Dienstag, 30. Juni 2020

Anlagekommentar April 2020 - Geld- und fiskalpolitische Rettungspakete in bisher nie dagewesener Höhe sollen helfen

Das Corona-Virus hält die Welt weiter in Atem. So sorgt die anhaltende und exponentiell wachsende Ausbreitung des Corona-Virus, insbesondere in den USA, Großbritannien und Spanien sowie zunehmend auch anderen Ländern und Regionen rund um den Globus für immer mehr Einschränkungen. Die zum Schutz der Bevölkerung verhängten Ausgangssperren und Schließungen aller nicht lebensnotwendigen Geschäfte, lösten den schärfsten und schnellsten Crash an den Aktienmärkten seit dem Jahr 1987 aus. Ebenfalls mit einer Rekordzeit und noch vor einigen Wochen für undenkbar gehaltenen Summen haben die Notenbanken und Regierungen weltweit mit geld- und fiskalpolitischen Programmen auf die Virusbedrohung reagiert. Zunächst schien es zwar, als würden alle eingeleiteten Maßnahmen verpuffen und die Abwärtsspirale sich immer schneller drehen. Dann haben aber die Fiskalprogramme in Höhe von 10-20 Prozent der jeweiligen Wirtschaftsleistung und unbegrenzte Ankaufprogramme für Staatsanleihen und Unternehmensanleihen guter Bonität geholfen, die Gefahr einer Systemkrise deutlich einzuschränken.

Entwicklung der Anlagemärkte
Nachdem im März 2020 der S&P 500 Index 25 Prozent in nur drei Wochen verloren hatte und Mitte März mit -12 Prozent den größten Tagesverlust seit 1987 erreichte, waren viele Investoren gezwungen, Positionen aufzulösen und Liquidität zu beschaffen. So wurde alles verkauft, was liquide war. Erzielte der Goldpreis Anfang März noch ein Sechs-Jahreshoch, brach er in nur zehn Tagen um fast 13 Prozent ein. Staatsanleihen bester Qualität fielen genauso wie der Goldpreis. Die Rendite der deutschen Bundesanleihe stieg von -0,61 Prozent auf -0,46 Prozent, in den USA stieg die Staatsanleiherendite sogar um 45 Basispunkte.

Dann kam der April 2020 und der wird, wie auch der Vormonat, auch in die Geschichtsbücher eingehen. Allerdings diesmal in der anderen Richtung. Der April 2020 war, zumindest in den USA, der beste Börsenmonat seit 1987 bei einer historischen hohen Schwankung. Dem rasanten Börsenabsturz vom März 2020 folgte eine ebenso Eindrucksvolle Markterholung. Im Einzelnen sah die Performance der großen Weltbörsen wie folgt aus: S&P 500 Index +12,7 Prozent, NASDAQ 100 Index +15,2 Prozent, DAX Index +9,3 Prozent, Eurostoxx50 Index +5,1 Prozent, FTSE 100 Index +4,0 Prozent, der NIKKEI 225 Index +6,8 Prozent und der MSCI World Index (EUR) +13,4 Prozent.

DAX Entwicklung

Neben dem Corona-Virus ging eine andere Marktgegebenheit schier unter. Das gescheiterte OPEC-Treffen initiiert einen perfekten Sturm für die Ölindustrie. Der Ölpreiskrieg von Saudi-Arabien und Russland ist der Brandbeschleuniger in den von der Corona-Pandemie verunsicherten Finanzmärkten. Dabei wird besonders stark wird die öl- und gasverarbeitende Industrie getroffen. Da sich die OPEC nicht mit Russland auf weitere Förderkürzungen als Reaktion auf den Nachfrageeinbruch einigen konnte, kündigten sowohl Russland als auch Saudi-Arabien an, die Ölproduktion deutlich auszuweiten. Das sorgte dafür, dass sich innerhalb weniger Tage der Ölpreis halbierte und notierte zwischenzeitlich unter der Marke von 20 US-Dollar je Fass.

Die volle Tragweite des globalen ökonomischen Shutdowns wird sich wohl erst in den Zahlen des 2. oder 3. Quartals zeigen. Dabei lässt sich kaum abschätzen, wie schlimm es tatsächlich wird, da es dazu keine historisch brauchbaren Zahlen aus der Vergangenheit gibt. Die Herausforderung ist derzeit nur die starke Volatilität und dass man von einem Tag auf den nächsten nicht weiß, in welche Richtung der Markt sich bewegen wird. Dazu wird das Marktgeschehen noch zu sehr von Tagesmeldungen dominiert. Eine einzige Erfolgsmeldung der Pharmaindustrie in Sachen nachhaltiger und effektiver Bekämpfung des Corona-Virus kann das Marktgeschehen vollkommen verändern. Vergessen werden sollte auch nicht, dass im Herbst diesen Jahres die Präsidentschaftswahlen in den USA stattfinden und die derzeitige Regierung wird alles unternehmen, um eine Wiederwahl von Donald Trump sicherzustellen. Ohne Anzeichen für eine deutliche Wirtschaftserholung wird dies wohl nur schwer gelingen. Im Klartext bedeutet dies: Wirtschaftsförderung auf allen Ebenen und bis zum Anschlag.

Simulation von Szenarien für die weitere Entwicklung der Aktienmärkte
In der folgenden Grafik wird eine Reihe von Szenarien für den S&P 500 Index basierend auf der Fair-Value-Methode (für Europa ist ein ähnliches Modell aufgrund limitierter historischer Daten nicht verfügbar) dargestellt. Dabei stellt die Linie "Fair Value" den fairen Wert historisch und für die Zukunft unter Annahme einer Vollbeschäftigung dar. Mit Daten per Ende Februar errechnet sich ein fairer Wert für den S&P 500 Index von 3.150 Punkten. Es sind zwei Rezessionsszenarien möglich. Als Ersteres, das von einer normalen Rezession ausgehend und als Zweites, das von einem starken Abschwung aufgrund massiver sozialer Distanzierungsregeln ausgeht.

Ob das letztere ein vernünftiges und ein nicht allzu pessimistisches Abwärtsszenario darstellt, ist angesichts der gegenwärtigen beispiellosen wirtschaftspolitischen Unterstützung fraglich. Dies unterscheidet sich gravierend von der fehlenden wirtschaftspolitischen Unterstützung während der Großen Depression massiv. Das Szenario "Erholung Sommer 2020" geht davon aus, dass die sozialen Distanzierungsmaßnahmen in den kommenden Monaten gelockert werden und dass sich die Wirtschaftstätigkeit danach erholt. Unterstützung kommt auch von einer Erholung, die sich derzeit in China abzeichnet.
s&p500 Szenarien Corona

Ein Blick auf die aktuellen Anlagestrategien
Es ist schwierig, sich mittelfristig eine Welt vorzustellen, die der Welt vor dem Ausbruch von Covid-19 in Bezug auf das Produktionspotenzial und die Unternehmensgewinne nicht weitgehend ähnelt. Ein positives Szenario lässt sich wie folgt darstellen. Erstens ist ein entschlossenes Vorgehen der Regierungen und der Notenbanken erforderlich, um den wirtschaftlichen Schaden zu lindern und den Zusammenbruch der Volkswirtschaften zu verhindern. Zweitens muss der Ausbruch von Covid-19 eingedämmt werden, so dass eine Lockerung der restriktiven sozialen Distanzierungsmaßnahmen absehbar wird. Am anderen Ende des Spektrums ist ein Szenario, welches so lange extreme Maßnahmen erfordert, bis ein Impfstoff verfügbar ist. Die Wirtschaft würde sich erst danach erholen. Man kann erwarten, dass sich der Nachrichtenfluss derzeit etwas positiver entwickelt als er im März ausfallen ist. Dennoch bleiben die Unsicherheiten hinsichtlich des 6-12 Monatsausblicks hoch. Daher sollte eine Anlagestrategie defensiv gestaltet sein. Gleichzeitig ergeben sich aber besonders bei Aktien auch Chancen für mittelfristig und langfristig agierende Anleger. In der aktuellen Phase sind Unternehmen zu bevorzugen, die sich bisher in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewährt haben, eine solide Bilanz aufweisen und selbst bei anhaltenden Notmaßnahmen gegen Covid-19 nur einen begrenzen Einfluss auf die Nachfrage sehen würden.

Weiterhin sorgen dennoch Dividendenwerte für gute Erträge und der regionale Fokus im Aktienbereich bleibt weiter auf Europa und den USA gerichtet. Als interessantes langfristiges Thema zur Depotbeimischung kann der Fokus auf eine „Alternde Gesellschaft“ gelegt werden und über unterschiedliche Anlagemöglichkeiten abgebildet werden. Auch globale Immobilienaktienfonds können zur Depotdiversifikation beitragen, denn stabile Dividendenzahlungen durch regelmäßige Mieterträge und die Partizipation an aussichtsreichen Langfristtrends zeichnen diesen Anlagebereich aus. Da die Renditen für Staatsanleihen in Europas Kernländern bei kurzen bis mittelfristigen Laufzeiten oft negativ sind, bleibt das Umfeld für Anleihen-Investoren weiter eine Herausforderung. Auch nach dem die Kreditaufschläge in der letzten Zeit zurückgegangen sind, bleiben die Unternehmensanleihen weiterhin die bessere Ertragsperspektive als die Staatsanleihen. In diesem Umfeld sollten Unternehmensanleihen aus dem gesamten Euroraum weiter den Vorzug bekommen.

Anlagemärkte Entwicklung

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Externe Quellen:
  • Kategorie-Durchschnitte: monatliche Berechnung durch EDISOFT GmbH über das Fondsuniversum der FVBS-Datenbank
  • Zinsen (Festgeld, Sparbuch): monatliche Durchschnittswerte der Dt. Bundesbank aus Meldungen deutscher Kreditinstitute
  • Inflation: monatliche Zahlen des Statistischen Bundesamts
  • Goldpreis: offizieller Feinunzen-Preis/London
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Dienstag, 9. Juni 2020

Das Corona-Virus: Ausverkauf am Aktienmarkt ist historisch günstige Gelegenheit um Vermögen in Aktien aufzubauen

Das Corona-Virus mit dem Namen COVID-19 konfrontiert uns mit einer bisher nie dagewesenen Situation. Im Februar 2020 sah es noch danach aus, dass es sich hier „lediglich“ um eine lokale Krise in China handelt. Entsprechend haben die Kapitalmärkte sehr positiv auf die rückläufigen Infektionszahlen aus China Anfang Februar reagiert. Zu früh, wie wir heute feststellen müssen. Das Virus hat sich nun über Wochen rund um den Globus ausgebreitet. Die Reaktion der Finanzmärkte war eindeutig und heftig. Es ging mit dem Aktienmarkt noch nie so schnell und deutlich abwärts. Das Hautproblem für die Kapitalmärkte ist, dass sich im Moment nicht klar abschätzen lässt, welche negativen Auswirkungen die inzwischen weltweite Ausbreitung des Coronavirus kurzfristig auf das gesellschaftliche und wirtschaftliche Geschehen haben wird. Auch müssen die Wachstumsprognosen deutlich nach unten korrigiert werden und jeder fragt sich, wie schlimm denn nun die Rezession werden wird. Ein weiterer Grund für den starken Abverkauf an den Aktienmärkten. Aber auch der Anleihe- und Devisenmarkt befindet sich im Risk off Modus. Die Risikoaufschläge für Anleihen haben sich ausgeweitet.

Aktienmarktkorrekturen

Krisenmanagement mit entsprechenden Maßnahmen
Um die Ausbreitung der Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen, haben Behörden und Unternehmen in Deutschland und anderen europäischen Ländern Maßnahmen ergriffen, die weitreichende Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft haben. Ganze Länder stehen praktisch unter Quarantäne und die Produktion wurde in vielen Industrien flächendeckend zurückgefahren bzw. gestoppt. Die Einschränkungen im täglichen Leben werden für jeden nun immer deutlicher. Die wirtschaftlichen Einbußen werden entsprechend hoch sein. Eine Rezession in Europa und wahrscheinlich auch in den USA ist aufgrund der Corona-Krise nicht zu verhindern. Erste Frühindikatoren wie der IFO Index zeigen bereits jetzt, dass die Stimmung in den deutschen Unternehmen sich außerordentlich verschlechtert hat.

Ein bisher nie dagewesener Rückgang in Deutschland. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in Schockstarre. Aktuelle Berechnungen des IFO Institut schätzen, dass das Corona-Virus die deutsche Wirtschaft Hunderte von Milliarden Euro Produktionsausfälle kosten wird. Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit werden stark zunehmen und den Staatshaushalt erheblich belasten. Es ist absehbar, dass der Shutdown zu einem massiven Einbruch der Wirtschaftsentwicklung führen wird. Das Ausmaß des Wirtschaftsrückgangs hängt entscheidend von der Schwere und vor allem der Dauer der oben genannten Einschränkungen ab.

Antworten und Reaktionen auf die Krise sind geld- und fiskalpolitische Maßnahmen. Sowohl die amerikanische als auch die europäische Zentralbank reagieren mit drastischen Gegenmaßnahmen, um das Funktionieren die Geld- und Kapitalmärkte sicherzustellen. Bereits Anfang März hatte die Fed mit einer Zinssenkung reagiert, um Mitte März ein 2.Mal in so kurzer Zeit die Zinsen nun um einen Prozentpunkt auf einen Korridor von 0 bis 0,25 Prozent zu verringern. Auch die die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich mit einem umfassenden Maßnahmenpaket gegen wirtschaftliche Folgen der Coronavirus-Krise. Daher steckt die EZB bis zum Jahresende 120 Milliarden Euro zusätzlich in Anleihenkäufe. Zudem sollen besonders günstige Kredite Banken dazu bewegen, mehr Kredite zu vergeben und so besonders betroffene Branchen und Unternehmen zu unterstützen. Auch sollen die Kapitalregeln für Banken deutlich gelockert werden.

Die Bundesregierung hat ein groß angelegtes Hilfspaket auf den Weg gebracht, um die Folgen der Corona-Krise abzumildern. Die schwarze Null im Bundeshaushalt ist gefallen. Es wurde nun einen Nachtragshaushalt mit einer Neuverschuldung von rund 156 Milliarden Euro beschlossen. Schutz für Mieter, Kredite für Großunternehmen, Zuschüsse für Selbstständige und erweiterten Regelungen zur Kurzarbeit.

Erfolgsfaktoren und Ausblick
Durch den jetzigen Shutdown sollten die Infektionsraten weltweit deutlich fallen. Diese sehen wir als den wichtigsten inversen Erfolgsfaktor momentan an. In China konnten wir sehen, dass die Aktienmärkte auf die Meldung rückläufiger Infekte positiv reagiert haben. Auf der Webseite Worldometers kann täglich der Krankenstand überprüft werden.

Ein neuer und noch zu wenig beachteter, wichtiger Lösungsansatz für die Krisenbewältigung sollte unseres Erachtens sein, dass durch getestet wird. Auch die Weltgesundheitssorganisation (WHO) empfiehlt: „Testen, testen, testen“. Hierfür werden schnellere und bessere Testsysteme benötigt. Außerdem müssen Erkenntnisse über erfolgreiche Therapieansätze gewonnen werden. Neben den gesundheitlichen Lösungsansätzen müssen wir ergänzend einen Plan ausarbeiten und schnellstmöglich aktivieren, der eine Rückkehr in das Wirtschaftsleben ermöglicht. Hier sollten wir mehr nach vorne schauen. Die Dauer des Lock-Down muß so gering wie möglich gehalten werden. Tests könnten dazu beitragen, Gesunde zu identifizieren, um sie zurück zur Arbeit lassen zu können und Kranke in Quarantäne zu verlegen. Natürlich muss auch sichergestellt werden, dass es bei einer Normalisierung des Wirtschaftslebens nicht zu einer erneuten großen Infektionswelle mit abermaligem Shutdown kommt.

Buchwert DAX

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es sehr schwer vorherzusehen, wann die Epidemie eingedämmt wird und die (Welt-) Wirtschaft wieder anspringen könnte. Ausgehend von den Entwicklungen der Fallzahlen in China und Korea gehen wir davon aus, dass dies im 3. Quartal 2020 der Fall sein wird. Zusammengefasst bedeutet das für den Aktienmarkt, dass im Moment die Kurzfristrisiken überwiegen. Es gibt keinen Präzedenzfall um zu quantifizieren, wann der Markt sein Tief erreicht hat. Wir sind der festen Überzeugung, dass aktuell eine historisch günstige Gelegenheit ist, um Vermögen in Aktien aufzubauen. Die mittelfristigen Aktienperspektiven sind durch den starken Kursverfall so gut wie lange nicht mehr.

Für alle antizyklischen Investoren genau der richtige Zeitpunkt zu investieren. Wir sehen, dass jetzt Unternehmensinsider in einem nie dagewesenen Ausmaß eigene Aktien kaufen. Immerhin gibt es bereits in China und Südkorea gute Anzeichen dafür, dass die Epidemie von COVID19 eingedämmt werden kann. Die Anzahl der Neuerkrankungen ist stark rückläufig. Das kann als Blaupause für Europa dienen, so dass wir in den nächsten Monaten die Epidemie in den Griff bekommen könnten. Spätestens dann würde auch der Spuk an den Kapitalmärkten zu Ende sein.

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