Anleihen mit längeren Restlaufzeiten haben seit Jahresbeginn eine bessere Performance als Aktien, die über eine kurze Restlaufzeit verfügen. Doch kann man von einer weiterführenden Veränderung noch nicht wirklich sprechen, sodass die grundlegenden Details auf dem Aktienmarkt sich unverändert zeigen. Die wirtschaftliche Erholung im europäischen Raum schreitet derweil weiter voran. Im ersten Quartal konnte die USA hingegen nur einen Abschwung vermelden, welcher aber temporärer Natur und von den Witterungsbedingten Details war. Auch China ist derzeit konjunkturell nicht so stark, kann diese Schwäche aber mit wirtschaftspolitischen Maßnahmen minimieren.
Aktuelle Tendenzen der Kernmärkte
In den kommenden Quartalen werden Aktien auch weiter auf dem Vormarsch sein, während Staatsanleihen der Kernmärkte nicht so gut abschneiden. Die wachstumsfreundliche Geldpolitik und die Einschätzung, dass Europa und die USA sich mittig im Konjunkturzyklus befinden, liefern hierfür die Argumente. In diesem Zeitraum präsentieren sich Anlagerisiken überdurchschnittlich, wodurch die Performance praktisch vorgegeben ist. Kurzfristige Treiber in den saisonal schwächeren Sommermonaten fehlen und auch die Ukraine mit ungelöster Krise nimmt Einfluss auf eine derzeit nur neutrale Bewertung. Der Fokus richtet sich weiter auf den europäischen und US amerikanischen Markt. Im Basisinvestment sind global dividendenstarke Aktien (DWS Top Dividende) und Europa Aktienfonds (Comgest Growth Europe Acc oder Fidelity European Growth Fonds) zu bevorzugen. Anleger mit einer Präferenz zu Einzeltiteln sollten sich in den Branchen orientieren, deren Gewinne mittelfristig mit Nachhaltigkeit wachsen. Konsum und Gesundheit (Invesco Global Health Care), sowie Technologie und Industrie können hier punkten. Auch Energieaktien (BGF World Energy Hedged) befinden sich wieder im Wachstum, nachdem sie längere Zeit ungeachtet anhand ihrer Kursentwicklung blieben.
Der Einfluss der Schwellenlänger
Strukturprobleme und eine Schwächung der Konjunktur in verschiedenen Schwellenländern führen dazu, dass die Übergewichtung der aufstrebenden Aktienmärkte nicht verfrüht erfolgen soll. Die vergleichsweise günstige Bewertung zeigt aber auf, dass im Anlagenmix auch Schwellenländer durchaus eine Rolle spielen. Bevorzugt ist hier der asiatische Raum, der mit relativ starker und konstanter Konjunktur aufwartet (Danske Invest - Global Emerging Markets Small Cap A).
Staatsanleihen haben sich nach ihrem starken Anstieg zu Beginn 2013 stabilisiert, wobei eine leicht rückläufige Tendenz seit Anfang diesen Jahres beobachtet wurde. In der Eurozone wird von einem moderaten Anstieg der Konjunkturerholung ausgegangen, da die wirtschaftliche Erholung schwächelt, die Inflation niedrig ist und die EZB keinen Handlungsbedarf im Bereich der Zinsen ansieht. Der Fokus auf bonitätsstarke Unternehmensanleihen (DWS Invest Euro Corporate Bonds LC) aus dem Euroraum ist somit zu bevorzugen und bietet auch aktuell die größte Sicherheit auf dem Aktien- und Anlagenmarkt.
wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen.
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Samstag, 28. Juni 2014
Dienstag, 10. Juni 2014
Anlagekommentar Mai 2014 - Langsame Erholung der europäischen Wirtschaft
Die Konjunktur entwickelt sich uneinheitlich. Die großen Volkswirtschaften in Deutschland (siehe folgende Grafik) und Großbritannien haben ein überdurchschnittliches Wachstum zu verzeichnen, was sich auf gesamt Europa auswirkt. Aktuell stehen dort die Zeichen auf Expansion. In anderen Ländern wie Frankreich, Italien oder Spanien ist das Wachstumspotential noch nicht auf dem richtigen Weg. Hier bedarf es noch einige Zeit und Anstrengungen, um ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen.
Insgesamt kann man derzeit von einer Erholung sprechen, wie die Entwicklung des Einkaufsmanager Indizes erkennen lässt (siehe folgende Grafik). Die Umsätze im Einzelhandel steigen, doch ist dies schon ein Grund für die Entwarnung? Auch weiter wird ein schnelles Wachstum in der Eurozone erwartet. Vergleichsweise sehr hohe Verzinsung von Bankkrediten und der Konsolidierung von Haushalten belasten zwar die Peripherie, doch ist nach aktueller Tendenz mit einer Besserung der Lage zu rechnen.
Maßnahmen der EZB – wo bleiben sie?Alle Blicke gleiten derzeit in Richtung der EZB und hoffen auf eine Lockerung der Geldpolitik. Mit einer nur sehr niedrigen Inflation von gerade einmal 0,5 Prozent (siehe folgende Grafik), ist sie nur marginal höher als der Leitzins, der derzeit immer noch bei 0,25 Prozent angesiedelt ist. Wenn die Inflation weiter auf einem Niveau unter 1 Prozent verharrt, sind unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen wie Anleihenkäufe als Eingriff der EZB in den Geldmarkt zu erwarten. Auch eine weitere Senkung des Leitzins bleibt derzeit nicht ausgeschlossen und könnte eine Lösung für die Problematik am Geld- und Aktienmarkt, sowie in der europäischen Wirtschaft und ihrer Lage sein.
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Insgesamt kann man derzeit von einer Erholung sprechen, wie die Entwicklung des Einkaufsmanager Indizes erkennen lässt (siehe folgende Grafik). Die Umsätze im Einzelhandel steigen, doch ist dies schon ein Grund für die Entwarnung? Auch weiter wird ein schnelles Wachstum in der Eurozone erwartet. Vergleichsweise sehr hohe Verzinsung von Bankkrediten und der Konsolidierung von Haushalten belasten zwar die Peripherie, doch ist nach aktueller Tendenz mit einer Besserung der Lage zu rechnen.
Maßnahmen der EZB – wo bleiben sie?Alle Blicke gleiten derzeit in Richtung der EZB und hoffen auf eine Lockerung der Geldpolitik. Mit einer nur sehr niedrigen Inflation von gerade einmal 0,5 Prozent (siehe folgende Grafik), ist sie nur marginal höher als der Leitzins, der derzeit immer noch bei 0,25 Prozent angesiedelt ist. Wenn die Inflation weiter auf einem Niveau unter 1 Prozent verharrt, sind unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen wie Anleihenkäufe als Eingriff der EZB in den Geldmarkt zu erwarten. Auch eine weitere Senkung des Leitzins bleibt derzeit nicht ausgeschlossen und könnte eine Lösung für die Problematik am Geld- und Aktienmarkt, sowie in der europäischen Wirtschaft und ihrer Lage sein.
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Donnerstag, 5. Juni 2014
Gefahr falscher Anlageentscheidungen durch niedrige Inflationsrate steigt
In Punkto Inflation wurden die Ziele der EZB nicht erreicht. Somit besteht in der Eurozone weiter die Gefahr, falsche Geldanlagen zu wählen und sich von einer Inflationsrate von einem Prozent irritieren zu lassen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Euroländern und auf globaler Ebene besteht kein Inflationsdruck und fallende Konsumentenpreise sind zu beobachten. Durch die Spekulation der EZB bezüglich einer 2 prozentigen Preisstabilität, steigern sich die Fragen zur künftigen Handlung der Notenbank enorm.
Maßnahmen der EZB - wo bleiben sie?
Von allen Seiten wird auf die EZB geblickt und gewartet, dass Maßnahmen ergriffen und das Vertrauen der Marktteilnehmer in die EZB gesteigert werden. Weiter bleibt die Kreditvergabe der Banken schwach, wobei die Nachfrage nach Staatsanleihen steigt und niedrige Renditen als Reaktion auf deflationäre Tendenzen gewichtet werden. Bei der Beobachtung von Draghi und der EZB fällt auf, dass diese sich weiter in Schweigen hüllen und nicht von einer Anpassung des Leitzins oder einer sonstigen Maßnahme sprechen.
Die Inflationsrate - steigt sie wieder an?
Durch die niedrige Inflationsrate sind festverzinsliche Wertpapiere derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau. Wenn die Inflationsrate wieder steigt, bleibt der Einfluss auf fällige Renditen bei Wertpapieren, aber auch bei Versicherungen mit festgelegter Verzinsung aus. Wer jetzt für den Lebensabend sparen und vorsorgen möchte, muss genau überlegen und prüfen. Eine gesunde Mischung mit Aktien, bzw. Aktienfonds ist für einen längerfristigen Vermögensaufbau anzuraten.
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Maßnahmen der EZB - wo bleiben sie?
Von allen Seiten wird auf die EZB geblickt und gewartet, dass Maßnahmen ergriffen und das Vertrauen der Marktteilnehmer in die EZB gesteigert werden. Weiter bleibt die Kreditvergabe der Banken schwach, wobei die Nachfrage nach Staatsanleihen steigt und niedrige Renditen als Reaktion auf deflationäre Tendenzen gewichtet werden. Bei der Beobachtung von Draghi und der EZB fällt auf, dass diese sich weiter in Schweigen hüllen und nicht von einer Anpassung des Leitzins oder einer sonstigen Maßnahme sprechen.
Die Inflationsrate - steigt sie wieder an?
Durch die niedrige Inflationsrate sind festverzinsliche Wertpapiere derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau. Wenn die Inflationsrate wieder steigt, bleibt der Einfluss auf fällige Renditen bei Wertpapieren, aber auch bei Versicherungen mit festgelegter Verzinsung aus. Wer jetzt für den Lebensabend sparen und vorsorgen möchte, muss genau überlegen und prüfen. Eine gesunde Mischung mit Aktien, bzw. Aktienfonds ist für einen längerfristigen Vermögensaufbau anzuraten.
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