Zum Stichtag 1. Januar 2015 wird ein neues Verfahren zum Abzug von Kirchensteuer auf Kapitalerträge eingerichtet, die mit der Abgeltungsteuer besteuert werden. Hierzu erfragen die Institute beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) die jeweilige Religionszugehörigkeit. Das bisherige Antragsverfahren endet für alle Institute zum 31.12.2014.
Wer ist betroffen
Betroffen sind alle Kunden die einer steuererhebenden Religionsgemeinschaft angehören und in Deutschland steuerpflichtig sind. Die Religionszugehörigkeit wird den Instituten einmal jährlich im Rahmen eines Datenaustausches vom Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) verschlüsselt mitgeteilt. Erstmalig findet der Austausch zwischen dem 01.09.2014 und dem 31.10.2014 statt. Der Abruf geschieht anhand der persönlichen Steuer-Identifikationsnummer (Steuer-ID) Wenn dem Institut keine Steuer-ID vorliegt, wird diese zur Ermittlung der Kirchensteuerdaten ebenfalls vom Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) bereitgestellt.
Beispiel für die Höhe der abzuführenden Kirschensteuer
Der Staat erhebt für die Kirchen bei Zinseinnahmen z.B. 8 Prozent Kirchensteuer auf den Abgeltungssteuerbetrag. Wenn man 10.000 Euro Zinsen im Jahr gutgeschrieben bekommt, zahlt man darauf 2.444 Euro Einkommensteuer und darauf noch einmal 220 Euro Kirchensteuer. In den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern gilt 8 Prozent Kirchensteuer. In den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen gilt 9 Prozent Kirchensteuer. Für Alleinstehende steht ein Freibetrag von 801 Euro und für Verheiratete 1602 Euro zu Verfügung.
Kann die Weitergabe der Daten durch das Bundeszentralamt verhindert werden
Wenn Anleger mit der automatischen Abführung fälliger Kirchensteuer nicht einverstanden sind, können sie der Weitergabe der Religionszugehörigkeit durch das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) an die Bank widersprechen. Dazu müssen Ihre Kunden die Erklärung zum Sperrvermerk (Formular im Anhang) bis zum 30.06. eines Jahres direkt an das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) richten. Der Widerspruch gilt unbefristet und für sämtliche Bankverbindungen. Die Kirchensteuer wird dann ab dem Folgejahr bis auf Weiteres nicht von den Banken einbehalten. Der Widerspruch erfolgt mit dem Vordruck „Erklärung zum Sperrvermerk“ und das Formular finden Sie unter www.formulare-bfinv.de.
Der Widerspruch wird vom Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) dem zuständigen Wohnsitzfinanzamt des jeweiligen Kunden gemeldet. Ihre Kunden sind dann verpflichtet, die fällige Kirchensteuer im Rahmen der Einkommensteuererklärung zu erklären.
Weitere Informationen erhalten Sie hier über die Internetseite des Bundeszentralamtes für Steuern (BzSt).
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"Insider-Infos" für Geld- und Sachwertanleger von heute und morgen
Dienstag, 27. Mai 2014
Montag, 12. Mai 2014
Anlagetipps April 2014 – Wie wird sich das Wachstum der Weltwirtschaft zeigen?
Derzeit ist das Wirtschaftswachstum von einem breitflächigen Absturz gezeichnet. Europa und Amerika, Asien und auch Afrika entwickeln sich aber positiv. Die Erwartung auf eine weitere Steigerung der Weltwirtschaft kommt nicht von ungefähr, auch wenn der Durchschnitt sich aus verschiedenen Gründen schwächer als in den vergangenen Jahrzehnten zeigen wird. In den Industrieländern ist auch in diesem Jahr ein höheres Wachstum zu erwarten, als es in den Schwellenländern beobachtet wird. Die Schwellenländer scheitern aufgrund der unwirtschaftlichen Politik und dem Inflationsdruck an der vollständigen Ausschöpfung ihrer Ressourcen im Wachstumspotenzial. Ein Blick auf die Ukraine lässt derzeit keine Auswirkungen auf den Wirtschaftsmarkt erkennen, so dass man hier weiter von einem lokalen Problem ausgehen kann.
Die Performance zeigt sich mit Diversifikation
Aktien aus Schwellenländern zeigen sich mit unterschwelliger Performance. Dabei sind negative Details bereits eingepreist, sodass das Wachstumspotenzial vor allem auf dem asiatischen Markt ein längerfristiges Thema im Investment bleibt. Fidelity Funds - South East Asia Fund A und Danske Invest - Global Emerging Markets Small Cap A sollten gehalten und nicht veräußert werden. Noch immer schneiden Aktien in einer Gegenüberstellung zu Staatsanleihen besser ab und sollten in der Investition eine übergeordnete Position einnehmen. Schwächephasen können anstelle mit einer negativen Begleiterscheinung positiv betrachtet werden und im Bereich Aktien für günstige Basisinvestments (DWS Top Dividende) dienen. In der Eurozone (Comgest Growth Europe Acc oder Fidelity European Growth Fonds) besteht kein großer Aufwärtsdruck, nachdem die EZB die Leitzinsen weiter niedrig hält und eine wirtschaftliche Erholung sich nur schwach aufzeigt. Am besten sind Unternehmensanleihen aus EU Ländern (DWS Invest Euro Corporate Bonds LC), welche sich mit guter Bonität aufzeigen und die Basis darstellen. Bonitätsschwache Depotbeimischungen sind zwar aussichtsreich, in ihren Risiken aber nicht zu unterschätzen. Sie können, müssen aber keinen großen Einfluss auf eine breite Streuung nehmen und sollten besser nur in geringer Menge einen Einsatz im Bereich der Investitionen finden.
Der Fokus liegt auf dem Aktienmarkt
Anleihen in Hartwährung können aus Schwellenländern gewählt werden und zeigen sich von möglichen Währungsturbulenzen unbeeindruckt. Wer eine hohe Rendite bevorzugt, kann sein Risiko erhöhen und Anleihen aus Schwellenländern einfließen lassen. Generell liegt der Fokus auf Aktien (Danske Invest - Global Emerging Markets Small Cap A), welche den größten Teil des Investments ausmachen sollten. Hochverzinste Anleihen (Invesco Emerging Markets Bond II) von bonitätsschwachen Unternehmen, sowie Staatsanleihen oder andere Anlageformen sollten im Gesamtpaket nicht mehr als 10 Prozent ausmachen und so eine optimale Aussicht bei minimalem Risiko nach sich ziehen. Eine Lockerung der Geldpolitik oder ein unvorhergesehen schnelles Wirtschaftswachstum sind derzeit nicht per Prognose zu bezeichnen und somit nicht einflussreich in der Entscheidung für das Investment.
wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen.
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Die Performance zeigt sich mit Diversifikation
Aktien aus Schwellenländern zeigen sich mit unterschwelliger Performance. Dabei sind negative Details bereits eingepreist, sodass das Wachstumspotenzial vor allem auf dem asiatischen Markt ein längerfristiges Thema im Investment bleibt. Fidelity Funds - South East Asia Fund A und Danske Invest - Global Emerging Markets Small Cap A sollten gehalten und nicht veräußert werden. Noch immer schneiden Aktien in einer Gegenüberstellung zu Staatsanleihen besser ab und sollten in der Investition eine übergeordnete Position einnehmen. Schwächephasen können anstelle mit einer negativen Begleiterscheinung positiv betrachtet werden und im Bereich Aktien für günstige Basisinvestments (DWS Top Dividende) dienen. In der Eurozone (Comgest Growth Europe Acc oder Fidelity European Growth Fonds) besteht kein großer Aufwärtsdruck, nachdem die EZB die Leitzinsen weiter niedrig hält und eine wirtschaftliche Erholung sich nur schwach aufzeigt. Am besten sind Unternehmensanleihen aus EU Ländern (DWS Invest Euro Corporate Bonds LC), welche sich mit guter Bonität aufzeigen und die Basis darstellen. Bonitätsschwache Depotbeimischungen sind zwar aussichtsreich, in ihren Risiken aber nicht zu unterschätzen. Sie können, müssen aber keinen großen Einfluss auf eine breite Streuung nehmen und sollten besser nur in geringer Menge einen Einsatz im Bereich der Investitionen finden.
Der Fokus liegt auf dem Aktienmarkt
Anleihen in Hartwährung können aus Schwellenländern gewählt werden und zeigen sich von möglichen Währungsturbulenzen unbeeindruckt. Wer eine hohe Rendite bevorzugt, kann sein Risiko erhöhen und Anleihen aus Schwellenländern einfließen lassen. Generell liegt der Fokus auf Aktien (Danske Invest - Global Emerging Markets Small Cap A), welche den größten Teil des Investments ausmachen sollten. Hochverzinste Anleihen (Invesco Emerging Markets Bond II) von bonitätsschwachen Unternehmen, sowie Staatsanleihen oder andere Anlageformen sollten im Gesamtpaket nicht mehr als 10 Prozent ausmachen und so eine optimale Aussicht bei minimalem Risiko nach sich ziehen. Eine Lockerung der Geldpolitik oder ein unvorhergesehen schnelles Wirtschaftswachstum sind derzeit nicht per Prognose zu bezeichnen und somit nicht einflussreich in der Entscheidung für das Investment.
wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen.
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Dienstag, 6. Mai 2014
Anlagekommentar April 2014 - Anleihen oder Aktien? Wo die bessere Performance überzeugt
Laut meiner Erwartungen sind Aktien auch weiterhin die bessere Entscheidung als Staatsanleihen der Kernmärkte. Der Anlagefokus bleibt unverändert und liegt klar auf Aktien. Ein Blick auf den historischen Gesamtertrag lässt Aktien im Vergleich zu Anleihen relativ erscheinen. Doch zeigt der Abwärtstrend seit 2000 auf, dass Aktien trotz einiger guter Zwischenphasen in ihrer Summe eine schlechtere Performance als Anleihen aufzeigen. Nun stellt sich die Frage, warum der Fokus trotzdem auf Aktien liegt und sich nicht den Anleihen zuwendet.
Zukunftsaussichten auf dem Aktien- und Anleihenmarkt
Die Renditen von Anleihen sind nahe eines historischen Tiefs. Die Weltwirtschaft wächst insgesamt zwar weiter, was ein Wachstum der Renditen bei Aktien nach sich ziehen wird. Unterdurchschnittliche Anlagerisiken in Europa und den USA werden durch eine wachstumsfreundliche Geldpolitik geschürt. Im Hinblick auf die Wirtschaftsleistung der Eurozone bleibt ein bitterer Beigeschmack, woran auch die nicht vollständig ausgelasteten Kapazitäten durch eine hohe Arbeitslosigkeit nicht unschuldig ist. Eine Straffung der Geldpolitik ist auf längere Sicht noch nicht zu erwarten, sodass die Einschätzung mit einem Fokus auf Aktien derzeit im Vordergrund steht.
Noch immer überzeugt eine weite Streuung der Anlagen, von der Aktien den größten Teil ausmachen und Anleihen nur optional Einfluss erhalten.
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Zukunftsaussichten auf dem Aktien- und Anleihenmarkt
Die Renditen von Anleihen sind nahe eines historischen Tiefs. Die Weltwirtschaft wächst insgesamt zwar weiter, was ein Wachstum der Renditen bei Aktien nach sich ziehen wird. Unterdurchschnittliche Anlagerisiken in Europa und den USA werden durch eine wachstumsfreundliche Geldpolitik geschürt. Im Hinblick auf die Wirtschaftsleistung der Eurozone bleibt ein bitterer Beigeschmack, woran auch die nicht vollständig ausgelasteten Kapazitäten durch eine hohe Arbeitslosigkeit nicht unschuldig ist. Eine Straffung der Geldpolitik ist auf längere Sicht noch nicht zu erwarten, sodass die Einschätzung mit einem Fokus auf Aktien derzeit im Vordergrund steht.
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