Mittwoch, 21. Dezember 2016

US-Präsidentenwahl 2016 - Einschätzung zum Ausgang der Wahl und den Auswirkungen für Anleger

Die Entscheidung ist gefallen. Donald Trump wird der nächste Präsident der USA. Ein historischer Tag in den USA, denn mit Donald Trump ist zum ersten Mal ein politischer Nobody zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt worden. In der Wirtschaft wird seine Amtszeit sicher Spuren hinterlassen. Anleger fragen sich, ob nun stärkere Schwankungen programmiert sind? Sie finden hier eine erste Einschätzung zum Ausgang der Wahl und den Auswirkungen für Geldanleger.

Politische Börsen haben kurze Beine
„Politische Börsen haben kurze Beine“, sagen Börsianer, wenn politische Ereignisse die Marktentwicklung überschatten. Sie können mitunter starke Kursschwankungen auslösen. Allerdings dauern die Turbulenzen meist nicht lange wie jüngst die kurzfristigen Rückgänge nach dem britischen Referendum gezeigt haben. Der Grund: Für die Aktienkurse sind die langfristigen Gewinnaussichten der Unternehmen entscheidend. Und solange sich die Gewinnperspektiven nicht wesentlich ändern, erreichen die Kurse meist schnell wieder das vorherige Niveau. Auch das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen dürfte nur geringe Auswirkungen auf die langfristige Entwicklung der Aktienkurse haben. Zwar waren die Märkte nach dem Wahlausgang zunächst nervös, was sich aber im Laufe des Handelstages bereits wieder gelegt hat.

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Wahrscheinlichkeit der Zinserhöhung sinkt
Als Erstes dürften sich die Folgen bei der Fed-Politik zeigen. So ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Dezember 2016 gefolgt von zwei weiteren Zinsschritten nach oben im nächsten Jahr dramatisch gesunken. Und der in Erwartung einer Zinserhöhung kontinuierlich gestiegene Dollar hat den Rückwärtsgang eingelegt. Beide Faktoren hätten das Ende des Bullenmarktes eingeläutet, das sich mit dem heutigen Ergebnis verzögern dürfte, denn nun ist mit einer Fortsetzung der lockeren Geldpolitik zu rechnen. Aber diese weithin bekannten Risiken für die Finanzmärkte haben sich durch das beispiellose Ausmaß an politischem Risiko verschoben.

Kurzfristig starke US-Dollar-Schwankungen
Kurzfristig können wegen der ungewissen künftigen Handelspolitik der USA auch stärkere Schwankungen des US-Dollars auftreten. Umfangreiche Konjunkturprogramme, die „Repatriierung“ von Kapital und eine protektionistische Politik sollten der US-Währung Auftrieb verleihen, besonders gegenüber dem mexikanischen Peso und dem Renminbi.

Kein zweiter Brexit-Schock nach Trump-Triumph

Die Politik wird im Kongress gemacht
Der US-Präsident braucht für alle politischen Vorhaben die Zustimmung des US-Kongresses, der aus Repräsentantenhaus und Senat besteht. Hat der Präsident die Mehrheit in beiden Kammern hinter sich, kann er extremere politische Maßnahmen durchsetzen. Dieses Risiko ist wahrscheinlich geringer, wenn eine Partei den Präsidenten stellt und die andere die Mehrheit im Kongress hat. Oder wenn die Mehrheiten in Senat und Repräsentantenhaus bei verschiedenen Parteien liegen. Dass die Republikaner künftig über die Mehrheit in beiden Häusern verfügen, ist auch eine Chance, den politischen Stillstand der letzten Jahre in der amerikanischen Innenpolitik zu beenden.

US-Wirtschaft startet in guter Verfassung ins neue Jahr
Die US-Wirtschaft wird in guter Verfassung ins Jahr 2017 starten, und die positive Entwicklung dürfte in moderatem Tempo andauern. Günstige Beschäftigungslage, robuster Konsum und anhaltende Erholung am Häusermarkt dürften der Konjunktur Impulse geben. Allgemein lassen sich in den USA nach wie vor eine Fülle interessanter Anlagemöglichkeiten finden. Zu beachten ist jedoch, dass der Konjunkturzyklus ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat, denn die Gewinnmargen sind insgesamt hoch und auch die Kurs-Gewinn-Verhältnisse sind nicht gerade niedrig. Zudem könnten steigende Löhne und ein wachsender Zinsdruck in Kombination mit dem immer noch starken US-Dollar die Margen in einigen Bereichen schwächen.
Geldanleger sollten sich daher nicht nervös machen lassen. Wer versucht mit hektischen Käufen oder Verkäufen den Börsen ein Schnippchen zu schlagen, riskiert, sich stimmungsgeleitet und damit prozyklisch zu verhalten.

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Montag, 19. Dezember 2016

Anlagekommentar Oktober 2016 - Kapitalmärkte zeigen sich aktuell mit unverkennbarer Nervosität

Nachdem sich seit Monaten Spekulationen um eine Zinserhöhung der US-Notenbank ranken, steht nun die Präsidentschaftswahl in den USA zusätzlich im Fokus. Unsicherheiten im politischen oder finanzpolitischen Rahmen wirken sich immer auf die Märkte aus und sorgen bei Marktteilnehmern für eine nervös angespannte Haltung. Die Entscheidung zwischen Trump und Hillary Clinton ist auch eine Entscheidung darüber, wie es an den Kapitalmärkten weitergeht. Clinton könnte Obamas Politik annähernd übernehmen, während Trump eine ganz andere Linie fahren und viele Veränderungen bringen wird. Es verwundert daher nicht, dass sich Investoren für Clinton entscheiden und sie als Frau an der Spitze Amerikas begrüßen würden.

Globale Verschuldung lässt die Märkte erzittern
Nach der Bekanntgabe der globalen Gesamtverschuldung von 152 Billionen US-Dollar oder 225 Prozent des globalen BIP hat der IWF mit seiner Veröffentlichung für reichlich Unruhe gesorgt. Der BIP Wert lag in 2002 bei 200 Prozent und ist innerhalb der letzten 14 Jahre um 25 Prozent angestiegen. Die Dynamik der globalen Verschuldung und die diesjährige Neuverschuldung der USA um mehr als 5 Prozent steht ein Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent gegenüber. Die restriktive Geldpolitik wird weiterhin nicht erwartet und Experten befinden, dass diese notwendig und die einzige Möglichkeit für eine Kehrtwende auf den schwankenden Märkten ist.

DAX Entwicklung

Niedrigzinsen bei langfristigen Anlagen
Auch die Rentenmärkte bleiben vom Niedrigzins und der allgemeinen Performance auf dem Finanzmarkt nicht verschont. Die langfristigen Zinsen befinden sich am Boden, was unter anderem durch die Kombination aus ökonomischer Stabilisierung und leicht gestiegener Inflation begünstigt wird. Anleiherenditen sollen durch die betriebene Geldpolitik im Abwärtsdruck reduziert werden. Eine Unterschreitung des Tiefpunktes aus 2015 scheint ausgeschlossen und man munkelt von einem kleinen Anstieg der Zinsstruktur. Von einer nachhaltigen Zinswende kann allerdings keine Rede sein.

Volatilität auf den Aktienmärkten ist möglich
Die Aktienmärkte profitieren derzeit von steigenden Anleiherenditen. Doch lässt sich nicht von der Hand weisen, dass vor allem der US-amerikanische Markt überbewertet und mit Unsicherheit behaftet ist. In Europa haben Gerüchte über weniger Anleihekäufe der EZB für Nervosität gesorgt und Diskussionen ins Leben gerufen, die sich mit der Erreichung der Grenzen und Möglichkeiten der EBZ beschäftigen. Auch wenn es dafür keinen Beweis gibt, reichen die Gerüchte bereits aus, um den Markt volatil zu gestalten und bei Investoren Unsicherheit zu erzeugen. Hinzu kommt, dass die Wahlen in den USA und Referenden im Euroraum nicht ohne Einfluss bleiben werden. Im Zuge der Wahlkämpfe wird von Steuersenkungen und weiteren staatlichen Ausgaben gesprochen. Die teilweise viel zu hohe Bewertung von Aktien könnte sich durch diese Maßnahmen relativieren und eine gerechtfertigte Beurteilung der Märkte begünstigen.

Ausblick:
Die Wirtschaftszyklen unterscheiden sich auch bei tiefem Wachstum in wichtigen Aspekten nicht wesentlich von denen in der Vergangenheit. Die Arbeitslosenrate ist in der Eurozone als auch in den USA in den letzten Jahren gesunken. Geld- oder fiskalpolitische Stimulierungen sind aufgrund dieser Entwicklungen nicht erforderlich. Bei der Inflation ist keine veränderte Dynamik allein aufgrund eines tiefen Potenzialwachstums erkennbar. Die Inflationsentwicklung in den USA und in Europa ist unterschiedlich. In den USA liegt man recht nahe beim Zielwert der Notenbank von 2 Prozent. In der Eurozone liegt die Inflation seit längerem im Bereich von 1 Prozent, was gegen Deflationsrisiken spricht.

Anlagemärkte Entwicklung

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Externe Quellen:
  • Kategorie-Durchschnitte: monatliche Berechnung durch EDISOFT GmbH über das Fondsuniversum der FVBS-Datenbank
  • Zinsen (Festgeld, Sparbuch): monatliche Durchschnittswerte der Dt. Bundesbank aus Meldungen deutscher Kreditinstitute
  • Inflation: monatliche Zahlen des Statistischen Bundesamts
  • Goldpreis: offizieller Feinunzen-Preis/London
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Montag, 12. Dezember 2016

Fondsidee des Monats Oktober 2016

Vor einem Jahr habe ich den Offenen Immobilienfonds KanAm Leading Cities Invest bereits schon einmal als Fondsidee des Monats vorgestellt. Da der Fonds seit dem weiterhin eine gute Entwicklung vorweist, ist er wieder eine Empfehlung wert. Der KanAm Leading Cities Invest kombiniert als erster Offener Immobilienfonds der neuen Generation die Wachstumsperspektiven bedeutender Metropolen mit allen sicherheitsrelevanten Merkmalen, die der Gesetzgeber seit Juli 2013 zum Schutz der Anleger festschreibt.

Nahezu alle Zukunftsforscher sind sich einig: Die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten der großen Welt-Metropolen werden für Menschen und Unternehmen in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Genau diese Anziehungskraft macht sich der Offene Immobilienfonds KanAm Leading Cities Invest für seine Anleger zunutze. Der KanAm Leading Cities Invest bietet einen doppelten Vorteil für Anleger:
  • einerseits erstmalige "Schockresistenz" – Schutz vor unvorhersehbaren Anteilrückgaben – durch die 24-monatige Haltedauer und zwölfmonatige Kündigungsfrist für Fondsanteile
  • andererseits größtmögliche Renditepotenziale durch die daten- und faktenbasierte Objektauswahl
Die Wertentwicklung des KanAm Leading Cities Invest der letzten drei Jahre zeigt die folgende Grafik:

KanAm Leading Cities Invest

Der KanAm Leading Cities Invest definiert Sicherheit, Zukunftsfähigkeit und Performance von Offenen Immobilienfonds neu. Privaten Anlegern wird er ein innovatives und attraktives, mittel- bis langfristiges Investment mit aussichtsreichen Wachstums- und soliden Rendite-Perspektiven bieten.
Der Fonds richtet sich an Investoren, die einen langfristigen Vermögensaufbau anstreben. Darüber hinaus sollten Investoren beachten, dass Sie erstmalig und unter Berücksichtigung einer Kündigungsfrist von 12 Monaten nach 2 Jahren Anteile an die Fondsgesellschaft zurückgeben können. Er eignet sich bewusst nicht für kurzfristig spekulativ interessierte Anleger.

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Freitag, 2. Dezember 2016

Mit Infrastrukturfonds auf solidem Fundament bauen

Der Bedarf an entwickelter Infrastruktur wie Flughäfen, Autobahnen und Straßen ist stetig am Wachsen. Für einen Geldanleger ergeben sich daraus nicht nur interessante Renditemöglichkeiten, sondern man kann sich mit diesem Anlagebereich auch etwas unabhängiger von allgemeinen Marktzyklen machen. Deshalb ist die Beimischung zu einem breit aufgestellten und langfristig ausgerichteten Depot sinnvoll.

Wirtschaftsentwicklung benötigt eine vernünftige Infrastruktur
1,8 Billionen USD: Das ist die Summe die weltweit und pro Jahr für Infrastrukturprojekte nach Schätzungen der OECD bis zum Jahr 2030 ausgegeben wird. Einige Institute setzen die Summe sogar noch höher an. Verwunderlich ist das keinesfalls, denn eine vernünftige Infrastruktur ist Grundvoraussetzung für eine prosperierende Wirtschaft. Industrieländer haben hier zwar einen strukturellen Vorteil. Aber gerade das ist der Grund, warum sie in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten viel Geld ausgeben müssen. Bestehende Infrastruktur muss gepflegt und erweitert werden, was wiederum zu höheren Investitionen führt. Deutschland z.B. benötigt in den kommenden zehn Jahren mehr als 180 Milliarden Euro jährlich nur für die Modernisierung von Schulen, Krankenhäusern, usw. In Schwellenländern ist die Situation noch deutlicher. Im Einklang mit der wirtschaftlichen Entwicklung wird immer mehr Geld in notwendige Infrastruktur investiert. Ein absolutes Muss, denn viele Schwellenländer verfügen nach wie vor z.B. nur über ein mangelhaftes Straßennetz. Hinzu kommen die globalen Herausforderungen durch Bevölkerungswachstum und Klimawandel.

So viel investiert der Bund in Infrastruktur

Leere Staatskassen sorgen für private Investoren
Hier offenbart sich ein Problem: Staaten haben immer weniger Budget zur Verfügung. Dennoch können sie es sich nicht leisten, längerfristig notwendige Investitionen zurückzufahren. Sie gehen also immer mehr den Weg, ihre Pflichten an Privatunternehmen auszulagern. Ein Beispiel sind Autobahnen. In vielen Urlaubsländern ist deren Nutzung – anders als in Deutschland – kostenpflichtig. Hier sind Privatinvestoren eingesprungen, die sich um Ausbau und Wartung kümmern. Ein Win-Win-Geschäft für alle Beteiligten. Ein Beispiel ist Brasilien. Im Vorfeld der Fußball Weltmeisterschaft wurde massiv in Infrastruktur investiert. Für die Ausführung wurden international agierende Unternehmen beauftragt.

Für Anleger ergeben sich daraus interessante Chancen. Erstens bringen Infrastrukturprojekte stabile Einnahmen. Flughäfen z.B. werden immer genutzt und generieren so laufende Gebühren, unabhängig von Entwicklungen der Börsen. Zweitens entsteht hier ein Inflationsschutz. Denn wenn Staaten große Projekte an Investoren abgeben, dann sichern sich diese langfristig ihre Einnahmen durch an die Inflation gekoppelte Gebühren.

Infrastrukturinvestments bieten Wertstabilität und stabile Cashflows
Auf dieses Thema haben sich mittlerweile auch offene Investmentfonds spezialisiert. Sie suchen nach Unternehmen, welche sich auf Infrastrukturprojekte spezialisiert haben und ihr Geschäftsmodell auf laufende, stabile Einnahmen basiert. Als Anleger profitiert man hier doppelt. Einerseits durch die Vorteile dieser Investmentidee. Andererseits durch die Vorteile eines Investmentfonds, wie z.B. einer breiten Streuung auf die besten Unternehmen dieser Branche. Bei der Auswahl der Produkte gilt es jedoch darauf zu achten, ob wirklich in ein Infrastrukturprojekt investiert wird oder nur in ein Unternehmen, das im Bereich Infrastruktur tätig ist.

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