Seit Mai 2013 sind viele asiatische Währungen gegenüber dem US Dollar stark an Wert gesunken. Kritiker haben die Wirtschaftskrise Asiens aus dem Jahre 1997 vor Augen und Experten meinen, dass eine Wiederholung auszuschließen sei. Allerdings wäre eine restriktive Geld- und Fiskalpolitik notwendig. Die Gründe für das Misstrauen zu asiatischen Finanzmärkten sind vielseitig. Ein in den USA erfolgter Zinsanstieg sorgte für einen Stimmungsumschwung und den Kapitalabfluss. Aber auch ungünstige Handelsbilanzen, das schwächere Wachstum und die schwächelnden Rohstoffpreise Asiens spielen ebenfalls eine Rolle.
Handelsdefizite und Subventionen
In der Binnenwirtschaft hat Asien mit verschiedenen Haushaltsdefiziten und Subventionen zu kämpfen. Private Haushalte sind stärker verschuldet, was vor allem auf dem Immobilienmarkt Auswirkungen zeigt. Auch das Sparaufkommen ist gering, da die negativen Kapitalmarktzinsen für weniger Interesse an Geldanlagen sorgen. Hohe Forderungen internationaler Banken an den asiatischen Kapitalmarkt führen ebenfalls zu einer Minderung der Liquidität.
Anpassungszwang durch schlechte Landesbonität
Mit einer guten Bonität warten Malaysia, die Philippinen und Thailand auf. Leistungsbilanzdefizite ins derzeit in Indien und Indonesien in hohem Maße zu beobachten, sodass hier ein stärkerer Anpassungszwang zum Tragen kommt. Doch sind auch hier noch keine ernsthaften Engpässe in der Zahlung zu erwarten, da die Reserven noch höher sind als die kurzfristigen Auslandsverbindlichkeiten. Die Auslandsschulden zeigen in Gegenüberstellung zu den Deviseneinnahmen und den Schuldendienstquoten noch keine kritischen Werte auf. Asiatische Schuldner sind in eigener Währung, nicht wie in den Jahren 1997-98 in ausländischer Währung verschuldet. Das Wirtschaftswachstum wird sich um rund 5% mindern, nicht aber wie von Kritikern angesprochen, vollständig einbrechen und für eine erneute Asienkrise am Finanzmarkt sorgen.
"Insider-Infos" für Geld- und Sachwertanleger von heute und morgen
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Dienstag, 29. Oktober 2013
Anlagekommentar September 2013 - Eine Metapher die sich auf dem Kapitalmarkt bewahrheitet
Karl Marx zog den Vergleich zwischen dem Kapital und einem scheuen Reh. Was damals noch verwunderte, beweist sich in der heutigen Zeit vor allem in den Schwellenländern. Da die US-Notenbank nicht länger ein Spielball der lockeren Geldpolitik sein möchte, hat sie ihren Ausstieg angekündigt und möchte die Anleihenkäufe herunterfahren. Derzeit ist ein Rückfluss der Liquidität aus den Schwellenländern auf den Kapitalmarkt der USA zu beobachten.
Unvorhersehbarkeit auf den Finanzmärkten
Wie die aktuelle Studie des IWF ("Capital Flows are Fickle: Anytime, Anywhere") aufzeigt, gestalten sich internationale Kapitalflüsse wenig vorhersehbar. Somit scheut das Reh nicht nur, sondern ist unberechenbar und variabel. Eine bessere Abschätzung ist bei Staaten möglich, die besonders gefährdet sind und sich mit hohen Leistungsbilanzdefiziten auf den Kapitalmärkten präsentieren. Da hier eine hohe Abhängigkeit von ausländischem Kapital vorherrscht, wird ein Ausbleiben dieser Zuflüsse oder sogar ein Kapitalabfluss dafür sorgen, dass die Währung geschwächt wird und ein Zinsanstieg in Folge eintritt. Auch Kursrückgänge an den Anleihenmärkten würden in Folge daraus resultieren. Dies würde einen unübersehbaren und deutlich spürbaren Einfluss auf die lokalen Aktienmärkte nehmen.
Leistungsbilanzdefizite und ihre Auswirkungen auf den Kapitalmarkt
Hohe Defizite in der Leistungsbilanz sind derzeit insbesondere in Indien und Indonesien, sowie in manchen lateinamerikanischen Staaten, der Türkei und in Südafrika zu beobachten. Auch wenn eine Eskalation im Stile der Asienkriese aus den Jahren 1997/98 unwahrscheinlich anmutet, lassen sich die Auswirkungen auf diese Länder nicht von der Hand weisen. Die Auslandsschulden sind geringer als damals und die Devisenreserven zeigen sich höher, aber eine Entspannung des Kapitalmarktes ist nicht zu erkennen. Emerging Markets Anleihen sollten daher ausschließlich in Hartwährung in Frage kommen, da offenkundige Neuengagements in Aktien derzeit noch nicht aktuell sind. Eine strategische Beimengung von Emerging Markets Aktien ist bei einer Investition aber durchaus eine attraktive Möglichkeit und sollte nicht gänzlich von der Agenda gestrichen werden.
Unvorhersehbarkeit auf den Finanzmärkten
Wie die aktuelle Studie des IWF ("Capital Flows are Fickle: Anytime, Anywhere") aufzeigt, gestalten sich internationale Kapitalflüsse wenig vorhersehbar. Somit scheut das Reh nicht nur, sondern ist unberechenbar und variabel. Eine bessere Abschätzung ist bei Staaten möglich, die besonders gefährdet sind und sich mit hohen Leistungsbilanzdefiziten auf den Kapitalmärkten präsentieren. Da hier eine hohe Abhängigkeit von ausländischem Kapital vorherrscht, wird ein Ausbleiben dieser Zuflüsse oder sogar ein Kapitalabfluss dafür sorgen, dass die Währung geschwächt wird und ein Zinsanstieg in Folge eintritt. Auch Kursrückgänge an den Anleihenmärkten würden in Folge daraus resultieren. Dies würde einen unübersehbaren und deutlich spürbaren Einfluss auf die lokalen Aktienmärkte nehmen.
Leistungsbilanzdefizite und ihre Auswirkungen auf den Kapitalmarkt
Hohe Defizite in der Leistungsbilanz sind derzeit insbesondere in Indien und Indonesien, sowie in manchen lateinamerikanischen Staaten, der Türkei und in Südafrika zu beobachten. Auch wenn eine Eskalation im Stile der Asienkriese aus den Jahren 1997/98 unwahrscheinlich anmutet, lassen sich die Auswirkungen auf diese Länder nicht von der Hand weisen. Die Auslandsschulden sind geringer als damals und die Devisenreserven zeigen sich höher, aber eine Entspannung des Kapitalmarktes ist nicht zu erkennen. Emerging Markets Anleihen sollten daher ausschließlich in Hartwährung in Frage kommen, da offenkundige Neuengagements in Aktien derzeit noch nicht aktuell sind. Eine strategische Beimengung von Emerging Markets Aktien ist bei einer Investition aber durchaus eine attraktive Möglichkeit und sollte nicht gänzlich von der Agenda gestrichen werden.
Mittwoch, 2. Oktober 2013
High-Yield-Fonds - Eine interessante Beimischung für das Portfolio
Erste Stimmen sprechen bereits von einer Rentenblase, dennoch kann man die Anlagekategorie "Renten bzw. Anleihen" nicht vollständig als Anlageinstrument ausblenden. In der Zukunft wird der Auswahlprozess der richtigen Rentenfonds von entscheidender Bedeutung sein. Als eine interessante Anlagekategorie sind die Investmentfonds, welche in den Bereichen Corporate Bonds und dabei insbesondere im Segment der High-Yields anlegen, zu sehen.
Die expansive Finanzpolitik sorgt für eine hohe NachfrageDurch die expansive Finanzpolitik seit der Finanzkrise und gezielte Regulierungen im institutionellen Anlagesegment, wurde eine hohe Nachfrage im Rentenmarkt ausgelöst. Da die Anlagen aus Sicherheitsaspekten verstärkt nachgefragt werden oder nachgefragt werden müssen (z.B. deutsche Lebensversicherer), sind die Renditen von Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investmentgrade gefallen. Es ist damit zu rechnen, dass diese Nachfrage in den nächsten Jahren nicht stark abnehmen, sondern wenn es nach der amerikanischen und japanischen Notenbank geht, mindestens konstant bleiben, oder gar noch ausgeweitet werden.
High Yield Anleihen haben noch ein interessantes Rendite-Risiko-VerhältnisAlternativ zu Investmentgrade-Anleihen lohnt sich ein Blick auf High Yield Anleihen. Obwohl diese naturgemäß in der Vergangenheit auch eine höhere Volatilität aufwiesen, ist das Rendite-Risiko-Verhältnis weiterhin äußerst interessant. Die Ausfallraten im High Yield Segment lagen Ende 2009 noch bei 11 Prozent, so sind diese bis heute auf ca. 2 Prozent gesunken. Auf einem historischem Durchschnittsniveau bewegen sich die Spreads und liegen damit deutlich über den negativen Realverzinsungen von Anlagekonten.
Auswahl von High-Yield Fonds als interessante AnlagemöglichkeitIn den letzten Jahren haben vor allem Unternehmen aus den Schwellenländern ihre Hausaufgaben gut gemacht. Sie profitieren von guten Wirtschaftsdaten der lokalen Regionen, aber auch von der niedrigen Fremdkapitalverzinsung. Folgende Investmentfonds sind für die Anlage in High Yield Anleihen zu empfehlen:
Sparinvest Emerging Markets Corporate Value BondDer Investmentfonds ist zwar noch nicht so lange am Markt, doch Sparinvest verfügt über eine exzellente und bewährte Expertise im Segment der Corporate Bonds und vor allem im Value-Investment-Ansatz. Das Fondsmanagement hat bei der Titelauswahl bisher eine hervorragende Arbeit geleistet. Unternehmensanleihen aus Schwellenländern und ein nachhaltiger und erfolgreicher Value Ansatz versprechen auch in Zukunft interessante Anlagemöglichkeiten. Geeignet ist der Investmentfonds als Beimischung für eine wachstumsorientiertes Anlageportfolio.
Weitere Informationen zum Investmentfonds finden Sie hier: mehr ››
Nordea 1- European High Yield Bond FundMit dem Investmentfonds partizipiert das Anlageportfolio an den positiven Wachstumschancen europäischer Unternehmen. Das Fondsmanagement von Nordea versteht es dabei, attraktive Hochzinsanleihen ausfindig zu machen und eine möglich geringe Ausfallquote zu wahren. Geeignet ist der Investmentfonds daher als wachstumsorientierte Beimischung auf der Rentenseite.
Weitere Informationen zum Investmentfonds finden Sie hier: mehr ››
Allianz High Yield Bond Extra 2017
Der Investmentfonds beteiligt sich insbesondere in hochverzinslichen Anleihen aus Europa und den USA. Dabei sollen nur Anleihen erworben werden, deren bestes verfügbares Bonitäts-Rating mindestens der Note B- (in der S&P-Systematik) entspricht. Der Anteil von Schwellenlandanleihen ist dabei auf 20 Prozent begrenzt. Die mittlere Restlaufzeit des Portfolios wird grundsätzlich auf das vorgesehene Laufzeitende am 15. November 2017 ausgerichtet. Der Investmentfonds hebt sich im Gegensatz zu anderen Laufzeitfonds dadurch ab, dass ein Kauf- bzw. Verkauf während der Laufzeit weiterhin möglich ist.
Weitere Informationen zum Investmentfonds finden Sie hier: mehr ››
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Die expansive Finanzpolitik sorgt für eine hohe NachfrageDurch die expansive Finanzpolitik seit der Finanzkrise und gezielte Regulierungen im institutionellen Anlagesegment, wurde eine hohe Nachfrage im Rentenmarkt ausgelöst. Da die Anlagen aus Sicherheitsaspekten verstärkt nachgefragt werden oder nachgefragt werden müssen (z.B. deutsche Lebensversicherer), sind die Renditen von Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investmentgrade gefallen. Es ist damit zu rechnen, dass diese Nachfrage in den nächsten Jahren nicht stark abnehmen, sondern wenn es nach der amerikanischen und japanischen Notenbank geht, mindestens konstant bleiben, oder gar noch ausgeweitet werden.
High Yield Anleihen haben noch ein interessantes Rendite-Risiko-VerhältnisAlternativ zu Investmentgrade-Anleihen lohnt sich ein Blick auf High Yield Anleihen. Obwohl diese naturgemäß in der Vergangenheit auch eine höhere Volatilität aufwiesen, ist das Rendite-Risiko-Verhältnis weiterhin äußerst interessant. Die Ausfallraten im High Yield Segment lagen Ende 2009 noch bei 11 Prozent, so sind diese bis heute auf ca. 2 Prozent gesunken. Auf einem historischem Durchschnittsniveau bewegen sich die Spreads und liegen damit deutlich über den negativen Realverzinsungen von Anlagekonten.
Auswahl von High-Yield Fonds als interessante AnlagemöglichkeitIn den letzten Jahren haben vor allem Unternehmen aus den Schwellenländern ihre Hausaufgaben gut gemacht. Sie profitieren von guten Wirtschaftsdaten der lokalen Regionen, aber auch von der niedrigen Fremdkapitalverzinsung. Folgende Investmentfonds sind für die Anlage in High Yield Anleihen zu empfehlen:
Sparinvest Emerging Markets Corporate Value BondDer Investmentfonds ist zwar noch nicht so lange am Markt, doch Sparinvest verfügt über eine exzellente und bewährte Expertise im Segment der Corporate Bonds und vor allem im Value-Investment-Ansatz. Das Fondsmanagement hat bei der Titelauswahl bisher eine hervorragende Arbeit geleistet. Unternehmensanleihen aus Schwellenländern und ein nachhaltiger und erfolgreicher Value Ansatz versprechen auch in Zukunft interessante Anlagemöglichkeiten. Geeignet ist der Investmentfonds als Beimischung für eine wachstumsorientiertes Anlageportfolio.
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Nordea 1- European High Yield Bond FundMit dem Investmentfonds partizipiert das Anlageportfolio an den positiven Wachstumschancen europäischer Unternehmen. Das Fondsmanagement von Nordea versteht es dabei, attraktive Hochzinsanleihen ausfindig zu machen und eine möglich geringe Ausfallquote zu wahren. Geeignet ist der Investmentfonds daher als wachstumsorientierte Beimischung auf der Rentenseite.
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Allianz High Yield Bond Extra 2017
Der Investmentfonds beteiligt sich insbesondere in hochverzinslichen Anleihen aus Europa und den USA. Dabei sollen nur Anleihen erworben werden, deren bestes verfügbares Bonitäts-Rating mindestens der Note B- (in der S&P-Systematik) entspricht. Der Anteil von Schwellenlandanleihen ist dabei auf 20 Prozent begrenzt. Die mittlere Restlaufzeit des Portfolios wird grundsätzlich auf das vorgesehene Laufzeitende am 15. November 2017 ausgerichtet. Der Investmentfonds hebt sich im Gegensatz zu anderen Laufzeitfonds dadurch ab, dass ein Kauf- bzw. Verkauf während der Laufzeit weiterhin möglich ist.
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