nicht immer ganz einfache Steuerrecht in einer verständlichen Form nahezubringen.

Dort finden Sie interessante Informationen zu:

  • Eine Art Gebrauchsanweisung für Investmentfonds
  • Prinzipien des Steuerrechts auf die Fondserträge angewandt
  • Die Berechnung der Abgeltungsteuer
  • Besteuerung von Ausschüttungen und Thesaurierungen
  • Befreiung von der Abgeltungsteuer
  • Ausländische Quellensteuern
  • Fondserträge in der Einkommensteuererklärung 2012
  • So füllen Sie die Anlage KAP für die Einkommensteuererklärung 2012 aus
  • Beantragen der Arbeitnehmer-Sparzulage
  • Beantragen der staatlichen „Riester-Förderung“
  • Anpassung des Investmentsteuergesetzes an das AIFM-Umsetzungsgesetz
  • Häufig gestellte Fragen
  • Steuer-ABC

Das PDF-Dokument können Sie >>HIER<< herunterladen. Für eine Bestellung des Druckstücks nutzen Sie bitte die eMail-Adresse info@anlage-top.de oder melden sich telefonisch unter +49 (621) 4608490 und hinterlassen Ihre Postanschrift. Auch auf anlage-top.de können Sie die notwendigen Kontaktdaten nachlesen.


Montag, 10. Juni 2013

Anlagetipps Mai 2013 – Der richtige Mix aus Anleihen und Aktien

Die Weltwirtschaft zeigt sich ähnlich wie in den Jahren zuvor: Das Wachstum in den USA ist stabil, die Wirtschaft in Europa schwach. Schwellenländer erzeugen gesamt betrachtet über zwei Drittel des Weltwachstums und trotz der Konjunkturschwächung trägt China den größten Teil zum Weltwirtschaftswachstum bei. Gesamt weisen die jüngsten Zahlen auf eine globale Wirtschaftsschwächung hin, in Europa setzt sich die Rezession weiter fort.

Chancen für die Aktienmärkte
Solange die sich die Wirtschaft außerhalb von Europa stabil zeigt, die unternehmerischen Gewinne und die globale Wirtschaftsleistung zulegen, sind die Chancen für die Aktienmärkte stabil. Seit dem letzten Frühjahr zeigte der Aktienmarkt eine kräftige Rallye und Korrekturrisiken. Trotzdem ist eine neutrale Gewichtung der Aktien empfehlenswert. Der mittelfristige Ausblick ist positiv, wobei die Korrekturen den Ausbau- und Aufbau von Positionen anbieten. Der globale DWS Top Dividene Aktienfonds ist ein gutes Basisinvestment und auch die regionale Aktienallokation sollte positiv bewertet werden. Die Märkte in Europa sollten zulegen, sobald sich die Wirtschaft in Europa stabilisiert hat (Fidelity European Growth). Der Markt in den USA wird fundamental gestützt bleiben. Unverändert zeigt sich das Thema der Konvergenz und des Wachstums der Schwellenländer, das primär mit den Aktien der Unternehmen der Industrieländer umgesetzt wird. Diese zeigen einen hohen Umsatzanteil in den Wachstumsmärkten. Interessant bleiben die Anleihen von Unternehmen und Staaten aus den Schwellenländern, wie der Invesco Emerging Market Bond, sowie die Aktien der Magna Emerging Markets Dividend Fonds und Fidelity South East Asia.

Mittelfristiger Ausblick für die Sektor-Allokation
Für die Sektor-Allokation bleibt der mittelfristige Ausblick der zentrale Faktor. So profitieren die Unternehmen aus dem Bereich der Konsumgüter überdurchschnittlich von den hohen Umsätzen der Schwellenländern. Weniger stark profitieren die industriellen Unternehmen von diesen hohen Umsätzen. Der Technologie,- und Gesundheitssektor (Invesco Global Health Care) sollten auf mittelfristige Sicht hin eine positive Begünstigung erfahren. Unseres Erachtens werden sich die Qualitätsunternehmen weiterhin überdurchschnittlich positionieren. Die Energieaktien (BGF World Energy Hedged) bieten erst nach der Wachstumsbeschleunigung im wirtschaftlichen Bereich ein stärkeres Kurspotential, eignen sich aber vornehmlich als vielversprechende Dividendentitel. Im Bereich der Anleihen liegt die Konzentration auf dem Unternehmenssektor (Spängler Bond Corporate). Um solide Staats,- und Bankanleihen ergänzt, die eine mittlere Laufzeit aufweisen (Spängler IQAM SparTrust M), dienen sie dem Ziel, einen positiven Ertrag zu zeigen. Für Branchen, die einen schwachen Gewinnausblick prognostizieren, können Anleihen eine Alternative bilden. Unternehmensanleihen aus den Randmärkten der Eurozone können begrenzt beigemischt werden. Optisch erscheinen die Unternehmensanleihen wie der DWS Invest Euro Corporate Bonds LC niedrig, bieten aber attraktive Renditeaufschläge im Gegensatz zu den Staatsanleihen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Anlagekommentar Mai 2013 – Gold nach dem Mini-Crash: Katzenjammer oder Kaufrausch

Gold wurde in den vergangenen Jahren häufig von den Investoren erworben, die den Hauptwährungen wie dem Euro oder dem U.S. Dollar wenig vertrauten. Als Ersatz für diese Währungen setzten diese Investoren auf das wertvolle Edelmetall. Zudem wird der Goldpreis durch die negativen Realzinsen, die unterhalb der Inflationsrate liegen, gestützt.

Entwicklung des Goldpreises
Der Goldpreis zeigte in den vergangenen beiden Jahren keinen merklichen Kursfortschritt. Trotzdem haben einige Investoren weiterhin auf diese Positionen gebaut und in das wertvolle Edelmetall investiert. Die Schuldenkrise in Europa hat sich nicht verschlimmert und ist auch nicht eskaliert. Auch die Sicherheitsbedürfnisse der Finanzmärkte sind nicht weiter angestiegen, weswegen Korrekturrisiken angelegt waren. Der Goldpreis hat im April einen Kurssturz erfahren. Das lag daran, dass entscheidende technische Unterstützungslinien bei 1.530 USD (siehe Grafik unten) durchbrochen wurden. Die Folge war ein starker Kurseinbruch beim Goldpreis. Zudem hat sich die asiatische Nachfrage auf das physische Gold konzentriert, was eine Folgerung aus den relativ günstigeren Preisen nach dem Kurseinbruch des Goldes gewesen ist. Diese erhöhte Nachfrage nach Gold führte dazu, dass sich der Goldpreis stabilisiert hat und es dadurch auch zu Lieferengpässen im Bereich von bestimmten Goldmünzen gekommen ist.


Stützung des Goldpreises durch Sicherheitsbedürfnis des Marktes
Der Goldpreis sollte durch die immer noch bestehenden Sicherheitsbedürfnisse des Marktes und die negativen Realzinsen weiter gestützt werden. Weiter dürften die stark angestiegenen Förderkosten in den letzten Jahren Kursrückgänge von Gold im überschaubaren Rahmen halten, sodass ein relativ stabiler Kurs die Folge sein dürfte. Für Anleger, die sicherheitsorientiert sind und wenig Risiko eingehen möchten, kann eine prozentual einstellige und somit geringe Gold-Allokation gerechtfertigt werden.

Attraktive Konstellationen und renditestärkere Ergebnisse
Anleger, die ihr Geld renditeorientierter anlegen möchten, dürften allerdings in ausgewählten Anleihen-Segmenten gut aufgehoben sein, auch wenn hier ein kleines Risiko impliziert sein kann. Auch bieten sich bei Aktien attraktivere Konstellationen zwischen dem Ertrag und dem Risiko und renditestärkere Ergebnisse können erwartet werden.

Sie interessieren sich für Gold- oder Silberanlagen, dann finden Sie hier mehr Informationen.