Montag, 28. Dezember 2015

Fondsidee des Monats Dezember 2015

Durch die expansive Geldpolitik der großen Zentralbanken wurden die Aktienmärkte getrieben. Das erfahrene Fondsmanagement des Invesco Global Structured Equity Fund weiß sich Markteinflüsse zunutze zu machen und strebt ein langfristiges Kapitalwachstum an. Zu diesem Zweck wird mindestens 70 Prozent des Fondsvermögens weltweit in Aktien oder aktienähnliche Wertpapiere investiert und aktiv sowie Benchmark-unabhängig angepasst.

Der Auswahlprozess für renditeträchtige Investments folgt den vier Konzepten Gewinnerwartungen, Marktstimmung, Bewertung und Management Qualitäten. Außerdem fließt der Low-Volatility-Ansatz in die Aktienselektion ein, um ein attraktives Rendite-Risiko-Profil zu ermöglichen. Denn volatile Aktien können zwar kurzfristig hohe Kurssprünge verzeichnen, langfristig aber geringere Renditen erzielen.

Die Wertentwicklung des Invesco Global Structured Equity Fund der letzten sechs Jahre zeigt die folgende Grafik:

Invesco Global Structured Equity Fund A (EUR Hedged) Acc


Der Invesco Global Structured Equity Fund ist für wachstumsorientierte Anleger mit langfristigem Anlagehorizont geeignet, da er hauptsächlich  die Erzielung von langfristigem Kapitalwachstum anstrebt. Die Anlagestruktur wird anhand von „quantitativen Methoden“ verwaltet. Diese „quantitative Methoden“ werden als mathematische, logische und statistische Techniken definiert, die für die Zwecke der Aktienauswahl verwendet werden. Dieser Fonds ist möglicherweise nicht für Sie geeignet, wenn Sie beabsichtigen, Ihr Geld innerhalb von 5 Jahren wieder abzuziehen

wichtiger Hinweis: Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Montag, 21. Dezember 2015

Abgeltungsteuer vor dem Aus?

Seit 1. Januar 2009 gilt die Abgeltungsteuer für die Besteuerung von Zinsen, Dividenden und Kursgewinnen in Deutschland. Es ist gut möglich, dass ihr Stündlein bald geschlagen hat. Denn Finanzminister Wolfgang Schäuble spielt inzwischen öffentlich mit dem Gedanken, die Abgeltungsteuer zu kippen. Viele Sozialdemokraten sind ohnehin schon längst dieser Meinung und die Grünen drängen, denn aus ihrer Sicht ist die Abgeltungsteuer "ungerecht und wirtschaftspolitisch unsinnig.

Idee der Abgeltungsteuer ist nicht mehr zeitgemäß
Besser 25 Prozent von x als 42 Prozent von nix. Mit diesem Slogan hatte der damalige Finanzminister Peer Steinbrück seine SPD von der Notwendigkeit der pauschalen Abgeltungsteuer überzeugt. Damals war klar, dass Milliarden an unversteuertem Vermögen auf ausländischen Konten schlummerten, von denen der deutsche Fiskus nichts zu sehen bekam. Doch Steuer-CDs, die von Staatsanwaltschaften ausgewertet wurden, scharenweise Selbstanzeigen und Nachversteuerungen in Milliardenhöhe, die Aufgabe des Bankgeheimnisses in so mancher EU-Steueroase und zu guter Letzt der ab 2016 geltende automatische OECD-Informationsaustausch zu Kapitaleinkünften machen eine Abgeltungsteuer obsolet.

meinung-zu-einer-erhoehung-der-abgeltungssteuer-2015

 

Anleger und Sparer umdenken müssen
Kommt es tatsächlich zur Abschaffung, könnte das bitter für viele Anleger und Sparer werden. Denn bis zur Einführung der Abgeltungsteuer gab es bei Kursgewinnen mit den allermeisten Papieren (Ausnahmen waren die so genannten Finanzinnovationen) eine Spekulationsfrist von einem Jahr. Langfristige Anleger, welche die Papiere länger hielten, wurden für ihre Treue steuerlich belohnt und konnten realisierte Kursgewinne steuerfrei einstreichen.
Und noch etwas gilt es zu bedenken: Anders als früher befinden wir uns heute in einer Minizinsphase historischen Ausmaßes. Gleichzeitig wird den Bürgern immer wieder eingetrichtert, private Vorsorge für später sei wichtig. Von den Minizinsen würde dann auch für viele Bürger, die zwar einen persönlichen Steuersatz von mehr als 25 Prozent haben, aber keinesfalls Spitzenverdiener sind, nach Steuer weniger übrig bleiben als bisher.
Deshalb ist es wichtiger denn je, für die privaten Altersvorsorge Anlageformen zu wählen, die mehr Rendite versprechen als Festgeld & Co., damit vom Ersparten nach Steuern und Inflation noch ein wenig übrig bleibt, das man Vermögensaufbau nennen kann.

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Dienstag, 15. Dezember 2015

Für offene Immobilienfonds in Abwicklung gibt es Steuererleichterung

Am 12. November 2015 hat der Deutsche Bundestag fast unbemerkt von der Öffentlichkeit eine wichtige steuerliche Entlastung für Anteilseigner von in Auflösung befindlicher offener Immobilienfonds beschlossen. Es wurde die doppelte Grunderwerbsteuer bei der Abwicklung von offenen Immobilienfonds abgeschafft. Dies führt zu weniger Steuerabgaben des Fonds und kommt den Anteilseigner zugute.

Worum geht es bei diesem Thema
Durch die Finanzkrise in den Jahren 2008/2009 sind viele offene Immobilienfonds in Schieflage geraten. Viele Anleger, hauptsächlich institutionelle Großanleger, wollten sofort ihr investiertes Kapital abziehen. Da die Immobilienfonds zu dieser Zeit auf ein Schlag nicht so viele Immobilien verkaufen konnten, wurden die Fonds geschlossen und in Abwicklung gegeben. Somit hatten die Fondsgesellschaften mehr Zeit die Objekte zu einem angemessenen Preis auf den Markt zu bringen. Von der Finanzaufsicht wurde den Immobilienfonds eine Frist von meist drei bis fünf Jahren eingeräumt, um ihre Objekte nach und nach zu veräußern. Am Ende dieser Frist geht dann der Restbestand auf die Depotbank über. Dieser Übergang bedeutet jedoch einen Eigentümerwechsel und darauf wird bislang die Grunderwerbsteuer fällig. Allein für Objekte in Deutschland, kann dies je nach Bundesland immerhin bis zu 6,5 Prozent des Kaufpreises betragen.

Anteile am Fondsvermögen offener Immobilienfonds im September 2015 nach dem Fondsstatus

Schnelle Umsetzung durch den GesetzgeberAuf dieser Missstand wurde schon seit längerem von Experten, Verbraucherschützern und dem deutschen Fondsverband BVI hingewiesen. Nun haben die Abgeordneten im Rahmen der Verabschiedung des "Gesetzes zum automatischen Austausch von Informationen über Finanzkonten in Steuersachen" mit einem kurzfristigem Antrag beschlossen, dass auch das KAGB geändert wird. Mit der Einfügung § 100a neu und § 357 neu KAGB wurde geregelt, dass bei der Abwicklung offener Immobilienfonds für inländische Grundstücke nicht wie bisher zweimal eine Grunderwerbsteuer entrichtet werden muss. Nachlesen kann man dies in der Drucksache 18/6667 des Bundestages.

Für die Anleger wird der Erlös nicht mehr durch eine doppelte Steuerabgabe geschmälertDie Immobilienfonds müssen künftig beim Übergang ihrer Restbestände auf die Depotbank keine Grunderwerbsteuer mehr zahlen. Die Grunderwerbsteuer wird damit erst dann fällig, wenn die Depotbank ein Objekt tatsächlich veräußert. Der Bundesrat muss dem Gesetz jedoch noch zustimmen. Insider gehen allerdings davon aus, dass dies bis Mitte Dezember 2015 umgesetzt wird. Damit wird den Interessen der Anleger dieser in Schieflage geratenden Immobilienfonds zu einer möglichst schonenden Abwicklung des Portfolios Rechnung getragen.

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Montag, 7. Dezember 2015

Anlagekommentar November 2015 - Veränderungen an den Kapitalmärkten durch EZB Pressekonferenz

Der Monat Oktober brachte einige Neuerungen auf den Kapitalmärkten, bei denen die EZB eine primäre Rolle spielte. Denn die jüngste Pressekonferenz endete mit dem Ergebnis, dass bei Erfordernis bereits im Dezember eine noch expansivere Geldpolitik gefahren und ein neuer Weg eingeschlagen würde. Die Aktienmärkte reagierten mit einer durchaus positiven Resonanz und auch die Börse erholte sich zeitnah von den Tiefständen Ende September.

Was wird sich wirklich ändern?
Fakt ist, dass das Ergebnis der Konferenz durchaus eine leichte Veränderung mit sich brachte und für einen Aufschwung an der Börse sorgte. Doch nach mittelfristiger Einschätzung in Bezug auf die globale wirtschaftliche Entwicklung sei angemerkt, dass eine spürbare Änderung ausbleiben wird. Vor allem die hohen Lagerbestände und die kürzlich veröffentlichten Daten mit sichtbarer Abschwächung der Konjunktur auf dem US-amerikanischen Markt lassen erkennen, dass auch die Produktion in den folgenden Monaten rückschrittig sein wird. Asiens Volkswirtschaften kämpfen mit Problemen hoher Lagerbestände und Überkapazitäten, von denen insbesondere China betroffen ist und laut offiziellen Angaben unter einem Wachstumsniveau von 6,9 Prozent liegt.

Europas Aktien bleiben auf Wachstumskurs
Nachdem die weltweiten Aktienmärkte im August und September eher schwächelten und sich nicht wirklich erholten, sieht es auf dem europäischen Markt aktuell positiver aus. Viele Anleger lehnen eine Reduktion der Aktienbestände ab und sind sogar bereit, ihr Volumen an der Börse zu erhöhen und mehr zu investieren. Die Basis dafür ist der steigende Trend der Kurse in Kombination mit niedrigen Inflationsraten und überschaubaren Zinssätzen. Solange die Gewinne überzeugen und vor allem in den Sektoren Immobilien, im Gesundheitswesen und der Telekommunikation stabil sind, steht dem europäischen Markt ein positiver Abschluss an der Börse bevor. Mit den möglichen Maßnahmen der EZB könnte sich die positive Performance verstärken, wodurch das Interesse an der europäischen Wirtschaft trotz angeschlagener Weltkonjunktur aktuell ungetrübt ist.

Zinserhöhungswahrscheinlichkeit der FED

Bei den Rentenpapiern auf Qualität achten
Das Risiko steigender Zinsen kann an den internationalen Rentenmärkten zum größten Teil vernachlässigt werden. Denn eine sich bremsende Weltwirtschaft in Verbindung mit einem steigenden US-Dollar verstärkt vielmehr die deflationären Risiken. Es ist möglich, dass sich vor diesem Hintergrund die Spreads schwächerer Emittenten gegenüber den als sicher erachteten Staatsanleihen ausweiten. Deshalb sollte der Fokus unvermindert auf Anleihen mit hoher Qualität liegen.
Fakt ist, Qualität steht im Fokus und Stabilität ist Trumpf. Investieren Sie in wirtschaftlich stabile und wachsende Branchen und Unternehmen. Der Aktienmarkt lohnt sich derzeit und können die Aussichten auf attraktive Gewinne durchaus positiv gesehen werden. Vor allem auf dem europäischen Markt stehen die Chancen derzeit sehr gut und überzeugen mit spürbarem Wachstum am Aktienmarkt.

Anlagestrategie
Im August haben Aktien und höherverzinsliche Anleihen stark korrigiert, während im Oktober eine deutliche Erholung einsetzte. Eine wesentliche Veränderung der Nachrichtenlage gab es allerdings weder während der Korrektur im Sommer noch während der Erholung im Oktober. Die fundamentalen Trends sehen die Industrieländer weiterhin im Anlagefokus, obwohl die Kursverluste in einer Reihe von Schwellenländern etwas zu stark  gewesen sein dürften. Dies gilt besonders im längerfristig wirtschaftlich gut vorankommenden Asien. Bei den Industrieländern bleibt es bei der Präferenz für Europa, da sich hier die Erholung weiter verfestigt.

Anlageempfehlungen


 Fondsname Anlagebereich max. Depotanteil
DWS Top DividendeAktien Weltweit
Comgest Growth EuropeAktien Europa
Janus Global Life Sciences Fund Aktien Gesundheit5 %
Swisscanto Selection EnergyAktien Energie5 %
Fidelity South East AsiaAktien Asien20 %
FvS Bond OpportunitiesAnleihen Unternehmen15 %
F&C Global Convertible Bond AWandelanleihen10 %
Edmond de Rothschild Emerging BondsAnleihen Schwellenländer10 %
Ethna-AKTIV - AMischfonds Europa
Man AHL Trendalternative Investments10 %

Fondschart
Flossbach von Storch - Bond Opportunities - R

wichtiger Hinweis:Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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