Montag, 25. Februar 2013

Anlagekommentar Februar 2013 - Präsidentschaftszyklus in den USA zeigt leichte Veränderungen

Die USA verzeichnet derzeit noch ein eher leichtes und verhaltenes Wachstum. Die schlimmsten Befürchtungen der so genannten "Fiskal-Klippe" sind jedoch überwunden. Trotzdem sind es die höheren Steuern, die in den nächsten Monaten das Wachstum kurzfristig belasten werden.

Belastungen durch höhere Steuern in den USA
Insgesamt werden insgesamt 125 Milliarden mehr Steuern die USA belasten. Diese Steuerbelastungen resultieren vor allem durch die an der Quelle erhobene Lohnsteuer, die die Gehaltszahlungen und Lohnzahlungen belastet. Diese 125 Milliarden entsprechen ca. 1% des Konsums in den USA. Daher ist es zu erwarten, dass das globale Wirtschaftswachstum in der ersten Jahreshälfte schwächer ausfallen wird. In der zweiten Jahreshälfte hingegen wird der negative Konjunktureinfluss, resultierend aus den Steuererhöhungen und deren Konjunkturbelastungen, nachlassen. Auch die Konjunktur in Europa wird sich im Laufe der zweiten Jahreshälfte dann erholen und positivere Ergebnisse werden die Folge sein.

Präsidentschaftszyklus prognostiziert eine positive Aktienperformance für 2013
Der Präsidentschaftszyklus wirkt sich in einer gewissen Regelmäßigkeit auf die Aktienerträge in den USA aus. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass gerade im ersten und auch zweiten Jahr einer Präsidentschaft ein positiver Ertrag geringer war. Im dritten und im vierten Jahr der Amtszeit wurden die Ergebnisse dann sukzessive besser als vorher.

Leichte Veränderungen prognostiziert bessere Performance
Die jüngere Vergangenheit, also die Zeit von 1985-2012, sorgte für eine leichte Veränderung dieses Schemas. In dieser Zeit zeigte gerade das erste Präsidentschaftsjahr positive Ergebnisse und eine gute Performance für die Anleger. Genau in dieser ersten Phase der Amtszeit Obamas befindet sich die USA derzeit. Aus diesem Grund sind die Chancen der Anleger auf eine gute Performance für das Jahr 2013 aussichtsreich. Zieht man die jüngste Vergangenheit (von 1985 bis heute) als Maßstab und als Indikator heran, so ist mit einer durchaus positiven Aktienperformance für das erste Amtsjahr Obamas zu rechnen. Die leichten Veränderungen im Präsidentenzyklus können sich auch in dieser Amtsperiode positiv auf die Performance der Anleger auswirken.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Regulierung und Geldschwemme unter Beobachtung

Die japanische Zentralbank gehört zu jenen Banken, welche die Geldschleusen mehr und mehr öffnen. Die Bank kündigte an, dass die Inflantionshöhe auf 2 Prozent angehoben wird und gleichzeitig die Staatsanleihen unbegrenzt aufgekauft werden können. Eigentlich war man davon ausgegangen, dass der geplante Kauf der Anleihen sukzessive erfolgt und erweitert wird. Der Gegenfall trat ein und es bahnt sich der Weg einer aggressiven Abwehrpolitik in naher Zukunft an. Der Ursprung dahinter lag in der japanischen Regierung. Die Zentralbank könnte eine Abwertung lostreten, die den japanischen Yen auf Dauer schwächt. Bis heute konnte dies noch nicht festgestellt werden. Dabei befürchten unzählige Schwellenländer eine deutlich negative Auswirkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.

Zentralbanken regeln die Märkte?!
In der Regel geht man davon aus, dass die großen Zentralbanken, Maßnahmen setzen, die die Märkte wieder in ein positives Licht rücken sollen. In Spanien zum Beispiel ist die Staatsanleihenauktion mit einem positiven Ausgang festgestellt worden. Dieser Vorgang lief sehr gut. Nun bleibt zu hoffen, ob Spanien die große Krise überstanden hat und ob der Rettungsschirm im Laufe der Zeit weiterhin wirken kann, bzw. wird . Länder sollten sich jedoch nicht blind auf den EU-Rettungsschirm verlassen, der dann zu Trage kommt, sollte es schlecht um das gesamte Land stehen. Ein positive Blick richtet sich mehr und mehr an die sogenannten sicheren Häfen. Diese sind vor allem US-Bundesanleihen. Dor werden deutliche Rückgänge verzeichnet. Zusätzlich wird auch der Goldpreis oder andere starke Ausweichwährung wie die Norwegische Krone oder Schweizer Franken mit Rückgängen am Kurs belastet.

Positive Aktienaussichen prognostiziert!
Betrachtet man den Aktienmarkt genauer, so sieht es hier für die weitere Zukunft positiv aus. Dieser Markt befindet sich derzeit in einer sehr guten Saison. Derzeit verlangsamt sich der Kursanstieg zwar, jedoch bleibt die Tendenz weiterhin nach oben gerichtet. Aufstockungen oder Neuaufträge sollten deshalb mit gewisser Vorsicht getätigt werden. Es lohnt sich Korrekturen am Markt der Aktien abzuwarten und dem weiteren Verlauf folgen.

Freitag, 15. Februar 2013

Kurse steigen und fallen: Doch die Börse überlebt die Crashs

Börsencrashs sind so alt wie die Börse selbst. Immer wieder haben die Kurse eine immense Talfahrt erlitten und sich dann trotzdem wieder erholt. Erfahrene Aktienhändler brechen deswegen nicht in Panik aus, sondern legen aus der Erfahrung, dass sich die Kurse wieder erholen wird, eine erstaunliche Ruhe an den Tag.

Schwarzer Montag und Freitag: Doch die Börse gibt es noch
Börsencrashs wie der am 19.10.1987 sorgen dafür, dass die Kurse angeblich aus heiterem Himmel ins Bodenlose fallen. Innerhalb kürzester Zeit brechen die Aktienkurse ein und die Welt hält die Luft an. Dieser Tag erinnerte an den "Schwarzen Freitag" aus dem Jahre 1929. Doch gleich wie tief die Börsencrashs auch sein mögen: Die Kurse erholen sich wieder und wenn das tiefe Tal und die Baisse durchschritten ist, erholen sich auch die Nerven und die Aktionäre wieder.

Absehbare Börsencrashs
Viele der Börsencrashs waren durchaus abzusehen. Der erfahrene Banker Fidel Helmer (Privatbank Hauck und Aufhäuser), seit über 40 Jahren im Geschäft, erinnert sich an den schwarzen Montag von 1987. Fridel Helmer erinnert sich, dass zahlreiche Makler überfordert waren, denn die Verkaufsaufträge nahmen kein Ende. Seit fast 5 Jahren stiegen die Kurse stetig nach oben und stagnierende Unternehmensgewinne schlugen sich nicht auf den Aktienwert nieder. "Der Maßstab war verloren und die Leute sind damals einfach durchgedreht", so der erfahrene Crash-Prophet. Im Vorfeld hatte sich das Szenario jedoch für erfahrene Makler bereits angekündigt: Die Euphorie-Blase musste einfach irgendwann platzen, denn der Markt war eindeutig gestört. Das konstatierte die bekannte US-Notenbank Fed dann auch im nachhinein. Die Zeit von 1982 bis 1987 war einfach nur von einem Maßstab geprägt: Der Gier. Der anschließende Börsencrash war also lediglich die Folge.

Börsencrashs mit Katalysatoreffekt
Damals fielen die Kurse an der Wallstreet im Sekundentakt und plötzlich war das Vertrauen in den Markt weg. Der "systematische Schock" rückte vorher unbedachte Faktoren wie das US-Handelsdefizit und die Inflation in den Blickpunkt der Investoren. Insgesamt wurden 600 Millionen Aktien verkauft. Chris Lamoureux, US-Finanzprofessor und Zeitzeuge, erinnert sich an den Dominoeffekt der computergesteuerten Handelsprogramme, die wie ein Katalysator um die Welt gingen und zu den weltweiten Börsencrashs führten. Innerhalb von einem Tag büßte der Dow Jones damals 22,6 Prozent Verlust ein. Auch die japanische Börse und Sydney zogen innerhalb von 45 Minuten bereits 20 Prozent ihrer Werte ein. Hongkong schloss sogar für den Rest der Woche wegen der fallenden Kurse.
Doch die Börse überlebt und die Kurse erholen sich. Statt in Panik zu geraten, setzen die erfahrenen Makler auf die Devise: Aussitzen und den Anstieg abwarten.

Montag, 4. Februar 2013

Anlagetipps Januar 2013 - Gewisse Anlagerisiken sind durch Ertrag zu rechtfertigen

Im Anleihen-Bereich sind höhere Anlagerisiken einzugehen, wenn eine entsprechende Rendite erwirtschaftet werden soll. Gerade nach der rasanten Rallye der Anleihen sind die Chancen hier eher im schwindenden Renditebereich anzusiedeln. Wer trotzdem in diesem Segment investieren möchte, muss sich darüber bewusst sein, Anlagerisiken (hohe Verzinslichkeit, BBB-Bonitäten) in Kauf zu nehmen. Unternehmensanleihen, die eine gute Bonität vorweisen sollten aus diesem Grund im Anlagenbereich einen Schwerpunkt darstellen, auch wenn die zu erwartenden Renditen kurzfristig bis langfristig eher im niedrigen Bereich liegen.

Gewisse Anlagerisiken bei höheren Renditen
Die sicheren Anlagen wie zum Beispiel Geldmarktveranlagungen, diverse Sparformen und kürzerlaufende Staatsanleihen in Kernmärkten erwirtschaften eher niedrige Renditen. Um Renditen zu erlangen, die über dem Inflationsniveau angesiedelt sind, müssen Anleger gewisse Anlagerisiken in Kauf nehmen. Diese Risiken sind aber durch die zu erwartenden Ertragsperspektiven in den kommenden Jahren zu rechtfertigen. Interessante Unternehmensanleihen, die eine hohe Verzinsung versprechen, zeigen die Depotbeimischungen wie die Emergings Markets Anleihen (Invesco Emerging Markets Bond Fund II), die Investo Extra Income Bond Fonds und DWS Convertibles (Wandelanleihen). Bei der Auswahl der hochverzinsten Unternehmensanleihen sollten Spezialisten hinzugezogen werden, die auf eine breite Streuung des Risikos achten. Gegenüber einzelnen Titeln sind aus diesem Grund die Invesco Extra Income Bond Fonds als Fondsveranlagungen zu bevorzugen. Die restriktive Budgetpolitik in der Eurozone dürfte im Jahresverlauf nachlassen, womit die einschneidensten Belastungen überstanden sein sollten. Ab der zweiten Jahreshälfte ist mit einer Rückkehr in den moderaten Wirtschaftswachstum zu rechnen. Als positives Resultat ergeben sich daraus auch die Chancen der europäischen Anlagen, der Fidelity European Growth Fonds.

Hohe Cash Flows im Unternehmenssektor
In den USA als auch in Europa erwirtschaftet der Unternehmenssektor hohe Cash Flows. Dieser Effekt stützt die Aktienmärkte, weshalb ein verhalten positiver Ausblick für die Aktien prognostiziert werden kann. Bereits Ende des vergangenen Jahres war ein verhaltener positiver Ausblick möglich, denn die Kursavancen zum Jahreende hin zeigten positive Resultate. Anleger, die nach dem Abzug der Inflationsrate, einen realen positiven Ertrag erwirtschaften möchten, kommen um die Anlage auf dem Aktienmarkt schwerlich herum.

Aktienselektion und Fonds
Im Vordergrund bleiben bei der Aktienselektion die Preissetzungsmacht, die hohen Umsätze in den Schwellenländern und die hohe Verschuldung. Die bevorzugten Regionen in den Emerging Markets sind die asiatischen Märkte (Fidelity South East Asia Fonds), die beste Wachstumsperspektiven zeigen. Im Aktienbereich bleiben die DWS Top Dividende Aktienfonds als global investierendes Basisinvestment erfolgreich.

Rohstoffnachfrage und Schwellenländer als Indikatoren
In den Schwellenländern ist ein steigender Wohlstand zu verzeichnen. Dieser Wohlstand beinhaltet eine steigende Nachfrage an Rohstoffen. Aktien im Energie- und Rohstoffbereich sollten deshalb eine gute Performance liefern.

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen.