Montag, 28. Januar 2013

Anlagekommentar Januar 2013 - Finanzmarktausblick 2013: Stabilisierung und positive Tendenzen

Ende des vergangenen Jahres dotierten nahezu alle Anlageklassen mit einem deutlichen Plus. Dieser positive Trend wird dadurch unterstützt, dass gut positionierte Unternehmen sich trotz der wirtschaftlich schwierigen und angespannten Lage gut behaupten und entwickeln konnten. Doch solange die internationalen Volkswirtschaften weiterhin durch die staatlichen Haushaltsdefizite belastet sind, bleibt die Situation und das wirtschaftliche Handeln anspruchsvoll. Jedoch stehen die Zeichen auf Fortschritt und Stabilisierung.

Verhaltener Ausblick in Europa und den USA
Die freien Produktionskapazitäten in den verschiedenen Sektoren bieten immer noch einen sehr verhaltenen Ausblick in Europa und den USA. Auch der Industriesektor von China ist dadurch betroffen. Diese weltweit wirtschaftlich angespannte Lage deutet auf eine Inflation hin, die zudem einen geringen Kostendruck impliziert. Dieser Druck wirkt sich immer noch auf die Finanzmärkte aus und beeinflusst diesen nachhaltig.

Wachsendes mittleres Einkommenssegment in den Schwellenländern
Doch in einigen Wirtschaftsbereichen stehen die Zeichen weltweit auf Wachstum. Die
Konsumenten im mittleren Einkommenssegment nehmen gerade in den Schwellenländern weiter zu. Diese Einkommensschicht hat sich, laut Studien der OECD, in den letzten 10 Jahren verdreifacht und wird weltweit auf ca. 1700 Milliarden Menschen anwachsen. Bis zum Jahr 2030 werden über drei Milliarden Menschen weltweit zu dieser mittleren Einkommensschicht zählen: Dieser positive Trend wird ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Performance der Unternehmen in den Schwellenländern angesehen. Zusätzlich wird dieser Trend sich auf die Industrieländern auswirken, wobei ein Wachstum der Kaufkraft die Wirtschaft langfristig stärken soll.

Korrigierung in die positive Richtung: Finanzmarkt durch Stützungsmaßnahmen gestärkt
Es zeichnet sich jedoch immer noch, selbst drei Jahre nach der Schuldenkrise, keine generelle Lösung für den Bereich Europa und die Eurozone ab. Zahlreiche Länder haben versucht, die Defizite in den Budgets zu reduzieren. Dabei sind die Leistungsbilanzen der so genannten "Defizitländer" mittlerweile auch in die positive Richtung korrigiert worden. Die Stützungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank, die mit der Ankündigung der unlimitierten Käufe der Staatsanleihen einherging, konnten den Euro stützen und verhinderten das Zusammenbrechen dieser Währung. Die FED und die EZB als wichtigste Notenbanken haben die Finanzmärkte und die Wirtschaft maximal unterstützt. Der Finanzmarkt wird in 2013 aus diesem Grund wieder mehr von den Entwicklungen des realen Finanzmarktes bestimmt sein. Statt der großen Verunsicherung wird zumindest eine kleine Stabilisierung der Finanzmärkte erwartet. Die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise sollen dann nicht mehr allseits präsent sein.

Montag, 21. Januar 2013

Als Anleger einen hohen Augenmerk auf die Verlustverrechnung legen

Betrachtet man die Wertpapiergeschäfte in ihrer derzeitigen Lage näher so weisen bereits viele Experten unter anderem auch der Bundesverband der deutschen Banken auf die steuerlichen Altverluste aus privaten Wertpapieren hin. Dies beruht hauptsächlich aus jener Zeit vor der eigentlichen Einführung der so umstrittenen Abgeltungssteuer aus dem Jahre 2009. Ab diesem Zeitpunkt konnten nur noch all jene Wertpapierveräußerungsgewinne verrechnet werden, die auch tatsächlich im Laufe des Jahres erzielt worden sind. Keine andere Gewinne sind dabei zulässig und verrechenbar.

Wie erfolgt eine derartige Verrechnung der Altverluste?
Möchte man seine Altverluste verrechnen so kann dies nur noch ausschließlich durch eine Einkommensteuererklärung an das zuständige Finanzamt erfolgen. Diese muss ebenfalls durch das Finanzamt bestätigt werden, denn nur über diese Finanzamt Erklärung können "Altverluste" in der Regel prognostiziert sowie weiterhin fortgeschrieben werden. Die Jahressteuerbescheinigung muss zu diesem Zwecke vom Anleger seines Finanzamtes und seiner Bank vorgelegt werden. So können die möglichen Gewinne durch Veräußerung nach Steuerabzug eingesehen und festgehalten werden. Für das Jahr 2013 ist der Stichtag für eine derartige Veranlagung ist das Jahr 2014. Demnach sollte man seine Erklärungen möglichst rasch erledigen.

Weiterer Verlauf nach dem Jahr 2013
Neigt sich das Jahr 2013 zu Ende so kann die anstehende Verrechnung von diversen Altverlusten ausschließlich durch Gewinne von folgenden Veräußerungen durchgeführt werden:

- Devisen
- Wirtschaftsgüter
- Edelmetalle
- Kunstgegenstände

Dabei ist die Spekulationsfrist von einem Jahr zu beachten. Zusätzlich beträgt die jährliche Freigrenze mindestens 600 EUR. Bei Gewinne, die aus einem Verkauf von eigengenutzten Immobilien entstanden sind, gilt eine erhöhte Spekulationsfrist mit einer Dauer von 10 Jahren. Wer nun denkt eine Verrechnung kann auch mit Dividenden oder Zinsen erfolgen der irrt. Den diese Art von Verrechnungsmöglichkeit ist gesetzlich nicht gestattet. Aus diesem Grunde sollte jeder Anleger der Altverluste abrechnen möchte, noch in diesem Jahr seine gesamte Verrechnung durchführen.

Montag, 14. Januar 2013

Sind Staatsanleihen für Anleger immer noch attraktiv?

Die Staats- und Finanzschuldenkrise veränderte kürzlich grundlegend die Bedingungen für Geldanlagen, so gibt es Erträge ohne Risiken kaum noch. Dafür sind heute Zinsen unter dem Inflationsniveau noch mehr verbreitet. Doch, worum geht es eigentlich bei dem Wirbel um Staatsanleihen? Für lange Zeit galten die Staatsanleihen als ein sicherer und unerschütterlicher Hafen für eine Anlage vom Privatkapital, und zwar bei stets attraktiven Renditen. Diese Annahmen wurden von der anhaltenden Krise umgestoßen, denn während sich in Amerika und Europa das Wirtschaftswachstum immer mehr verlangsamt hat, stiegen auch die Staatsschulden wegen Stabilisierung der Volkswirtschaften stark an. In der Regel gilt: Tief verschuldete Staaten sind für Investoren sehr risikoreich.

Was sind die Folgen der Inflation?
Was aber Anleger in Zeiten niedriger Zinsen wissen und besonders beachten sollten, sind die Folgen. Ein verschuldeter Staat muss auf seine Schuldverschreibungen höhere Zinsen zahlen, in dieser Situation befinden sich gerade Spanien, Griechenland, Portugal und Italien. Der Finanzhaushalt Deutschlands gilt aber als relativ robust und macht Profite von dem Sicherheitsbedürfnis der Investoren. Für den Staat ist dieses Zins-Rekordtief eigentlich gut, doch für einen Lebensversicherer sind solche Staatsanleihen ein wahres Dilema. In der Vergangenheit hatten Investoren ihr Kapital sicher und gewinnbringend angelegt, heute sind sie aber gezwungen, eine Alternative zu suchen.

Wie sicher sind Staatsanleihen heute?
Von der ganzen Situation sind auch Privatanleger betroffen, die bereits einen Teil ihres Kapitals in Staatsanleihen investiert haben. Durch niedrige Zinsen kommt es zu einer Kapitalaufzehrung, denn die Zinsen können nicht einmal die Inflation ausgleichen - und dies ist erst das eine Problem der Staatsanleihen . Ein weiteres Problem: In den letzten zwei Jahren ist der Pool sicherer Anlagen um 70 Prozent geschrumpft - also nur noch knapp ein Drittel so groß, im Vergleich zum Jahr 2010. Sogar etablierte Volkswirtschaften wie Österreich, Frankreich oder etwa die USA wurden in ihrer Bewertung herabgestuft. Auch sie gelten nicht mehr als hundertprozentig ausfallsicher. In den vergangenen Jahren wurden solche Herabstufungen zu einem wiederkehrenden Phänomen.

Lohnen sich die Staatsanleihen überhaupt noch?
Das Angebot sinkt immer weiter, und wegen der wirtschaftlichen Verunsicherung steigt die Nachfrage nach anlagesicheren Vermögenswerten. Doch wegen den steigenden Preisen von Staatsanleihen sinken die Erträge. So stellt sich vor allem für Anleger die Frage, ob die niedrigen Zinsen ihre Anlageziele noch überhaupt befriedigen können. Wie lange diese Situation noch anhalten wird, ist gerade nicht bekannt, doch die trüben Wachstumsaussichten in den USA und Europa, sowie die außergewöhnlich hohe Staatsverschuldung deuten darauf, dass dieses Phänomen keinesfalls vorübergehend ist.

Freitag, 4. Januar 2013

Ich wünsche ein erfolgreiches Jahr 2013 ...

... möge Ihnen das Glück niemals ausgehen!

Viel Glück, zahlreiche schöne Momente und natürlich Gesundheit im neuen Jahr.